Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
Vom Netzwerk:
letzten neun Monaten, Sir.«
    Als Nasser den Namen hörte, wurde der Schmerz in seiner Brust stärker. Er wollte sich übergeben, aber statt dessen streckte er eine zitternde Hand nach dem Summer aus. Er nahm sie wieder fort, als Sanson ihn ansah.
    »Wir werden das Hotel durchsuchen, es auseinanderreißen, wenn das nötig ist, und jeden Gast in jedem Zimmer überprüfen, einen nach dem anderen. Dann nehmen wir Sie mit ins Hauptquartier, wo wir Sie verhören werden. Aber vorher gebe ich Ihnen noch die Möglichkeit, ein Geständnis abzulegen. Also, Nasser?«
    Nasser hatte sich entschieden. Zitternd griff er mit der Hand unter den Schreibtisch und drückte zweimal auf den Kopf.
    Sanson packte sofort seinen Arm und drehte ihn ihm auf den Rücken. »Was zum Teufel machen Sie da?«
    Nasser schrie auf vor Schmerz.
    Sanson schob den Koloß mühsam aus dem Weg, untersuchte den Schreibtisch und fand den Knopf. »Dieser gerissene Hund hat jemanden gewarnt.« Er zog seinen Revolver. »Eins zu tausend, daß der Araber hier ist. Beobachten Sie ihn, Reeves, und das Foyer. Kommen Sie, Weaver, schnell.«
    Hassan hatte sich fertig angezogen, betrachtete sich in dem gesprungenen Spiegel und wollte gerade gehen, als er den Summer hörte. Es war ein scharfes, brutales Geräusch - wie eine riesige, wütende Mücke.
    Sein Herz setzte einen Schlag aus. Er starrte den Summer an, der eine Sekunde aussetzte und dann wieder ertönte.
    Einmal heißt: Achtung, zweimal: Raus!
    In einer einzigen raschen Bewegung hatte er die Walther in der Hand, das Zimmer inspiziert, ob er auch keine Spuren hinterlassen hatte, und sich zur Tür umgedreht.
    Weaver hatte seinen Colt gezogen, als er mit Sanson zurück ins Foyer ging.
    »Wir nehmen uns jeder ein Stockwerk vor«, sagte Sanson, der ebenfalls seine Smith&Wesson in der Hand hielt. »Ich nehme den ersten Stock, Sie den zweiten, dann gehen wir weiter hinauf.
    Und um Himmels willen, seien Sie vorsichtig.«
    Sie gingen beide die Treppe hinauf, Sanson voran, und trennten sich dann im ersten Stock. Weaver lief rasch weiter in den zweiten. Dort stand er in einem kurzen Flur mit einem Fenster an der hinteren Wand und drei Zimmern auf jeder Seite.
    Es roch hier genauso muffig wie im Foyer, und auch der gleiche schäbige rote Teppich lag hier.
    Keine der Türen stand offen. Er probierte die erste auf der rechten Seite. Sie war abgeschlossen. Er wollte sich gerade mit der Schulter dagegenwerfen, als er plötzlich ein Geräusch hörte.
    Die Tür öffnete sich, und ein Europäer mittleren Alters mit einer alten Aktentasche kam heraus. Er sah ihn erschrocken an.
    »Hände über den Kopf.« Weaver zielte mit der Pistole auf den Kopf des Mannes und schob ihn zurück ins Zimmer.
    »Ich - ich habe Papiere«, stammelte der Mann, und seine Hände zitterten heftig. »Ich heiße Josef Escher. Ich bin ein ungarischer Flüchtling.«
    Der Mann war ganz offensichtlich nicht Gabar, und sonst war niemand im Zimmer. »Ich suche einen Araber.« Er beschrieb Gabar kurz. »Haben Sie ihn gesehen?«
    Der zitternde Mann schüttelte den Kopf. »Ich - ich habe niemanden gesehen, der so aussieht.«
    »Bleiben Sie in Ihrem Zimmer, und schließen Sie die Tür ab«, befahl Weaver. Dann lief er wieder zurück in den Flur. Die Tür ging hinter ihm zu, und er hörte, wie abgeschlossen wurde.
    Er versuchte es an der nächsten Tür. Abgeschlossen. Weiter zur nächsten auf der anderen Seite. Sie ging auf. Er stand in einem winzigen Einzelzimmer. Das Bett war nicht gemacht, und man sah noch den Abdruck eines Körpers in Decke und Kissen.
    Tageszeitungen lagen auf dem Boden verstreut. Es sah so aus, als hätte jemand in aller Eile das Zimmer verlassen. Weaver ging zurück auf den Flur. Das Fenster am Ende des Flurs war halb geöffnet. Er lief rasch hin und sah hinaus. Eine rostige Feuerleiter führte nach unten in einen Hinterhof, aber er sah niemanden.
    » Verdammt. «
    Plötzlich hörte Weaver weiter unten im Hotel zwei rasch aufeinanderfolgende Pistolenschüsse, dann noch einmal zwei, die bis in den Hof hinaushallten. Er rannte zurück zur Treppe.
    »Er ist tot, Sir. Er hat versucht zu fliehen - wollte zur Eingangstür. Ich habe ein paar Warnschüsse abgegeben, um ihn einzuschüchtern, da hat er sich an die Brust gefaßt und ist einfach umgefallen. Sieht so aus, als hätte der Schreck einen Herzanfall ausgelöst. Ich habe versucht, ihn wiederzubeleben, aber es hat nichts genützt. Der Angestellte hat einen Krankenwagen gerufen, aber das ist

Weitere Kostenlose Bücher