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Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Titel: Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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Frau die Kehle aufschneiden werde. Und ich glaube ernsthaft, dass die Chance, meinen Kopf von dieser Entfernung zu treffen, nicht besonders hoch ist.“
    Zack überlegte und kam zu der Einsicht, dass er den Kartenspieler treffen könnte, er jedoch damit automatisch Fräulein Rehs Leben ein Ende setzte.
    „Du legst deinen Revolver auf den Boden, gehst zehn Schritte zurück...“, befahl der Kartenspieler grinsend. „Dann werde ich mein Messer einstecken, dieser Frau ihr Leben lassen und von hier verschwinden.“
    „Du glaubst, du kannst hier auftauchen, einen von uns umbringen und einfach abhauen?“
    Der Kartenspieler fing an lautstark zu lachen: „OH JA! Das glaube ich nicht nur, das weiß ich.“
    Zacks eiskaltes Gesicht verwandelte sich zum ersten Mal in eine wütende Mine. Er umklammerte den Revolver voller Eifer.
    „Nur zu. Du hast einen Versuch frei, Zack. Schieß! Schieß und bete, dass die Kugel meinen Kopf trifft und du nicht ansehen musst, wie ich SIE wie eine Sau ausbluten lasse.“
    Zacks Griff um den Revolver lockerte sich leicht. Er fragte: „Woher weiß ich, dass du Fräulein Reh nichts antust?“
    „Der Ruf, der mir voraus eilt, ist mit Sicherheit ein grausamer, aber bei weitem kein ehrenloser.“
    Dieser Mistkerl muss bluten. Aber nicht heute. Ich will ungern Frederick beibringen, dass er heute seine zweite Traumfrau verloren hat.
    Zack nickte und erfüllte die Bedingungen des Kartenspielers bedingungslos. Nachdem Zack die zehn Schritte von dem Revolver zurückwich, verbreitete sich abermals das Grinsen des bösartigen Kartenspielers.
    „Hat mich gefreut. Überprüf bei Gelegenheit deine Hosentasche.“ Er ließ das Messer von der weinenden Fräulein Reh ab und flüchtete aus Blutwäldchen.
    Zack setzte zum Sprint an. An der Stelle, wo sein Revolver im Gras lag, rollte er sich ab, packte den Revolver und rann weiter in die gleiche Richtung des Kartenspielers, doch dann kam ihm Fräulein Reh entgegen gerannt und stoppte ihn mit einer liebevollen Umarmung. Zack blieb überrascht stehen, atmete tief ein und aus und legte seine Hand auf Fräulein Rehs Rücken.
    „Ich hatte eine solche Angst!“, stöhnte Fräulein Reh, an deren Beine sich die besorgten Kätzchen rieben.
    „Es wird alles gut“, sagte Zack beruhigend.
    Fräulein Reh schaute auf Zacks blutende Schulter. „Zack! Deine Schulter blutet ja! Geh dich am besten ausruhen, jetzt noch zu rennen wird dir nicht gut tun.“
    „Ist schon in Ordnung.“
    Während Fräulein Rehs Tränen sich an Zacks Schulter mit seinem Blut vermischten, griff er in seine Hosentasche und fand dort eine ihm zugesteckte Karte.
    Auf der Karte war ein lachender Joker abgebildet, unter dessen Motiv in Handschrift geschrieben stand: „ Man sieht sich! ;-) “
     
     
    11
     
    Heinz toter Körper lag inmitten von einem neugierigen Zuschauerkreis vor dem Baumhaus. Alle starrten auf den armen Heinz, mit seinem durchbohrten Auge. In der Hand hielt die steife Hand immer noch das „Geschenk“ des Kartenspielers.
    Der untalentierte Doktor Kasper, der stets einen weißen Kittel und eine Mütze, die aussah wie eine Krokodilschnauze, trug, kniete vor dem Mordopfer und jagte ihm eine Betäubungsspritze nach der anderen in die Venen. Dann lag er seine, in Boxhandschuhen eingepackten, Hände auf das Handgelenk des Opfers. „KEIN PULS!“
    Die nächste Spritze steckte er in das Herz des toten Opfers. Wieder schrie er: „KEIN PULS!“
    Er schüttelte so stark den Kopf, dass seine Krokodilsmütze drohte, von seinem Kopf zu fallen. Er stand auf und wandte sich wehmütig zur Gemeinde. „Tut mir Leid, dem Opfer konnte nicht mehr geholfen werden. Seine Beinverletzung war zu stark.“
    Er warf einen prüfenden Blick auf seine Armbanduhr. „MITTAGSPAUSE!“
    Lächelnd verließ Doktor Kasper den Standort.
    Zur gleichen Zeit saßen Willi und Hörnchen draußen vor Schrubbis Imbiss. Der Aluminiumtisch neben den Zweien wurde von Schrubbi mit seinem Lieblingsschwamm abgewischt. Am Nachbartisch saß auch Steven, der Hühnerwirt und gönnte sich eine Portion Rigatoni.
    Willi packte mit seinen Flossen sein Fischbrötchen und biss genüsslich hinein. „Ich muss euch Menschen eingestehen, euer Brot ist gar nicht so übel. Und die panierten Fische von Schrubbi sind auch nicht schlecht, jedenfalls besser, als sie sich selbst zu fangen.“
    Beide stoppten ihre Mahlzeit, um je zum Theison-Schnaps zu greifen und auf Heinz anzustoßen. „Salud, auf Heinz!“, sagten beide und ließen die

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