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Miss Emergency, Band 4: Miss Emergency , Operation Glücksstern (German Edition)

Miss Emergency, Band 4: Miss Emergency , Operation Glücksstern (German Edition)

Titel: Miss Emergency, Band 4: Miss Emergency , Operation Glücksstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Antonia Rothe-Liermann
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bedeuten, Letzte im Lernrennen zu sein. Aber da sie glaubhaft beteuert, ich wäre doch schon morgen Abend wieder voraus, weil ich nun mal fast doppelt so schnell lese … und weil ich wirklich Sehnsucht nach Alex habe …
    »Ja, bitte«, schaltet sich Isa ein. »Gib uns das Gefühl, dass wenigstens EINE es schafft, Beziehung und Examen unter einen Hut zu kriegen. An dir hängt meine Hoffnung, dass es immerhin MÖGLICH wäre, auch noch einen Abend mit Tom zu verbringen, ohne zur Strafe durchzufallen.«
    Dagegen lässt sich wirklich nichts mehr sagen. Ich fahre zu Alex – begleitet von einer Tasche voll Klamotten. Bei Alex weiß man nie, welche Abendgestaltung einen erwartet … und man kann ja gewappnet sein.
    Alex lacht über meine Tasche. Und durchkreuzt meine Super-Vorbereitung. »Weißt du was?«, sagt er. »Wie wär’s, wenn wir heute überhaupt nicht mehr ausgehen?«
    Ich beschwere mich ein bisschen – weil die Klamotten für eventuelle Anlässe bestimmt zehn Kilo wiegen – und setze mich nur ganz kurz auf die Couch, während Alex in der Küche die Vorräte auf Zuhause-Abend-Tauglichkeit prüft. »Es gibt Cola und Bier«, ruft er herüber, »und Essen können wir bestellen. Ich kann uns auch was kochen, wenn du weißt, was man aus Käse, Tomatenmark und Melone machen könnte?« Aber ich höre ihn nur noch im Halbschlaf …
    Und erwache erst von der Morgensonne. Alex hat mich zugedeckt – und ist dann wohl neben mir eingeschlafen. Er blinzelt, als ich mich aufsetze.
    »Ich schenk dir meinen Schreibtisch«, murmelt er.
    »Wovon träumst du denn?«, frage ich leise.
    Er tastet schlaftrunken nach mir und zieht mich wieder neben sich. »Bitte geh nicht. Ich weiß, du musst sofort zu deinem Lernpensum zurück. Aber könnte das nicht hier sein, bei mir?«, brummt er verschlafen. »Ich schraube nachher gleich ein metallenes Namensschild an meinen Schreibtisch. Deinen. … Okay?«
    »Du solltest im Halbschlaf keine Angebote machen«, warne ich.
    Er schlägt die Augen auf. »Mach ich nicht.« Er deutet mit müder Geste auf meine unausgepackte Eventualitäten-Tasche. »Die Hälfte deiner Sachen hast du doch schon hier«, grinst er. »Deine Bücher hol ich nach dem Kaffee.«
    Schlägt er ernsthaft vor, dass ich bei ihm einziehe?
    »Ich habe ungefähr tausend Bücher«, drohe ich.
    »Dann gebe ich meine in die Spende«, entgegnet er. »Tausend reichen ja für zwei.«
    Also meint er es wirklich ernst? Würde ich das wollen? Ich sehe mich in der kleinen Wohnung um. Könnte ich mir das vorstellen? Hier mit Alex zusammenzuleben? Gibt es nicht irgendetwas, was mir an diesem Vorschlag nicht gefällt?! Irgendwas, Lena. Sonst sag ja. Spring.
    Doch, mir fällt etwas ein, grade noch rechtzeitig. Die von einem spießigen Vormieter stammenden Küchenschränke sind orangerot. Man könnte sie streichen. Dunkelrot. Sonst fällt mir einfach nicht das kleinste bisschen ein, was dagegensprechen könnte, dass ich mich von der ersten Minute an hier wohlfühlen würde.
    »Deine Küche«, sage ich. »Ich finde sie zu orange.«
    »Wir nageln die Tür zu«, murmelt Alex.
    »Ich würde Isa und Jenny zum Lernen mitbringen«, sage ich. Es ist Vernunfts-Lenas letztes Argument. »Jeden Tag von 8 bis 20 Uhr. Mindestens.«
    Alex reibt sich die Augen. »Das wäre deine Bedingung? Jeden Tag zwölf Stunden Jenny? In anderthalb Zimmern?«
    Ich nicke. Ich weiß, das ist zu viel verlangt. Deswegen habe ich es ja gesagt.
    Alex seufzt. »Es kann sein, dass ich mein Angebot unter diesen Umständen aussetzen muss, bis ihr das Examen geschafft habt.«
    »Tu das«, antworte ich. »Denn momentan kann ich von dieser Bedingung nicht absehen.«
    »Schade«, flüstert er.
    Das WAR sein Ernst, Lena. Er meint es so. Er will, dass du zu ihm ziehst. Warum kannst DU nicht so schnell und sicher von der Idee begeistert sein wie er?
    »Tja. Schade«, sage auch ich. »Aber wir MÜSSEN zusammen lernen.«

A m Montagabend bin ich mit den Nerven absolut am Ende. Komplett erledigt.
    Ja ja, als ich mich am Morgen auf den Weg zur nächsten Konsultation bei Tobias gemacht habe, wusste ich eigentlich, was mich erwartet. Na gut, ein klein wenig habe ich doch darauf gehofft, dass unser Gespräch nach der letzten Konsultation irgendwas bewirkt haben könnte. Hat es aber nicht. Ich erlebe ein Déjà-vu. Jenny, Isa, Johanna und Patrick, Tobias verteilt Fragen durch den Raum … und ich kriege die gemeinen.
    Na gut, GANZ genau wie beim letzten Mal ist es nicht. Erstens, weil

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