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Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition)

Titel: Minus 0: Märchen-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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Richtung des Baumhauses und schrie: „Das ist der Pinguin! Er rettet uns alle!“
    Die Dorfbewohner richteten ihren Blick gen’ Nordwesten und erkannten Willi auf dem Baumhaus, der fleißig Granaten auf anrückenden V3er feuerte.
    „Weiter, Leute, weiter!“, rief Lüc. „Wir schaffen das!“
    Am Dorfigel angekommen trennten sich Lüc und Löckchen von dem Menschenzug. Die Dorfbewohner rannten in nördliche Richtung, weit weg von der Gefahrenzone.
    Lüc rief Löckchen zu: „Ich geh Waffennachschub holen, geh du Zack und Frederick helfen!“
    Löckchen nickte die Anweisung ab. Lüc nahm ihre Beine in die Hand und begab sich auf dem schnellsten Weg zum Baumhaus.
     
     
    13
     
    Auf der Baumkrone balancierte der stolze Kaiserpinguin, der mit seiner Granatpistole jeden Feind ins Visier nahm, der sich zu nah an seine Freunde heranwagte.
    Eine Kombination aus einem FLUPP und einem BOUM schlug jeden Angreifer in die Flucht. Der Rückstoß der Granatpistole zwang ihn höllisch aufzupassen, dass er nicht von seinem Ast fiel. Er griff in seinen Jutebeutel, in dem die Granaten lagen, nahm eine heraus, lud nach und zielte wieder auf die V3er.
    „Euch Wichser krieg ich noch!“, brüllte er.
    FLUPP - BOUM . Er wiederholte dieses Schauspiel, bis sich im Sack keine Granaten mehr befanden. „Scheiße“, fluchte er, kletterte vorsichtig von der Baumkrone wieder zum Baumhaus und schwang sich durch das Fenster. Er stellte die Granatpistole ab, schnallte sich seine „SEI STARCK“-Bauchtasche um und griff zu zwei Revolvern. Unten angekommen traf er Lüc, die auf die Kutsche stieg, die der goldenen Hahn Elvis hinter sich herzog.
    „Ich könnte eine Mitfahrgelegenheit gebrauchen!“, rief ihr Willi zu.
    Lüc ließ ihn auf die Kutsche steigen und fragte: „Ich muss zur Kirche, ist das auch deine Richtung?“
    „Ja, da muss ich zufällig auch hin.“
     
     
    14
     
    Zack und Frederick waren von V3ern umzingelt. Die V3er waren nicht leichtsinnig genug, sie überrennen zu wollen, da in einem chaotischen Durcheinander die Chance groß wäre, dass ihnen einer von beiden entwischen könnte.
    „Willi könnt mal wieder so ein Ding verschießen“, sagte Frederick.
    „Wird höchste Zeit.“
    Plötzlich hörten sie quietschende Holzreifen über den Schotterweg brettern. Willi beugte sich etwas aus dem Kutschersitz und hielt beide Revolver im Anschlag. Die V3er erblickten die schwarze Kutsche, die der goldene Hahn Elvis trampelnd über den Grasweg zog. Die V3er erschraken, wollten zur Seite springen, doch im gleichen Moment wurden sie unter Elvis Krallen begraben und anschließend von den vier Rädern der Kutsche überrollt. Diejenigen, die rechtzeitig noch ausweichen konnten, wurden von Willi mit zwei donnernden Pistolenschüssen erledigt. Als der Wagen zum Stehen kam, rannten Zack und Frederick zur Kutsche, öffneten die Tür und nahmen aus dem Passagierraum neue Munition.
    „Keine Sekunde zu früh“, sagte Zack.
    Willi betrachtete Frederick. „Frederick, du altes Schwein, du hast ja gar nicht dein Hemd gewechselt!“
    „Es war ein Notfall“, log er.
    Willi tauschte seinen Revolver gegen eine doppelläufige Schrotflinte aus, mit der er sogleich die nächsten anrückenden V3er erledigte.
    Ein V3er hinterm Baum, nahm mit seiner Steinschleuder Lüc ins Visier, spannte den Gummi seiner Schleuder, doch bevor er schießen konnte, rammte ihm der Pinguin den Lauf seiner Flinte so lange ins Gesicht, bis dieses nur noch ein zermatschtes Etwas darstellte.
    Zack stellte sich neben Lüc, feuerte mit ihr gemeinsam auf die V3er, die neugierig ihre Köpfe zwischen den Bäumen herausstreckten.
    „Der Kartenspieler muss in der Nähe sein“, sagte Zack. „Die Karten sind sein Zeichen. Behaltet ihr hier die Lage im Auge, ich werde ihn suchen!“
    „ZACK!“, schrie Willi. „Du musst hierbleiben!“
    Zu spät. Schon lief Zack auf den Schotterpfad, auf der Suche nach dem Kartenspieler.
    Ein V3er kam aus dem Gebüsch gesprungen, setzte seine Steinschleuder auf Zack an, doch wurde früh genug per Bodycheck von Frederick auf den Boden befördert und bewusstlos geprügelt.
     
     
    15
     
    Mit erhobenem Revolvers schlich Löckchen vorsichtig über den Schotterweg. Bei jeder Abbiegung schaute er dreimal, was ihn hinter den Bäumen erwarten könnte. Seine Hände waren vor Angst nass geschwitzt, so dass er seinen Revolver doppelt so fest umklammern musste wie gewohnt, damit er ihm nicht aus der Hand glitt. Als er sich gerade der Kirche näherte,

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