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Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe

Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe

Titel: Mission Clockwork: Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Slade
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den Fesseln zu winden. »Wir haben uns etwas in die Hand versprochen, Modo. Ich habe dir mein Ehrenwort gegeben.«
    »Wir arbeiten als Agenten für verschiedene Länder, Colette. Wir sind Schauspieler, das weißt du doch.«
    »Du hättest mir vertrauen sollen.« Sie holte tief Luft, um sich zu beruhigen. »Wie haben sie uns gefunden?«
    »Es war Griff, der meinen Telegrafen gestohlen hat. Es muss ihm irgendwie gelungen sein, ihn zu benutzen.«
    »Also konntest du auch Nachrichten versenden?«
    »Ich habe welche geschickt, aber keine Ahnung, ob sie durchgegangen sind.«
    »Du hast viel vor mir verheimlicht. Ich dachte, wir seien Verbündete.«
    »Das sind wir.«
    »Das waren wir!«, schnaubte Colette. Reg dich nicht auf, ermahnte sie sich. Sammle Informationen, überdenke die Situation und handle dann. »Wie kommt es, dass Griff unsichtbar ist?«
    »Sein Körper wurde chemisch verändert, sodass alle seine Zellen das Licht biegen. Das macht ihn für das menschliche Auge unsichtbar.« Modo hustete und Colette blickte zu ihm hinüber. Sein Gesicht war leicht gerötet. Und verzerrt. »I-ich denke, die Medikamente, die er dafür einnehmen musste, haben vielleicht auch sein Gehirn angegriffen.« Modo schwieg kurz und fuhr fort: »Er scheint ein bisschen neben der Spur zu sein, wenn du verstehst, was ich meine. Und er verliert leicht die Beherrschung.«
    Aus dem Augenwinkel sah Colette, wie Modos Kopf mit einem Ruck nach hinten fuhr, als würde er mit Gewalt zurückgerissen. Er stöhnte auf.
    »Ja, niedere Kreaturen versetzen mich leicht in Zorn«, sagte eine Stimme. »Ich bin einzigartig – ich bin Unsichtbarer Mann der Erste. Du weißt nicht, wie das ist.«
    Colette suchte den Laderaum mit den Augen ab. Woher kam die Stimme?
    »Griff, wir haben etwas mit Handschlag vereinbart«, sagte Modo.
    »Ja, das haben wir, du dummes Monstrum. Bist du etwa noch ein kleiner Junge?« Ein Strick schwebte vom Boden in die Höhe und legte sich um Modos Hals. Langsam zog sich die Schlinge zu.
    »Hör auf damit! Hör auf!«, schrie Colette.
    »Halt die Schnauze!«, fuhr Griff sie an. »Modo, deine Kraft ist nicht ohne. Ich habe gesehen, wie du die Luke zu dem Unterseeschiff aufgerissen hast.« Er zog die Schlinge mit einem kräftigen Ruck noch enger. »Und ich habe beobachtet, wie du die Größe und Form deiner Knochen veränderst. Ich vermute, es ist ein Leichtes für dich, aus den Fesseln zu schlüpfen. Also knüpfe ich dir zusätzlich diesen Strick schön eng um den Hals. Wenn du dich zu viel bewegst, erdrosselst du dich selbst.« Das Ende des Stricks schwebte nach oben und wurde um einen Stahlträger geknotet, sodass Modo gezwungen war, auf den Zehenspitzen zu stehen.
    »Er erstickt«, rief Colette. »Hör auf damit!«
    Sie erhielt einen so heftigen Schlag, dass sie glaubte, ihre Zähne hätten sich gelockert.
    »Du weißt gar nicht, wie lange ich auf diese Gelegenheit gewartet habe«, sagte Griff.
    Colette spuckte in die Richtung, aus der die Stimme kam. Die Spucke schien mitten in der Luft an etwas abzuprallen und tropfte zu Boden.
    »Dafür wirst du bezahlen«, drohte Griff. »Schon bald werde ich meine Hände um deinen schneeweißen Hals legen.«
    »Du machst mir keine Angst«, erwiderte sie und zerrte an ihren Fesseln.
    »Hi-hii! Ich schleif dich hinüber in den anderen Laderaum: Dort stehen die Icarier bis zur Brust in Eiswasser.« Sein Gelächter zerrte an ihren Nerven. »Ja, das kann ich. Oh ja. Ich werde dein schlimmster Albtraum, das verspreche ich dir.« Die Schlinge um Modos Hals verengte sich erneut – Griff hatte das Seil noch ein bisschen straffer gezogen.
    »Also, Modo, wenn ich Zeit hätte, würde ich mich ja zu dir setzen und darauf warten, dass du langsam erstickst. Was wird wohl deine kleine kokette Freundin denken, wenn sie dein wirkliches Gesicht sieht?«
    Die Tür öffnete sich und wurde einen Augenblick später zugeknallt – Griffs Gelächter war nicht mehr zu hören. Der Gilde-Soldat mit der Hand an seiner Pistole rührte sich nicht.
    »Ist er … ist er weg?«, fragte Colette.
    »Wer weiß?«, krächzte Modo.
    »Nun gut, bei allem, was wir tun, sollten wir davon ausgehen, dass er in der Nähe ist«, stellte Colette fest. »Kannst du weiter so gestreckt stehen?«
    »Ja. Vorläufig schon.«
    Kapitänin Monturiol stöhnte und schlug langsam die Augen auf. »Wo sind wir?«, fragte sie. »Wo ist die Ictíneo? «
    »Wir sind Gefangene auf der Lindwurm« , erklärte Colette. »Eine Organisation namens Clockwork

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