Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
Vom Netzwerk:
sagen deine Eltern denn dazu?«
    »Wir haben es ihnen noch nicht erzählt.« Ich werfe einen Blick zur Tür und spreche leiser. »Ich glaube, sie werden uns ziemlich vermissen, wenn wir nicht mehr da sind. Ehrlich gesagt ... ich mache mir ein bisschen Sorgen, wie sie es aufnehmen werden. «
    Die Wahrheit ist, dass Mum und Dad sich sehr daran gewöhnt haben, dass wir da sind. Besonders Minnie. Jedes Mal, wenn ein Hauskauf in die Hose ging, waren sie insgeheim froh, wie Mum mir einmal anvertraut hat.
    »Oh, Gott, natürlich!« Suze verzieht vor Sorge das Gesicht. »Sie werden am Boden zerstört sein. Deine arme Mum wird reichlich Beistand brauchen. Vielleicht könnt ihr eine Trauerhilfe organisieren!«, fügt sie findig hinzu. »Ich wette, es gibt so was wie Empty-Nest-Workshops.«
    »Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen.« Ich seufze. »Aber wir können ja nicht ewig hierbleiben, oder? Ich meine, wir brauchen doch unser eigenes Zuhause.«
    »Selbstverständlich braucht ihr das«, sagt Suze verständig. »Keine Sorge, deine Eltern werden schon damit zurechtkommen. Jetzt mach schon, zeig mir das Haus! Wie ist es? Was muss noch daran gemacht werden?“
    »Na ja, es muss nicht wirklich was gemacht werden«, gestehe ich, als ich ihr die Details beschreibe. »Es wurde von einem Bauunternehmen komplett renoviert.«
    »Acht Schlafzimmer!“ Suze zieht ihre Augenbrauen hoch. »Wow!«
    »Ich weiß. Es ist echt riesig! Drinnen ist es viel größer, als es von draußen aussieht. Und alles ist frisch gestrichen und so. Aber trotzdem sollten wir ihm unseren Stempel aufdrücken, oder?«
    »Definitiv.« Suze nickt weise.
    Suze weiß einfach, wie ich ticke - so viel mehr als Luke, der das Haus im Übrigen noch nicht mal von innen gesehen hat. Ich habe ihm gesagt, dass wir dem Haus unseren Stempel aufdrücken müssen, aber er meinte nur: »Wieso können wir uns nicht mit dem Stempel von jemand anderem zufriedengeben?«
    »Ich hab schon haufenweise Pläne geschmiedet«, rufe ich begeistert. »Zum Beispiel könnten wir in der Diele einen richtig coolen Hutständer haben, an dem eine einzelne, nietenbesetzte Alexander-Wang-Tasche hängt. Das wäre doch ein Statement!« Ich suche unter dem Bett nach der Skizze, die ich angelegt habe, und zeige sie ihr.
    »WOW“, haucht Suze. »Das sieht ja toll aus. Hast du denn eine Alexander-Wang-Tasche?“
    »Ich müsste eine kaufen“, erkläre ich. »Und daneben könnte vielleicht ein Tischchen mit ein bisschen Lara-Bohnic-Schmuck stehen?«
    »Ich liebe Lara Bohnic!«, ruft Suze begeistert. »Hast du was von ihr? Das musst du mir zeigen!«
    »Nein, also, das müsste ich auch erst noch kaufen. Aber ich meine, es wäre ja nicht für mich, oder?« füge ich angesichts ihrer Miene eilig hinzu. »Es wäre für unser Haus. «
    Einen Moment lang sieht Suze mich an. Es ist derselbe Blick wie damals, als ich uns als Telefonwahrsagerinnen etablieren wollte. (Was ich nach wie vor für eine gute Idee halte.) »Du willst eine Tasche und Schmuck für dein Haus kaufen?«, sagt sie schließlich.
    »Ja! Wieso nicht?«
    »Bex, niemand kauft eine Tasche und Schmuck für sein Haus.«
    »Na, vielleicht sollten die Leute es aber tun! Vielleicht sähen ihre Häuser besser aus, wenn sie es täten! Und außerdem, keine Sorge, ich kaufe ja auch ein Sofa.« Ich schmeiße ihr einen Stapel Einrichtungsmagazine hin. »Mach schon, such mir ein hübsches aus!«
    Eine halbe Stunde später ist das Bett von Zeitschriften übersät, und wir beide liegen schweigend da, ergötzen uns an überdimensionierten, orangefarbenen Samtsofas und Treppen mit eingebauter Beleuchtung und Küchen mit poliertem Granit und Türen aus alten Holzbohlen. Das Problem ist nur, ich möchte, dass mein Haus wie alle auf einmal aussieht. Gleichzeitig.
    »Ihr habt ja einen riesigen Keller!« Suze sieht sich noch mal den Grundriss des Hauses an. »Was wollt ihr damit anfangen?«
    »Gute Frage!« Ich blicke auf. »Ich finde, da sollten wir einen Fitnessraum einrichten. Aber Luke will seine blöden, alten Flaschen da unten lagern und Weinproben durchführen.«
    » Weinproben?« Suze verzieht das Gesicht. »Ach, mach doch einen Fitnessraum daraus! Wir könnten zusammen Pilates machen!«
    »Du hast recht! Das wäre so cool! Aber Luke hat diesen ganzen wertvollen, alten Wein eingelagert, und er freut sich schon darauf, dass er ihn bald wieder rausholen kann. «
    Das ist etwas, das ich an Luke nicht begreife. Seine Liebe für megateuren Wein, wo man doch für einen

Weitere Kostenlose Bücher