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Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)

Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Taylor Stevens
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mir große Sorgen um dich. Was sollte denn der Scheiß, dass du angeblich tot irgendwo an Land gespült worden bist?«
    »Das weiß ich auch nicht so genau«, entgegnete sie und zog jedes einzelne Wort ein wenig in die Länge. »Noch nicht. Jetzt habe ich noch das eine oder andere zu erledigen, dann melde ich mich noch mal bei dir – hoffentlich bist du dann wach.«
    »Ich war schon wach«, sagte er. »Hab auf dein Andenken getrunken.«
    »Danke, Logan. Spar dir das, bis es wirklich so weit ist.«
    Sie entdeckte Beyard im Frachtraum. Ursprünglich war hier der frisch gefangene Fisch tiefgekühlt und gelagert worden, aber jetzt diente der Raum als Trockendock für die Schnellboote. Eines dieser Schmuggelboote mit dem langgestreckten Rumpf saß auf einem fahrbaren Gestell, das mit mehreren Bolzen im Fußboden verankert war, daneben befand sich ein leeres Gestell und darüber noch zwei weitere. Beyard machte sich gerade an ein paar Paletten mit mehreren Dutzend Holzkisten zu schaffen, die am anderen Ende des Frachtraums standen.
    Sie räusperte sich, um ihn auf sich aufmerksam zu machen. »Wo soll die Fracht denn hingehen?«, erkundigte sie sich.
    Er sah nicht einmal auf. »Ist mir eigentlich egal«, erwiderte er und bückte sich, um eine Seilwinde zu straffen. »Sierra Leone, Liberia, Nigeria … spielt doch eh keine Rolle.«
    »Für die Leute, die es irgendwann mit diesen Dingern zu tun bekommen, aber schon.«
    Er suchte ihren Blick und schickte ihr ein schiefes Lächeln. »Vielleicht können wir das bei einer Flasche Cabernet und einer Partie Schach etwas ausführlicher besprechen?«
    Sie hielt seinem Blick stand und fluchte innerlich. Wie hatte ihr bloß entgehen können, dass er so wahnsinnig charmant war? Sie stellte den Fuß auf die unterste Strebe der Reling und stützte sich mit den Armen auf die oberste. »Wann ist die Übergabe?«, fragte sie.
    »Morgen Abend. Heute Nachmittag treffen wir uns mit meinen Leuten. Die haben noch zusätzliche Fracht dabei. Dann fahren wir nach Norden. Die Übergabe findet auf See statt. Eine unkomplizierte Angelegenheit, ohne Schlepperei durch den Busch. Danach bringe ich dich da hin, wo du hinwillst.« Er unterbrach seine Arbeit und blickte sie einen Augenblick lang an, dann sagte er leise, fast bittend: »Essa, ich hätte dich wirklich gerne bei der Übergabe dabei.«
    »Wie in den guten, alten Zeiten?«
    »Wie in den guten, alten Zeiten«, sagte er.
    »Mit wem haben wir’s denn zu tun?«
    »Nigerianer.«
    »Klar, da könnte ich dir sogar nützlich sein.« Und dann: »Hast du vielleicht ein bisschen Zeit für mich übrig? Es gibt da ein paar Dinge, die ich gerne mit dir besprechen würde.«
    »Komm in einer halben Stunde ins Cockpit.«
    Als sie an die Tür klopfte, saß er über ein paar Seekarten gebeugt an einem Tisch an der Wand. Er schob die Karten beiseite, um ihr Platz zu machen, und das Lächeln auf seinem Gesicht zeigte ihr, dass er sich aufrichtig freute, sie zu sehen.
    Sie setzte sich auf die Tischkante, ließ das eine Bein an der Seite herabbaumeln und sagte: »Wie viele Leute in diesem Land haben so viel Macht, dass sie mich im Atlantik versenken lassen könnten?«
    Beyard stieß langsam den Atem aus und lehnte sich zurück. »Das ist schwer zu sagen, ehrlich, solange wir nicht wissen, wer diese Männer waren. Wenn wir davon ausgehen, dass es sich um Angolaner gehandelt hat, dann dürfte der Auftraggeber aus der Familie des Präsidenten stammen. Es muss jemand sein, der aufgrund seiner guten Beziehungen nicht dasselbe Schicksal riskiert, sollte der Präsident mit der Aktion nicht einverstanden sein. Falls es nur gewöhnliche Soldaten waren, lautet die entscheidende Frage wohl eher, wer du bist, mit wem du in Verbindung stehst. Und solltest du keine wichtigen Beziehungen haben, dann wird die Liste der potenziellen Täter mit einem Schlag um ein Vielfaches länger.«
    Munroe starrte zum Fenster hinaus. Blau in unterschiedlichen Schattierungen umgab das Schiff, erstreckte sich bis zum Horizont, verschmolz in der Ferne mit den kaum sichtbaren Berggipfeln von Bioko. Sie fuhr sich mit dem Finger über den Nacken. Das Puzzle besaß so viele Teile, aber abgesehen von der zentralen Figur, Emily Burbank, schienen sie einfach nicht zusammenzupassen.
    »Was weißt du über Titan Exploration?«, fragte sie Beyard.
    »Was gibt es denn da zu wissen, abgesehen davon, dass sie mir das Leben nicht gerade leichter gemacht haben?« Er zuckte mit den Schultern. »Sie sind seit vier,

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