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Mission Clockwork

Mission Clockwork

Titel: Mission Clockwork Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Slade
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Tinktur hergestellt hat?«
    Modo warf Mr Socrates einen raschen Blick zu, worauf dieser sagte: »Bitte beantworte Mr Gibbons’ Frage.«
    Â»Es war Dr. Cornelius Hyde.«
    Â»Hyde …?«, wiederholte Mr Gibbons.
    Modo merkte, wie die verkümmerte Hand erneut seinen Blick anzog. Er sah weg.
    Â»â€¦ aber der ist vor über zehn Jahren verschwunden. Er war ziemlich wahnsinnig.«
    Â»Ich habe ihn einmal getroffen.« Die Dame nahm einen tiefen Zug von ihrer Zigarette. »Er war äußerst geschickt, was die Entwicklung von Uhrwerken angeht, und er war besessen von der Idee, Hybriden zu erschaffen.«
    Sie atmete einen Rauchring aus, was Modos Aufmerksamkeit ablenkte. Er hatte dergleichen noch nie gesehen.
    Â»Erwähnte Mr Featherstone irgendwelche Kinder?«, wollte sie wissen.
    Â»Ã„hm … nein.«
    Â»Ist es möglich, dass Hyde tatsächlich eine Tinktur erfunden hat, die in der Lage ist, das Wesen der menschlichen Persönlichkeit zu verändern?«, fragte Mr Gibbons.
    Modo nahm an, dass die Frage nicht an ihn gerichtet war.
    Â»Vielleicht«, erwiderte ein dunkelhaariger Gentleman. Der sorgfältig gestutzte Spitzbart nahm sich merkwürdig in seinem runzligen Gesicht aus. Er war offensichtlich Engländer, doch er trug ein orientalisches Gewand, von dem Modo vermutete, dass es aus Seide war.
    Â»Das sind beunruhigende Neuigkeiten, dass er mit Individuen wie Fuhr und Hakkandottir gemeinsame Sache macht. Es fragt sich, wem sie unterstehen – und wie gut sie organisiert sind.«
    Â»Nun, Sir, ich kann Ihnen so viel sagen, dass sie sich die Clockwork Guild nennen«, warf Modo ein.
    Alle im Raum starrten ihn jetzt an. Er verspürte ein wenig Stolz, dass es ihm gelungen war, sie mit dieser zweifellos bedeutsamen Information zu überraschen. Er war sich sicher, ein kurzes Lächeln auf Mr Socrates’ Gesicht wahrgenommen zu haben.
    Â»Die Uhrwerks-Gilde? Sei so freundlich und erkläre uns, wie du das herausgefunden hast«, forderte Mr Socrates ihn auf.
    Â»Featherstone erzählte, ihm gehe ein Spruch nicht mehr aus dem Kopf: ›Die Symbole müssen fallen. Die Clockwork Guild sieht alles.‹ Und auf dem Dokument war ein Emblem mit einem Ziffernblatt zu sehen.«
    Â»Also, das ist in der Tat eine wertvolle Information«, erklärte Mr Socrates.
    Modo holte tief Luft und errötete angesichts seines Erfolgs.
    Â»Diese Clockwork Guild ist uns einige Schritte voraus«, bemerkte die Dame. »Ich wüsste trotzdem gern, wie die Wolfskinder in das Puzzle passen.«
    Â»Das müssen Versuchspersonen sein«, überlegte Mr Gibbons. Er kratzte sich mit seiner unversehrten Hand an der Stirn. »Die eigentliche Bedrohung stellt derzeit die Gruppe mordender junger Gentlemen dar. Und wir wissen nicht, wie viele Zellen heranwachsender Mörder es gibt. Darf ich Sie außerdem daran erinnern, dass wir immer noch nicht wissen, was mit dem jungen Prinz Albert geschehen ist. Er könnte ...«
    Â»Verschieben wir unsere Spekulationen auf später, wenn die Befragung meines Agenten beendet ist«, unterbrach ihn Mr Socrates. Er wandte sich an Modo: »Was hast du noch in Erfahrung gebracht?«
    Â»Ich kenne alle Namen der Mitglieder der Londoner Gesellschaft junger Forscher.« Er zählte sie auf. Daran, wie die Herrschaften sich untereinander zunickten, erkannte er, dass ihnen viele der Namen bekannt waren.
    Mr Socrates stellte sein Weinglas ab. »Nun, besser spät als nie. Gibt es noch etwas, von dem du denkst, dass wir es wissen müssten?«
    Â»Nur, dass Oscar Featherstone unschuldig ist.«
    Â»Nun ja, die eine Hälfte von ihm«, korrigierte die Dame.
    Einige Herren lachten leise.
    Modo wollte zu Featherstones Verteidigung ansetzen, klarmachen, warum er ihn für unschuldig hielt, besann sich aber eines Besseren.
    Â»Du kannst wegtreten«, sagte Mr Socrates zu Modo. »Danke für deine Dienste.«
    Modo nickte und verließ den Raum. Er stapfte durch das Vestibül zur Treppe. Ein freudiger Gedanke durchbrach seine Erschöpfung. Jetzt habe ich die Elite der Elite kennengelernt. Sie trugen höchstwahrscheinlich alle Titel wie Lord und Lady, vielleicht waren sogar ein oder zwei Herzöge unter den Herrschaften. Und sie alle arbeiteten im Geheimen, um Britannien zu schützen.
    Â»Ich bringe dir etwas zu essen«, ertönte Tharpas Stimme hinter ihm.
    Â»Bitte, mach dir keine

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