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Mission auf Arachnae

Mission auf Arachnae

Titel: Mission auf Arachnae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Sky
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Raumflotte gemeldet hatte. McCoy sah, wie Kirk litt, und es wäre jetzt reiner Sadismus gewesen, weiter in ihn dringen zu wollen. Kirk hatte genug mit der Last zu tun, die ihm seine Verantwortung auferlegte.
    So schwieg die Brücke der ENTERPRISE weiter. Man wartete.
     
    Katalya Tremain kniete neben dem blutenden Spock. Sie hatte seine Wunden untersucht, drei tiefe Schnitte im Rücken, aus denen grünes Blut drang. Sie hatte ihre Jacke, dann die Uniformhose ausgezogen und damit begonnen, sie in etwa zehn Zentimeter breite Streifen zu schneiden. Spock war vom schnell wirkenden Gift des Arachnianers betäubt. Wenige Meter von ihm entfernt lagen die Überreste der Insektoiden. Tremain hatte sie alle getötet, so wie sie die gelähmten Arachnianer im Lager zerstrahlt hatte. Nur so konnte sie sichergehen, daß sie nicht von ihnen überrascht wurden, wenn sie aus ihrer Starre erwachten.
    Nun sah sie sich der schier unlösbaren Aufgabe gegenüber, Spocks Leben zu retten. Die Wunden selbst waren halb so schlimm – nicht tödlich. Den Tod würde das Gift bringen.
    Tremain verband Spocks Rücken, so gut sie konnte. Sie wußte, daß dies nichts nützen würde, aber irgend etwas mußte sie tun, auch wenn es noch so sinnlos erschien.
    »Bitte sterben Sie nicht, Mr. Spock«, flüsterte sie, mehr zu sich selbst als zu dem bewußtlosen Vulkanier. »Sterben Sie nicht, lassen Sie mich nicht allein. Noch einmal würde ich es nicht überstehen.«
    Spock begann sich zu regen und stöhnte. Als er die Augen aufschlug und sie ansah, schrak sie zusammen.
    »Arachnianer?« fragte Spock fast krächzend.
    »Ja. Einen von ihnen hatten Sie übersehen. Er griff Sie von hinten an. Bewegen Sie sich jetzt nicht.« Tremain drückte Spock an den Schultern auf den Boden zurück, als er sich aufzurichten versuchte. Spock drehte das Gesicht so, daß er sie sehen konnte, während er flach auf dem Bauch lag.
    »Der Boden ist hart«, sagte er kaum hörbar. »Haben Sie etwas, das ich unter meinen Kopf legen könnte?« Tremain konnte ihn kaum verstehen. Er hatte Mühe die Worte hervorzubringen. Die Schmerzen mußten furchtbar sein.
    Tremain nahm das, was von ihrer Jacke übriggeblieben war, und wickelte es zusammen. Dann hob sie Spocks Kopf und schob das Bündel darunter.
    »Ist es jetzt besser? Bitte bewegen Sie sich nicht. Denken Sie an Williams. Sein Fieber stieg um so schneller an, je mehr er sich herumwälzte. Liegen Sie still. Sagen Sie mir, was Sie brauchen. Wasser?«
    »Warum lassen Sie mich nicht einfach hier liegen, Dr. Tremain?« preßte der Vulkanier hervor. »Warum gehen Sie nicht? Niemand würde Ihnen einen Vorwurf machen. Sie wären mich los.«
    »Hören Sie auf! Ich könnte Sie nicht hier einfach liegen und sterben lassen, niemanden, nicht einmal einen Vulkanier. Irgendwann werden sie uns zur ENTERPRISE zurückbeamen können. Vielleicht früh genug, um Sie zu retten, und wenn nicht, werde ich alles tun, um Ihnen den Tod zu erleichtern.«
    »Dann bitte ich Sie zur Höhle zu gehen und unsere Decken zu holen. Der Boden ist sehr hart, und ich habe Schmerzen. Außerdem scheint ganz in unserer Nähe ein Ameisennest zu sein, und ich möchte nicht mit Dutzenden von kleinen Insekten unter meiner Kombination sterben. Das wäre würdelos.«
    Tremain atmete tief ein und verdrehte die Augen.
    »Mr. Spock, Ihr vulkanischer Galgenhumor ist jetzt mehr als fehl am Platz. Sie werden sterben! Begreifen Sie das?« Die Wissenschaftlerin stand auf und spähte zur Höhle hinauf. »Ich brauche mindestens eine Dreiviertelstunde, um hin und wieder zurück zu gelangen. Wenn das Fieber kommt, könnten Sie sich umherzuwälzen beginnen und sich noch mehr verletzen.«
    »Es sind kleine Insekten in meiner Uniformhose, Dr. Tremain«, sagte Spock. »Und ich gebe auch zu, daß Sie 43.6 Minuten für den Weg zur Höhle und zurück benötigen. Dennoch bitte ich Sie darum, nicht zuletzt, weil Sie auch etwas zum Anziehen brauchen.« Spocks Blick richtete sich auf den nur noch von einem durchsichtigen Büstenhalter bedeckten Oberkörper Tremains.
    Sie fuhr zusammen, als sie an sich herabsah, und stieß eine Verwünschung aus.
    »Ich habe nur getan, was nötig war, und ein wahrer Gentleman würde meine … meine Blöße übersehen und die Situation nicht schamlos ausnutzen. Aber ein Vulkanier wird eben nie und nimmer ein Gentleman sein können!« Tremain war sehr zornig, denn Spock hatte ihrer Ansicht nach ihr Abkommen gebrochen.
    »Jaja«, stieß diese hervor. »Darüber können wir

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