Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
Vom Netzwerk:
Verdacht schöpft - sonst aber nichts. Wir schneiden ihn mehr oder weniger von der virtuellen Zivilisation ab.
    »Und sie besorgt mir einen Wagen, der mich zu Gary bringt. Er müsste in etwa zwanzig Minuten hier sein.« Stirnrunzelnd sieht sich Luke im Zimmer um. »Ich weiß genau, dass ich mein Notebook gestern Abend bei mir hatte. Ich weiß es genau.«
    »Mach dir keine Gedanken um das Notebook«, sage ich tröstend wie zu einem psychotischen Patienten. »Was hältst du davon, wenn du Minnie anziehst?«
    Mein BlackBerry meldet mir vibrierend einen Anruf, und sobald Luke außer Hörweite ist, greife ich ihn mir und gehe ran, ohne vorher einen Blick darauf geworfen zu haben.
    »Hi, Bonnie?«
    »Nein, hier ist Davina.«
    Ich bin dermaßen mit meinen Gedanken bei den heutigen Ereignissen, dass ich eine Nanosekunde brauche, bis ich begreife, wer dran ist. »Davina?« Ich kann meine Überraschung nicht verbergen. »Hi! Wie geht es Ihnen?«
    »Becky! Sie Ärmste! Das ist ja schrecklich!« Einen desorientierten Augenblick lang denke ich, sie meint, dass die Sache mit der Party fast herausgekommen wäre. Dann erst merke ich, wovon sie spricht.
    »Ach, das.« Ich verziehe das Gesicht. »Ja, ich weiß.«
    »Was ist denn passiert?«
    Ich könnte echt darauf verzichten, die ganze Sache noch mal durchzugehen. Irgendwie hatte ich es geschafft, nicht mehr daran zu denken.
    »Na ja, mein Chef hat das mit dem »Shop in Private Service rausgefunden.« Ich spreche ganz leise. »Und es hat ihm nicht gefallen. Also hat man meinen Arbeitsvertrag vorläufig ausgesetzt und eine Untersuchung des ganzen Vorfalls angekündigt.« Ehrlich gesagt waren die letzten paar Tage so hektisch, dass ich überhaupt nicht an diese Untersuchung gedacht habe.
    »Aber Sie haben uns das Leben gerettet!« Leidenschaft spricht aus Davinas Stimme. »Wir sind uns alle einig, dass wir es uns nicht gefallen lassen. Wir haben uns gestern getroffen ein paar von Ihren Stammkundinnen. Jasmine hat die Nachricht verbreitet, und dann haben wir uns auf einer E-Mail-Liste eingetragen ... «
    »Jasmine?« Ich kann nicht glauben, dass Jasmine die Truppen zusammengetrommelt hat.
    »Wir werden es nicht zulassen! Wir werden etwas unternehmen. Und dieser Chef, den Sie da haben, wird sich noch wünschen, er hätte sich nie mit Ihnen angelegt.«
    Sie ist so wütend, dass ich ganz gerührt bin. Von Jasmine auch. Obwohl, mal ehrlich: Was können die denn schon machen? Höchstens einen gemeinsamen Beschwerdebrief schreiben.
    »Also ... danke, Davina. Ich bin Ihnen wirklich dankbar.«
    »Ich halte Sie auf dem Laufenden. Aber eigentlich wollte ich fragen, ob ich irgendwas für Sie tun kann? Ich habe den ganzen Tag frei, und wenn Sie vielleicht reden möchten, wenn Sie etwas Aufheiterung brauchen ... «
    Eine Woge der Dankbarkeit ergreift mich. Davina ist wirklich ein Schatz. »Danke, eigentlich nicht.« Es sei denn, Sie könnten irgendwie meinen Mann ablenken ...
    Oh. Abrupt stehen meine Gedanken still. Davina ist doch Ärztin, oder? Also könnte sie vielleicht ... Nein. Darum kann ich sie nicht bitten. Das wäre doch ein allzu großer Gefallen. Aber es würde mir das Leben retten, und sie hat es mir angeboten ...
    »Offen gesagt, gibt es da etwas, das mir wirklich helfen würde«, sage ich vorsichtig. »Aber der Gefallen wäre ziemlich groß ... «
    »Alles! Sagen Sie es einfach!«
    Davina ist einfach die Größte. Bis Luke wieder mit Minnie zurückkommt, steht der Plan fest. Davina und ich haben Bonnie jeweils eine SMS geschickt. Alles ist vereinbart. Hastig schiebe ich meinen BlackBerry unter die Decke und lächle Luke an, als - wie verabredet - das Telefon klingelt.
    »Oh, hi, Bonnie!«, sage ich unschuldig. »Ja, Luke ist hier. Möchten Sie ihn sprechen?«
    Ich reiche ihm den Hörer, und diesmal muss ich mir noch fester auf die Lippe beißen, als Lukes Gesicht lang und immer länger wird.
    »Eine dringende medizinische Untersuchung?« wettert er schließlich.
    Oh, Gott, ich darf nicht lachen. Ich darf nicht!
    »Das ist doch nicht Ihr Ernst!«, ruft er. »Wie kann das so dringend sein, verdammt? Na, dann sagen Sie denen eben, ich kann nicht.« Ich sehe ihm an, wie er immer frustrierter wird. »Na, dann sagen Sie der Versicherung, die können mich mal. Na, dann ... «
    Die gute Bonnie. Offenbar spielt sie ihre Rolle am anderen Ende absolut glaubwürdig.
    »Das darf doch wohl nicht wahr sein!« Endlich knallt er den Hörer auf. »Offensichtlich muss ich heute Nachmittag eine

Weitere Kostenlose Bücher