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Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Minnie denn?«
    »Fünfzig Pence die Woche«, antworte ich und greife nach meinem Portemonnaie. »Aber wir haben ein System, bei dem sie einen Vorschuss bekommen kann und ihn dann zurückzahlt. So lernt sie Finanzplanung. «
    »Verstehe ich nicht«, beharrt Nanny Sue. »Inwiefern lernt sie Finanzplanung?« Ehrlich. Für eine sogenannte Expertin ist sie ganz schön langsam.
    »Weil alles in dem Büchlein festgehahen wird.« Ich schreibe die Kosten für das Feen-Buch und die kleine Puppe auf, klappe das Büchlein zu und strahle Minnie an. »Komm, wir suchen dir ein paar Söckchen!«
    Mein Gott. Ich liebe Funky Kids. Sie ändern jede Saison ihr Dekor, und heute ist der ganze Laden als Scheune hergerichtet, mit Holzbalken und nachgemachten Strohballen. Die haben fantastische Sachen für Kinder, zum Beispiel lustige, kleine Strickjäckchen mit Kapuzen und wattierte Mäntel mit applizierten Flicken. Ich finde geradezu anbetungswürdige Söckchen mit Kirschen und Bananen um den Saum, zum halben Preis für 4.99, und lege zwei Paar davon in meinen Korb.
    »Schön«, sagt Nanny Sue resolut. »Gut gemacht. Wollen wir zur Kasse gehen?«
    Ich antworte nicht. Ein Ständer mit Trägerkleidchen hat mich abgelenkt. Die habe ich schon im Katalog gesehen. Sie sind aus mintgrünem Feincord mit weißer Bordüre aus Kreuzstichstickerei. Sie sind absolut hinreißend und um 70 % herabgesetzt! Eilig sondiere ich die Ständer, aber es gibt kein einziges für Zwei-bis Dreijährige. Natürlich nicht. Die sind schon weg. Verdammt.
    »Entschuldigung?«, sage ich zu einer vorbeihastenden Verkäuferin. »Gibt es die hier auch in Größe 2-3?« Augenblicklich verzieht sie das Gesicht.
    »Tut mir leid. Ich glaube, in der Größe haben wir keine mehr. Die sind sehr gefragt.«
    »Braucht Minnie denn unbedingt so ein Kleidchen?«, erkundigt sich Nanny Sue, als sie hinter mich tritt. Langsam habe ich genug von Nanny Sue und ihrer sinnlosen Fragerei.
    »Die sind außergewöhnlich preiswert«, sage ich ganz ruhig. »Ich finde, als verantwortungsvolle Mutter sollte man immer nach preiswerten Sonderangeboten Ausschau halten, finden Sie nicht auch, Nanny Sue? Wenn ich es recht bedenke ... « Plötzlich kommt mir eine Idee. »Ich glaube, ich bunkere eins für nächstes Jahr.«
    Ich nehme ein Kleidchen für Drei-bis Vierjährige. Wieso ist mir das nicht gleich eingefallen? Ich nehme auch noch ein rotes und gehe zu dem Ständer mit den pinken Regenmänteln mit den Blumenkapuzen. Da gibt es überhaupt keine kleinen Größen, aber ich finde eine Größe 7-8. Ich meine, Minnie wird schließlich einen Mantel brauchen, wenn sie sieben ist, oder?
    Und da gibt es ein wirklich süßes Samtjäckchen für Zwölfjährige, für nur 20, heruntergesetzt von 120! Es wäre doch ein totaler Fehler, es nicht zu kaufen.
    Ich kann gar nicht fassen, wie vorausschauend ich bin, während ich immer mehr Sachen in meinen Korb lege. Ich habe praktisch alle entscheidenden Kleidungsstücke für die nächsten zehn Jahre gekauft, spottbillig! Jetzt braucht sie nichts mehr!
    Als ich den ganzen Stapel bezahle, glühe ich förmlich vor Selbstzufriedenheit. Ich habe Hunderte gespart.
    »Schön!« Nanny Sue scheinen ein wenig die Worte zu fehlen, als die Kassiererin mir drei riesige Tüten reicht. »Da haben Sie doch erheblich mehr als nur ein paar Söckchen gekauft! «
    »Hab nur vorausgedacht« Ich nehme einen weisen, mütterlichen Ton an. »Kinder wachsen so schnell. Das darf man nicht vergessen. Wollen wir jetzt einen Kaffee trinken«
    »Starbucks?«, stimmt Minnie sofort mit ein. Sie hat darauf bestanden, den pinken Regenmantel Größe 7-8 zu tragen, obwohl er am Boden schleift. »Starbucks-Muffin?«
    »Vielleicht sollten wir lieber gleich zu einer Coffee-Shop Kette gehen.« Ich versuche, bedauernd zu klingen. »Es könnte sein, dass es hier keine Bioläden gibt.«
    Ich konsultiere den Lageplan - um zum Cafe-und Restaurantbereich zu kommen, müssen wir an allen Designer-Shops vorbei. Was okay ist. Es wird schon gehen. Ich werde einfach nicht in die Schaufenster gucken.
    Als wir drei loslaufen, ist mein Blick starr geradeaus gerichtet, auf diese spitze, moderne Skulptur, die von der Decke hängt. Es geht schon. Es macht mir nichts aus. Ich habe mich daran gewöhnt, nicht shoppen zu gehen. Es fehlt mir fast überhaupt nicht ...
    Oh, mein Gott, da ist dieser Burberry-Mantel mit den Rüschen, der sogar auf dem Laufsteg war. Gleich da im Fenster. Ich frage mich, wie viel ...
    Nein. Geh weiter,

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