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Miranda

Miranda

Titel: Miranda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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körperlich. Jedes Mal, wenn er in ihre Nähe kam, schien sie innerlich zu zerschmelzen wie eine Honigwabe in der Sonne.
    »Du kannst den Jungen sicher bald mit Kuhmilch füttern«, sagte Landry.
    Miranda errötete und war froh, sich mit dem Essen beschäftigen zu können. Sie brauchte nicht zu fragen, warum Landry wollte, dass sie das Baby entwöhnte, denn dafür konnte es nur zwei Gründe geben: Entweder wollte er das Kind nicht mit auf ihre Flitterwochen in Choteau nehmen, oder er wollte ihre Brüste selber genießen. Beide Vorstellungen ließen Hitzewellen in ihr aufsteigen.
    »Miranda?«
    Sie musste ihm eine Antwort geben. »Das Frühstück ist fertig«, erklärte sie und füllte seinen Teller. Sie selber war noch nicht hungrig; vielleicht würde sie na ch dem Gottesdienst etwas zu sich nehmen. Sie hatte einen Picknickkorb fertig gemacht, um wie die anderen Frauen unter den Bäumen nahe der Springwater-Station essen zu können.
    Doch so leicht ließ er sich nicht abspeisen. »Miranda«, wiederholte er fest.
    Sie sah ihn an. Sie liebte das Baby, liebte es mehr als ihr Leben, aber wie sollte sie es stillen, wenn es so viel anderes zu tun gab? Außerdem war es zweifellos ein robustes Kind. Natürlich würde es ihr schwer fallen, Jesaiah bei Junebug oder Rachel oder Savannah zu lassen, wenn sie ein paar Tage wegfuhren, aber sie wünschte sich die Zeit mit Landry so sehr. »Ich brauche ein Fläschchen«, sagte sie schließlich.
    Landy grinste. »Kein Problem«, erklärte er und verschwand in der Küche. Nach langem Wühlen erschien er mit einem Fläschchen in jeder Hand. »Sie müssen nur gewaschen werden. Jamie und Marcus hatten sie, als sie klein waren.«
    Miranda nickte und errötete erneut. »Setz dich und iss dein Frühstück«, sagte sie, und es klang, als wären sie seit Jahren verheiratet, »sonst wird es kalt.«
    Er setzte sich. »Willst du nichts essen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann noch kein Schweinefleisch sehen«, gab sie zu.
    Landry kicherte. »Nun, daran solltest du dich gewöhnen, denn du hast einen Schweinezüchter geheiratet.«
    »Du hast auch Pfe rde und ein paar Kühe«, gab Mi randa zu bedenken und goss sich einen Kaffee ein. »Ich nenne dich lieber einen Rancher.«
    Landry deutete auf den Platz gegenüber. »Hol dir einen Teller«, bat er. »Es soll in Springwater nicht heißen, dass Landry Kildare seine Frau hungern lässt.«
    Miranda hatte immer noch keinen Hunger, aß aber einen halben Toast mit Ei, weil sie sich über seine Aufmerksamkeit freute. Er redete genauso mit ihr wie Trey mit Rachel oder der Doc mit Savannah. Wenn es doch nur Platz für sie in seinem übermäßig treuen Herzen gäbe - neben der Lücke, die Caroline dort hinterlassen hatte.
     
    Der Eingang der Springwater-Station war mit Kutschen, Pferden und Wagen zugestellt. Trey, der Doc und Tom Bellweather hatten sich unter dem Dach versammelt und sahen in ihren guten Sachen sehr attraktiv aus. Doch ihre Gesichter waren ernst, und Miranda wusste, dass sie über Mike Houghtons Rückkehr sprachen und seinen Anspruch auf Toby.
    Miranda brannte darauf, mit Jacob und Junebug zu sprechen und sie zu trösten, aber sie hatte Jesaiah im Arm und musste warten, bis Landry den Wagen angehalten hatte und kam, um ihr herunterzuhelfen.
    Landry gesellte sich zu den anderen Männern, und Miranda e il te hinein. Wie jeden Sonntag waren die Tische im Hauptraum an die Wand geschoben worden, um Platz für die Bänke zu machen, die wie in einer Kirche aufgestellt worden waren. Jacob stand gewöhnlich vor dem Kamin, wenn er predigte.
    Aber es war nichts von ihm zu sehen. Nur Junebug stand am Herd und rührte etwas um; und Rachel und Savannah beschäftigten sich in ihrer Nähe, damit sie einen Grund hatten, bei ihr zu sein. Miranda wünschte sich so sehr, zu dieser Gruppe zu gehören, genau so wie sie sich Landrys Liebe wünschte, aber dafür war jetzt nicht der richtige Augenblick.
    Als Junebug sie sah, trat sie zu ihr, um das Baby zu betrachten. »Sieh mal an«, sagte sie mit einem schwachen Lächeln. »Ich könnte schwören, dass er schon gewachsen ist, seit Landry und du geheiratet habt.«
    Savannah trat vor. »Kann ich ihn einmal halten, Miranda?«, fragte sie weich.
    Es war kein Geheimnis, wie sehr sich die Parrishs ein Baby wünschten, aber bisher war Savannah noch nicht einmal schwanger. So war es in einer Kleinstadt wie Springwater: Da gab es nicht viele Geheimnisse. Miranda lächelte und legte Jesaiah in Savanna h s Arme. Dann

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