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Miss Sophie, Sie können mir vertrauen

Miss Sophie, Sie können mir vertrauen

Titel: Miss Sophie, Sie können mir vertrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Rolls
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befördern würde.”
    “Das ist meine Schuld!”, erwiderte Kit kläglich. “Ich war so böse mit Gott.”
    “Unsinn! Ich hätte Megs Zügel kürzer halten müssen.”
    “Können Sie sich aufsetzen, Miss Sophie?” erkundigte David sich. “Das Gras ist sehr feucht. Zu lange sollten Sie nicht darin liegen. Kommen Sie! Trinken Sie etwas von Toms Cognac. Dann bringen wir Sie nach Haus.”
    Der zärtliche Klang von Lord Helfords Stimme und der Anflug von Unsicherheit, der darin zu hören gewesen war, ließen Sophie sich fragen, warum der Viscount so aufgeregt war. Bestimmt, ganz bestimmt lag ihm nichts an ihr, oder doch? Und er hatte Miss Sophie zu ihr gesagt! Derweil sie sich noch über sein Betragen wunderte, legte er ihr den Arm um die Schultern und versuchte, ihr beim Aufstehen behilflich zu sein. Vor Schmerz schrie sie auf: “Mein Rücken!”
    Plötzlich wieder zu Tode erschrocken, senkte David sie erneut ins Gras. “Bewegen Sie die Zehen!”, befahl er harsch. Das tat sie. “Gott sei Dank.”
    “Ich habe alles gesehen”, schaltete Fanny sich ein und warf Lady Lucinda dabei einen wütenden Blick zu. Sie war sicher, dass sie gesehen hatte, wie Lady Lucinda Megs gestochen hatte. Sie war nicht sicher genug, um sie dessen zu beschuldigen, aber dennoch überzeugt. Sie begriff das nicht. Erwachsene taten doch bestimmt nicht etwas so Gemeines und Abscheuliches.
    Mr Asterfield saß ab und zog seine Jacke aus. “Heb Miss Marsden an, David!” Das tat David, und Mr Asterfield breitete die Jacke unter ihr aus. “In Ordnung. Und nun dreh Miss Marsden um. Ich werde Ihren Rücken abtasten, Miss Marsden. Sagen Sie mir, wenn es irgendwo wehtut.”
    Die Untersuchung ergab, dass Miss Marsden sich nur einige Muskeln gezerrt hatte. Behutsam half David ihr, sich aufzusetzen. Er nötigte sie, etwas Cognac zu trinken, hob sie dann trotz ihrer Proteste auf die Arme und trug sie zu seinem Pferd. Mr Asterfield und Captain Hampton setzten sie auf den Braunen, und plötzlich fand sie sich in Lord Helfords Armen wieder, auf eine erschreckend intime Weise an seine Brust gedrückt. Sie versuchte, sich gerade hinzusetzen, doch der stechende Schmerz im Rücken vereitelte das.
    “Lehnen Sie sich an mich, meine Liebe”, sagte Lord Helford weich. “Wir werden gleich bei Ihnen zu Haus sein.”
    Nach dieser unbewusst geäußerten Vertraulichkeit brannten Sophie Tränen in den Augen. Wie schön wäre es, wenn ihm wirklich etwas an ihr gelegen und er nicht nur freundlich war, weil sie dummerweise zugelassen hatte, dass Megs sie abwarf und so weit fortrennen konnte. Nie im Leben hatte sie sich so sicher oder so umhegt gefühlt.
    Die kleine Reitergruppe brach im Schritttempo auf. Sophie lächelte Kit an und trug ihm auf, mit Miss Fanny vorauszureiten und Anna zu bestellen, sie möge ein Bad herrichten.
    Er nickte und schaute sich um. Wo war Miss Fanny? Sie saß nicht mehr auf ihrem Pony und suchte irgendetwas auf der Erde. Er trottete zu ihr und schwang sich vom Pferd. “Was machst du da, Fanny? Beeile dich! Wir müssen meine Tante nach Haus bringen.”
    Fanny schaute ihn an und fragte: “Hier fing Megs doch an zu bocken, nicht wahr?”
    “Ja, ungefähr hier. Komm schon!”
    “Nun, sieh einer an!” Fanny hielt eine lange glänzende Hutnadel hoch. “Lady Lucinda ist an deiner Tante vorbeigeritten, kurz bevor Megs zu bocken begann. Ich dachte, sie hätte Megs einen Schlag versetzt. Aber vielleicht … vielleicht war das hier die Ursache.”
    Ungläubig starrte Kit die Hutnadel an. “Warum sollte Lady Lucinda so etwas tun? Tante Sophie hätte getötet werden können. Bist du sicher? Warum hast du nichts gesagt?”
    “Weil ich mir nicht sicher war!”, antwortete Fanny erbost. “Und Lady Lucinda kann mich nicht leiden. Falls Onkel David sie heiratet, dann wird alles schrecklich werden. Ich meine, sie wird mich in ein Mädchenpensionat schicken.” Fanny steckte die Nadel in ihren Hut und bat: “Hilf mir beim Aufsitzen, Kit.”
    Er war erstaunt. “Dein Onkel will Lady Lucinda heiraten? Warum sollte er etwas so Blödes tun?” Er saß ab und verschränkte die Hände, damit Miss Fanny aufsitzen konnte.
    “Er will einen Sohn haben”, erklärte Fanny, während sie sich in den Sattel stemmte. “Ich habe die Dienstboten darüber reden gehört. Keiner von ihnen kann Lady Lucinda ausstehen.”
    Kit saß auf. “Warum in aller Welt will dein Onkel sie dann heiraten? Wenn niemand sie leiden kann, wäre das lächerlich. So, jetzt müssen wir

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