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Mission Clockwork

Mission Clockwork

Titel: Mission Clockwork Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Slade
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Hyde aus seiner Trance auf und kletterte auf die Plattform hinauf. Noch einmal blickte er über die Schulter zurück, dann schüttelte er den Kopf.
    Â»Nun, das war seltsam«, bemerkte Octavia. »Ich verstehe einfach nicht, welchen Zweck die Maschine hat.«
    Â»Ich … ich weiß es auch nicht. Und wie wollen sie das Ungetüm hier herausbekommen?«
    Währenddessen betätigte Fuhr weiterhin grinsend die Hebel. Einer der gigantischen Arme streckte sich, hob mit der Greifhand eine Tonne hoch und quetschte sie, bis sie zersplitterte und das Wasser darin über den Boden spritzte. Die Arme des Riesen schwangen herum und rissen die Hälfte des Gerüsts um. Arbeiter stoben auseinander, und Fuhr lachte bellend.
    Hakkandottir hob abermals ihr Sprachrohr: »Das System funktioniert ordnungsgemäß. Sie können jetzt fortfahren, Mr Fuhr!«
    Daraufhin erteilte Fuhr mittels der Bedienungshebel den Armen den Befehl, sich anzuwinkeln. Es wirkte, als würde der Riese seine Muskeln anspannen. Die Höhlendecke war nur wenige Zentimeter über ihm. Der linke Arm stieß plötzlich nach oben und trieb die Zangen seiner Hand geradewegs in das splitternde Gestein. Dann folgte der rechte Arm. Immer wieder schlugen beide Arme zu und ein Regen aus Erde und Felsbrocken ging nieder. Ein Sonnenstrahl drang durch eine Spalte und fiel auf die glänzenden Arme des Riesen. Als die Öffnung groß genug war, schrie Fuhr: »Für die Clockwork Guild!«
    Der Riese klammerte sich mit seinen Greifern an irgendetwas draußen fest und begann, langsam und bedächtig aus der Höhle zu klettern. Hinaus auf die Straßen Londons.

 
31
    Â 
    Ein Spaziergang durch London
    Â 
    Â 
    M odo und Octavia beobachteten, wie der Riese den zweiten eisernen Fuß aus dem Loch zog – und verschwand. Es war, als hätte dieses Ding nie existiert, als hätten sie sich alles nur eingebildet.
    Octavia hielt sich die Hand vor den Mund. »Ich hätte mir nie träumen lassen, jemals etwas zu sehen, das so …« Sie krallte sich in Modos Schulter. »Wir müssen ihn aufhalten, ganz klar, aber ich habe keinen blassen …«
    Â»Wir könnten durch den Tunnel zurückgehen, durch den wir hergekommen sind, und dann eine Droschke nehmen …« Modo brach ab. Er konnte nicht klar denken, die Strecke wäre viel zu lang. »Vergiss es.«
    Octavia deutete auf das Loch in der Höhlendecke. »Das ist der schnellste Weg nach draußen.«
    Modo nickte. »Das wird kein einfaches Unterfangen.«
    Unter der Öffnung standen etwas wackelige, mindestens sechs Stockwerke hohe Gerüste. Sie würden ihren Hals riskieren, aber das oberste Brett schien nahe genug an der Öffnung zu sein, um nach oben springen und sich an der Kante des Lochs festklammern zu können.
    Modo hörte ein Plopp, duckte sich und zog Octavia mit sich in Deckung. Sie spähten erneut durch die Tür, gerade als Gibbons eine überschäumende Champagnerflasche hochhielt und den Inhalt auf Gläser verteilte. Mehrere Männer in Paletots stießen mit Hakkandottir an.
    Â»Ãœberlassen wir sie ihren Feierlichkeiten«, sagte Octavia.
    Sie stahlen sich aus dem Waggon, schlichen sich dicht an der Felswand entlang zur Ecke des Gerüsts und begannen, hinaufzuklettern. Modo war beeindruckt, dass Octavia bei seinem Tempo mithielt. Erstaunlich schnell legten sie, an die dünnen Metallstangen geklammert, drei Viertel des Weges nach oben zurück.
    Dabei behielt Modo die Leute unten in der Höhle weiter im Auge. Hyde starrte immer noch glücklich auf das offene Loch. Hakkandottir erteilte lautstark Befehle, während ihre Männer zwischen den Geräten, mit deren Hilfe man den Riesen konstruiert hatte, Dynamit deponierten.
    Doch plötzlich, als hätte sie seinen Blick gespürt, schaute Hakkandottir nach oben und sah Modo geradewegs an. Sie schrie auf. Sofort feuerten zwei Männer Schüsse auf Modo und Octavia ab. Die Kugeln pfiffen an ihnen vorbei und prallten von der Wand hinter ihnen ab.
    Â»Schneller!«, zischte Octavia. »Kletter weiter!«
    Sie hangelten sich höher und höher hinauf und hofften, dass der Kohlerauch und der Dampf in der Luft die Sicht auf sie erschweren würden. Es fielen keine Schüsse mehr, und Modo machte halt, um herauszufinden, warum, während Octavia ihren Weg fortsetzte. Er konnte nur Hakkandottir und Dr. Hyde

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