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Missing Link

Missing Link

Titel: Missing Link Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walt Becker
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dachte, das hätten die Griechen ein paar tausend Jahre später entdeckt.«
    »Offensichtlich nicht«, sagte Jack. Er half Samantha, die an den Seiten des Objekts weitergrub.
    Oben versuchte Ricardo Baines die Bedeutung von Phi zu erklären. »Es ist eine irrationale Zahl«, sagte er. »Wie Pi. Sie kann arithmetisch nicht berechnet werden. Im Wesentlichen ist Phi die Quadratwurzel aus fünf plus eins geteilt durch zwei. Was ...«, er gab die Zahlen auf seiner Armbanduhr ein, in der auch ein Taschenrechner integriert war »... 1,61803 ist. Außerhalb der Mathematik scheinen diese Zahlen unbedeutend zu sein. Aber Phi besitzt eine tiefreichende Verbindung mit der Fibonacci-Reihe - eine Zahlenreihe, bei der jedes Glied die Summe seiner beiden Vorgänger ist. Wie 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13 . und so weiter. Ein Prinzip, das die Menschen damals eigentlich nicht gekannt haben sollten - aber offensichtlich taten sie es doch.«
    »Und Sie sind sicher, dass es eine Tür zu irgendetwas ist?«, fragte Dorn.
    »Ich sagte, es ist nach der gleichen Regel wie die Türen im alten Ägypten gebaut«, erwiderte Jack.
    »Aber es gibt keine Möglichkeit, hineinzukommen«, meinte Dorn. »Keine Fugen und kein Schlüsselloch.«
    »Und wenn es ein Container ist, der nach dem goldenen Schnitt konstruiert ist, müssen wir wenigstens drei Meter sechzig tief graben«, bemerkte Ricardo. »Zeit für einen Bagger, Freunde.«
    Samantha strich mit der Hand über die kalte, nahtlose Oberfläche. »Sie scheint aus der gleichen Metalllegierung zu bestehen wie das Artefakt aus Mali. Wenn das so ist, werden wir nicht in der Lage sein, uns den Weg hinein freizuschneiden.
    Die Legierung ist undurchdringlich.«
    Jack lief es bei seiner plötzlichen Erkenntnis, die er hatte, kalt den Rücken hinunter. »Das ist es.« Abrupt stand er auf, schob Dorn beiseite und kletterte die Leiter hinauf.
    »Was ist was?«, fragte Samantha.
    »Unser Schlüssel«, antwortete er.
    Dann verschwand er über dem Rand.
    Geschickt umgingen Jack und Bongane die größeren Steine, als sie die Aluminiumkiste mit dem Artefakt schleppten. An der Ausgrabungsstelle sahen sie Samantha unruhig in der Grube hin und her laufen.
    Als sie die Kiste absetzten, beschattete sie die Augen mit der Hand. »Was denkst du, Jack?«
    »Zuerst Sauerstoff«, keuchte Jack. Er drehte den Hahn an der kleinen Flasche neben einem der Zelte auf.
    Frustriert kletterte Samantha aus der Grube, gefolgt von Dorn.
    »Ich weiß nicht, ob es funktionieren wird. Aber es ist einen Versuch wert.« Jack nahm tiefe Atemzüge durch das Mundstück. »Ich will das Hologramm einmal in der Grube aktivieren.«
    Samanthas Augen weiteten sich. »Das könnte funktionieren.«
    Jack wurde lebhafter. »Das Hologramm besitzt verschiedene virtuelle Schaltflächen, erinnert ihr euch? Eine schaltete das Artefakt ab. Ich denke, eine andere könnte als Schlüssel dienen. Als elektronischer Schlüssel.«
    »Eine fantastische Idee«, sagte Samantha aufgeregt.
    Jack wandte sich an Ricardo.
    Der schaute plötzlich ganz erschrocken drein. »Guck mich nicht so an. Ich geh da nicht runter und spiele russisches Roulett.«
    »Beruhig dich. Ich will nur deine Meinung hören.«
    »Meine Meinung? Meine Meinung ist, dass wir mittlerweile viel zu viel auf eigene Faust machen. Wir sollten in die Staaten fliegen, uns unsere Papiere besorgen und mit der richtigen Ausrüstung zurückkommen - mit der ganzen wissenschaftlichen Gemeinde an unserer Sei.«
    »Ricardo!«
    Ricardo schüttelte den Kopf. »Schon gut. Wenn du mich fragst, ob es als elektronischer Schlüssel dienen könnte - ja, es könnte. Es könnte auch hundert andere Dinge tun.«
    Samantha stand auf und schnippte die Verschlüsse der Kiste hoch. »Wie Thomas Füller sagte: >Der, der erst in See stechen will, wenn alle Gefahren vorüber sind, muss an Land bleiben:<« Sie hob den Deckel. Sofort fing sich die Sonne auf dem Artefakt und warf einen Lichtstrahl wie einen wirbelnden Krummsäbel in ihre Augen. Jack half ihr das Artefakt aus der Kiste zu heben. Die beiden Teile des quadratischen Geräts waren noch miteinander verbunden und bildeten das bedrohliche Auge, das die Umstehenden mit seiner pechschwarzen Pupille anstarrte.
    »Langsam«, sagte Dorn, der am Rand stand.
    Jack stabilisierte das Artefakt mit dem linken Arm. Sie hatten ein Seil darum gebunden, um es zu sichern, während Jack nebenan die Strickleiter hinunterstieg. Baines und Bongane gaben Jack, der mit dem rechten Stiefel nach dem Boden

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