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Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)

Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Taylor Stevens
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ich umgebracht habe.«
    »Gestern Abend habe ich deine Narben gesehen.«
    »Sie stammen von Willem, alle bis auf zwei oder drei.«
    Beyard sagte nichts, hielt sie einfach ein bisschen fester und flüsterte: »Versprich mir, wenn das alles hier vorbei ist, wenn du wieder gehen musst, dass du mir dann sagst, wo du bist und wie du dich entscheidest.«
    »Vielleicht«, entgegnete sie.
    In dieser Nacht schlief sie auf der Polsterbank, die auf der einen Seite des kleinen Kombüsentisches stand. Beyard hatte ihr jede Kabine angeboten, sogar seine eigene, aber sie hatte abgelehnt. Am Morgen nach dem Frühstück hatte er sie ins Cockpit mitgenommen, ihr die Koordinatenangaben gegeben und jede ihrer Fragen zur Navigationsausrüstung des Schiffes beantwortet. Als sie zufrieden war, zeigte er ihr noch das Satellitentelefon und ging hinaus.
    In Dallas war es zwei Uhr nachts, und der Champagner in Kate Breedens Stimme war schal, bis sie Munroe sprechen hörte.
    »Michael! Wo steckst du? Miles hat gesagt, du wärst tot. Ertrunken. Und dass deine Leiche an irgendeinem Strand angespült worden sei.«
    Munroe klappte den Mund auf und schluckte. Dann riss sie sich zusammen und sagte: »Miles Bradford ist am Leben? Du hast mit ihm gesprochen?«
    »Ja und nein. Ich meine, ja, er lebt. Aber ich habe nicht persönlich mit ihm gesprochen. Vor zwei Tagen hat Richard Burbank sich bei mir gemeldet. Er hat Bradford von dem Auftrag abgezogen.«
    »Du kannst Burbank ausrichten, dass die Nachricht von meinem Tod ausgesprochen übertrieben ist, und dass ich meinen Auftrag wie vereinbart fortsetzen werde.«
    »Aber mit welchem Ziel? Er meinte, es gäbe eine Sterbeurkunde.«
    Munroe rieb sich die Augen. »Ja, das stimmt sogar.«
    »Also ist es wahr. Emily ist tot?«
    »Diese Sterbeurkunde ist wertlos. Sie beweist allenfalls, dass jemand meine Suche nach Emily verhindern will. Hinter dieser Geschichte steckt sehr viel mehr, und ich bin gerade dabei, das ganze Puzzle zusammenzusetzen.«
    »Aber von Burbanks Seite aus ist der Fall erledigt.«
    »Das ist ganz allein seine Entscheidung. Wenn er einen Schlussstrich ziehen will, soll er mir die restlichen zweieinhalb Millionen überweisen. Aber ich bleibe dran, ganz egal, ob er mir die Spesen bezahlt oder nicht. Irgendjemand wollte mich umbringen, und ich lasse nicht eher locker, bis ich der Sache auf den Grund gegangen bin.«
    »Ich setze mich gleich morgen früh mit ihm in Verbindung. Hast du vielleicht eine Nummer, unter der ich dich erreichen kann? Wo steckst du eigentlich? Brauchst du Hilfe? Geht es dir gut?«
    »Mir geht es gut«, erwiderte Munroe. »Ich habe mir ein Telefon ausgeborgt und bleibe erst mal in Deckung, bis ich verschiedene Dinge geprüft habe. Ich rufe dich in ein paar Tagen wieder an.«
    »Brauchst du etwas? Kann ich irgendetwas für dich tun?«
    »Sorg einfach dafür, dass Burbank meine Nachricht erhält, und falls er den Auftrag als beendet betrachten will, sieh zu, dass er auch bezahlt. Ich melde mich.«
    Munroe widerstand der Versuchung, den Hörer mit voller Wucht auf die Gabel zu knallen. Miles Bradford: lebendig zurück in die Vereinigten Staaten gereist. Vanessa Michael Munroe: ertrunken und tot an einen Strand gespült. Richard Burbank: betrachtet den Auftrag als erledigt aufgrund einer gefälschten Sterbeurkunde. Was zum Teufel sollte das alles? Miles Bradford war ihr einen Haufen Erklärungen schuldig, und falls er auch nur das Geringste mit ihrer Nacht auf dem Wasser zu tun haben sollte, war er der Nächste auf ihrer Liste.
    Sie wählte noch eine Nummer.
    »Logan, hier Michael.«
    Erst klang es so, als würde jemand das Telefon fallen lassen, dann klirrte etwas, und Logans Stimme ertönte: »Heilige Scheiße, Michael! Kate hat gesagt, du wärst tot. Seitdem habe ich dir zu Ehren eine Flasche nach der anderen geleert. Was ist denn passiert, verflucht noch mal?«
    »Ist eine lange Geschichte, für die ich jetzt keine Zeit habe, aber ich brauche deine Hilfe. Ich schicke dir eine Materialliste. Wann kannst du damit anfangen?«
    »Morgen. Wie lang ist sie?«
    »Weiß ich noch nicht. Ich muss mich erst noch mit jemandem besprechen, dann rufe ich dich zurück. In der Zwischenzeit ruf Kate an, und sag ihr, dass du eine Bestellung erwartest. Sie soll dir Geld schicken. Ich habe schon mit ihr gesprochen. Sie weiß, dass ich am Leben bin und weitermache.«
    »Kein Problem«, erwiderte er und fuhr fort: »Hör zu, ich weiß, dass du gut auf dich selber aufpassen kannst, aber ich mache

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