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Mission Clockwork

Mission Clockwork

Titel: Mission Clockwork Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Slade
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erwähnte Ihre Gesellschaft und lud mich ein, einem der Treffen beizuwohnen. Komme ich ungelegen?«
    Â»Nein.« Das Auge blinzelte endlich und die Tür öffnete sich zu einem düsteren Eingangsbereich.
    Modo hoffte, dass an seinem Aussehen alles stimmig war. Sein Haar! Das hatte er völlig vergessen! Hatte er es auf die richtige Länge wachsen lassen? Er fasste sich an den Kopf und war erleichtert, als er einen dichten Schopf spürte. Während er eintrat und beobachtete, wie der Mann hinter ihm die Tür absperrte, strich er das Haar zurecht. Der Mann hatte dunkles Haar, einen Backenbart und einen stechenden, festen Blick.
    Â»Verzeihen Sie, Mr Peterkin, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Edwin Fuhr, der Kopf der Londoner Gesellschaft junger Forscher. Wir sind eine offizielle Sektion der Londoner Gesellschaft für Wissenschaft. Tatsächlich kommen Sie nicht zu spät für die Sitzung. Unser Zeitplan hat sich etwas verzögert. Bitte folgen Sie mir.«
    Modo folgte Fuhr. Selbst in seinem verwandelten Zustand wirkte er neben dem Mann, der ihm durch einen Korridor voranging, wie ein Zwerg. Fuhrs Bewegungen waren ruckartig, als hätte er Schwierigkeiten, seinen mächtigen Körper zu tragen. Modo hörte ein merkwürdiges zischendes Geräusch, doch er konnte die Quelle nicht ausmachen.
    Im Korridor standen drei Paar Gummistiefel. Eines war mit grauem Schlamm verschmiert und stank nach Kloake. Modo atmete durch den Mund. Ihm fiel auf, dass braune Spritzer Fuhrs Hose auf Kniehöhe verunstalteten. Es hatte seit Tagen nicht geregnet. Vielleicht hatte er im Garten gearbeitet. Allerdings konnte Modo sich diesen Mann überhaupt nicht beim Beschneiden von Weinreben oder beim Unkrautjäten vorstellen.
    Â»Hier finden unsere Zusammenkünfte statt«, erklärte Fuhr, öffnete eine Tür und geleitete Modo in eine kleine Bibliothek, wo drei junge Männer auf einer Bank saßen und sich angeregt unterhielten.
    Beim Anblick von Modo hielten sie inne und musterten ihn neugierig. Dann nahmen sie ihr Gespräch wieder auf. Hinter ihnen stand reglos ein Mann, der fast ebenso groß war wie Fuhr. Zu seinen Füßen saß ein großer Foxhound mit scharfem Blick und einem ungewöhnlich klobigen Kopf. Er folgte Modo mit den Augen.
    Keiner der Anwesenden war Oscar Featherstone. War ihm ein Fehler unterlaufen?
    Â»Mr Featherstone ist im Atrium«, sagte Fuhr, als hätte er Modos Gedanken gelesen. »Wir gesellen uns in Kürze zu ihm. Er baut ein Teleskop auf.« Fuhr gab dem anderen hünenhaften Mann mit erhobener Hand das Zeichen, die Tür zum Atrium zu öffnen.
    Erneut fiel Modo die ruckartige Bewegung von Fuhrs Arm, gefolgt von einem leisen Zischen, auf. Das Geräusch kam von dem Mann selbst!
    Alle anderen traten hintereinander durch die Tür ins Atrium und versperrten Modo so die Sicht. Er wollte ihnen gerade folgen, als Fuhr ihm die Hand auf die Schulter legte und sie wie ein Schraubstock umschloss. »Noch nicht, Mr Peterkrone.«
    Â»Mein Name ist Peterkin«, erwiderte Modo und versuchte vergeblich, sich aus Fuhrs Griff zu befreien.
    Â»Entschuldigen Sie vielmals, junger Herr. Peter kin, gewiss. Sie müssten bitte noch einige Erklärungsformulare für mich ausfüllen. Die Forschungsergebnisse der Gesellschaft sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Zumindest noch nicht.«
    Er ließ Modo los und klopfte ihm auf den Rücken; seine Hand war hart wie Eisen.
    Â»Formulare? Ja, selbstverständlich. Ich bin gern bereit, sie auszufüllen.«
    Â»Sie befinden sich hier.« Fuhr führte Modo in die Ecke eines kleinen, fensterlosen Raums, wo ein Tisch von Kerzen beleuchtet wurde. »Lesen Sie sich die Unterlagen sorgfältig durch, bevor Sie unterschreiben.«
    Â»Ja, Sir.«
    Der Tisch war übersät mit Papieren und verschiedenen Karten. Darunter war auch ein Stadtplan von London, auf dem man verschiedene Bereiche mit Kreisen markiert hatte. Modo hörte ein Klick von der anderen Seite des Zimmers, doch genau in diesem Moment fesselte ein Dokument seine Aufmerksamkeit: Das Symbol eines Ziffernblatts in einem Dreieck war darauf aufgedruckt und darunter befand sich eine Konstruktionszeichnung, die tatsächlich aussah wie eine Maschine mit Beinen. Mit dem Geschick eines Zauberers rollte er das Papier mit einer Hand zusammen und ließ es in seinen Ärmel gleiten. Unter der Zeichnung lag ein

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