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Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)

Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)

Titel: Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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„Was?“
    Frederick packte Patrice am Kragen und rotierte um seine eigene Achse. Im richtigen Moment ließ er den gefallenen Sonnenkönig los, beförderte ihn durch die durchbrochene Zimmertür gegen die Wand im Hotelflur. Ohnmächtig landete Patrice auf dem Boden, während Frederick mit Willi zurück zum Balkon ging.
    Willi saß neben Sasha auf einem der Plastikstühle, Löckchen schlief unterdessen lieber auf seinem unbequemen Stuhl ein und Frederick lehnte sich gegen das Balkongeländer. Von seinem neuen Titel beflügelt sah er lächelnd in den Nachthimmel und aß seine Banane.
    In einem unbeobachtete Moment legte Sasha ihre Hand um Willis Flosse. Freundlich sah Willi zu der schönen Russin hinüber als wohlwollende Geste, sie könnte alles tun, außer ihre Hand von seiner Flosse zu nehmen.
    Bevor Frederick erneut ihre Intimität durch eine blöde Fragen stören konnte, lenkte Sasha vorausschauend selbst mit einer Frage ein. „Sind Kathrin und Björn schon in unserem Zimmer?“
    Frederick nickte und biss in seine Banane. „Leider. Ich hatte noch gar keine Möglichkeit Kathrins Keller zu pflastern. Ihr wisst schon, sie ordentlich von allen Seiten zu beackern.“
    „Frederick, du Schwein!“, zischte Sasha.
    Ein greller Blitz durchschnitt die Nacht wie ein Säbel. Auf dem Nachbarsbalkon tauchte Björn auf, der ungeniert Bilder von dem nackten Frederick schoss. „OMA!“, brüllte er heulend über den Balkon.
    Die erneute Erwähnung Björns Oma sowie der magische Blitz, trübten Fredericks Freude über seinen neu gewonnenen Adelstitel. Vor lauter Wut fiel ihm ein Stück seiner Banane aus dem Mund, als er Björn anschrie: „FREDERICK HEISSE ICH! Ich bin nicht deine scheiß Oma! Frederick! Nicht Oma!“
    Nicht nur weil Frederick in Trunkenheit an einen Affen erinnerte, brachte ihn Björns Omakomplex auf die Palme, beziehungsweise in dem Kontext auf den anderen Balkon. Erzürnt sprang Frederick auf Björns Seite, während der Hobbyfotograf in sein Zimmer flüchtete.
    „Glaube, ich muss Frederick von einem Mord abhalten“, schnaufte Willi.
    Sasha ließ Willis Flosse los und zwinkerte ihm zu. „Pass auf dich auf... aber vor allem auf ihn.“
    Willi sprang heldenhaft auf die andere Balkonseite und verfolgte Fredericks in das Zimmer, wo er von der kranken Szenerie erschlagen wurde: Björn lag wieder einmal in Fredericks Armen, wo er nach allen Regeln der Kunst gewürgt wurde. Kathrin lag, ebenfalls sturzbetrunken auf ihrem Bett und sah lächelnd dabei zu, wie ihr Liebster erdrosselt wurde.
    Die Zimmertür ging auf und Sasha kam in Begleitung eines schlaftrunkenen Löckchens. „Du hättest auch die Zimmertür benutzen können“, bemerkte die hilfreiche Sasha.
    „Löckchen, du bist wieder wach!“, bemerkte Willi freudig.
    „Leider“, stöhnte Löckchen.
    Während Frederick und ihr Freund im Todeskampf lagen, richtete sich Kathrin auf. „FREDERICK!“, schrie sie und riss ihre Bluse auf, was tatsächlich den betrunkenen Frederick für einen Moment von Björn ablenkte. Unter ihrer Bluse kam ihr weißer Büstenhalter zum Vorschein, auf den sie mit einem schwarzen Stift groß und breit „SEI STARCK!“ geschrieben hatte.
    Frederick hielt Inne und ließ Björn los. Fasziniert starrte er Kathrins Büstenhalter an und fragte begeistert: „Hast du das geschrieben?“
    Kathrin nickte. „Nur für dich.“
    Frederick fing an zu grinsen, während das Grinsen in Sashas Gesicht langsam verschwand.
    „ SEI STARCK und nimm mich endlich!“, befahl Kathrin.
    Björns Kopf kam erschreckend nah an Fredericks Ohr, als er ihm zuhauchte: „Ja! Schlaf mit ihr!“
    „Halt du die Schnauze!“, schrie Frederick und drohte Björn mit der flachen Hand. „Mit dir redet keiner!“
    Nachdem Björn regelrecht zusammengezuckt war, begab sich Frederick siegessicher auf Kathrin zu, zerriss in gewohnt maskuliner Manier ihren Büstenhalter und startete sogleich damit ihre Brüste zu liebkosen.
    Augenblicklich zückte Björn seine Kamera und fotografierte, wie die Liebe seines Lebens von einem anderen Mann bearbeitet wurde.
    Sasha hielt sich die Augen zu. „Ich kann das nicht glauben.“
    Die zwei unbeteiligten männlichen Gestalten, Löckchen und Willi, standen angewurzelt da. Löckchen hielt die Szenerie für einen riesigen Albtraum, während Willi das Ereignis mit einem Unfall verglich, bei dem man auch nicht wegschauen konnte.
    Frederick beglückte unterdessen Kathrin von hinten und stabilisierte mit einer Hand ihren Rücken. In

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