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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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genützt. Er hat mir ebenfalls gesagt, daß das Hotel völlig ausgebucht sei. Vor ungefähr einer Stunde ist er weggegangen und seitdem nicht wiedergekommen. Briggs ist ihm gefolgt, Sir.« Reeves sah aus dem Fenster. »Ah, da kommt Briggs gerade.«
    Ein Mann kam zum Wagen, auch er trug Zivilkleidung und einen Hut. Er setzte sich auf den Beifahrersitz. »Wo ist Nasser?«
    fragte Sanson.
    Briggs nickte aus dem Fenster. »Das ist er. Er hat in einem griechischen Restaurant zwei Straßen weiter zu Mittag gegessen. Dann hat er ein paar Lebensmittel in einem Geschäft um die Ecke eingekauft.«
    Auf der anderen Straßenseite sahen sie einen tonnenförmigen Mann über den Gehsteig watscheln. Er trug einen Fes, und sein Doppelkinn wabbelte, während er einen Apfel aß. Er ging ins Hotel und stieg mit Mühe die kurze Treppe hinauf. Seine kurzen Beine kämpften mit den Stufen, und er war sichtbar außer Atem.
    Sanson öffnete die Autotür. »Also los. Wir schnappen ihn uns, solange wir können. Reeves, Sie kommen mit uns. Briggs, Sie übernehmen die Rückseite. Wenn jemand fliehen will, schießen Sie, aber bringen Sie die Schweine nicht um. Wenn sie weglaufen wollen, haben sie etwas zu verbergen, und ich will wissen, was das ist.«
    Hassan lag auf dem Bett und reinigte gelangweilt seine Walther mit einem öligen Lappen.
    Der winzige Raum machte ihn wahnsinnig, und er fühlte sich wie ein eingesperrtes Tier. Ein Stapel arabischer Tageszeitungen lag auf den Boden, und er hatte jede schon mindestens ein dutzendmal gelesen. Er war unruhig und wollte sich bewegen.
    Sein Magen knurrte. Es war noch immer Mittagszeit, und das Essen im griechischen Restaurant zwei Straßen weiter war ausgezeichnet. Glattrasiert und im Anzug fühlte er sich mittlerweile recht sicher.
    Er legte die Pistole weg, stand auf und nahm Krawatte und Jacke vom Kleiderbügel an der Tür. Dann begann er sich anzuziehen.
    Weaver betrat mit Sanson das Foyer des Hotels. Reeves war dicht hinter ihnen. Der Raum war heruntergekommen, und es roch nach Rauch und ranzigem Essen. Auf einer Seite gab es einen hölzernen Tresen. Dahinter stand ein junger Araber und spielte träge mit seinen Betperlen. Sanson fragte: »Tarik Nasser, wo ist er?«
    Der Angestellte blinzelte seine Besucher an. »Ich - ich weiß nicht, Sir.«
    »Lügen Sie mich nicht an. Ich habe gerade gesehen, wie er hereingekommen ist.«
    Der junge Mann zeigte nervös auf eine Tür. »Mr. Nassers Büro, vielleicht finden Sie ihn dort.«
    Sanson ging rasch auf die Tür zu, Weaver und Reeves folgten ihm. Er öffnete sie, und sie traten in ein winziges Zimmer. Tarik Nasser saß an einem Schreibtisch am gegenüberliegenden Ende und sah die Post durch. Er erhob sich, so rasch es sein Gewicht zuließ, und starrte die Eindringlinge überrascht an. »Ja, bitte?«
    »Tarik Nasser?«
    »Ja, das bin ich.«
    »Lieutenant-Colonel Sanson, britischer Nachrichtendienst.
    Das hier ist Lieutenant-Colonel Weaver.«
    Nasser versuchte, nicht zu schlucken, und spürte, daß seine Beine anfingen zu zittern, als könnten sie sein Gewicht nicht länger tragen. »Und was verschafft mir die Ehre?«
    Sanson nickte Reeves zu. »Überprüfen Sie das Gästebuch.
    Und beeilen Sie sich.«
    »Was geht hier vor?« protestierte Nasser.
    Reeves ging, und Sanson sagte: »Setzen Sie sich, Mr.
    Nasser.«
    Nasser setzte sich und spürte, wie ihm der Schweiß den Rücken hinunterlief. Sein Herz klopfte heftig. Er dachte daran, auf den Summer unter seinem Schreibtisch zu drücken, aber dann entschied er sich anders. »Sie haben mir noch nicht gesagt, was das Ganze hier soll.«
    »Dann will ich gleich zum Wesentlichen kommen. Sie stehen unter Verdacht, deutschen Spionen bei sich Unterschlupf zu gewähren, Mr. Nasser. Außerdem besteht der Verdacht, daß Sie selbst ein deutscher Agent sind.«
    Das klang wirklich ernst. Nasser fühlte einen plötzlichen Schmerz in der Brust, und der kalte Schweiß brach ihm aus. Er lachte kurz und nervös, aber es klang nicht sehr überzeugend.
    »Soll das - soll das ein Witz sein?«
    »Hören Sie auf, den Unschuldigen zu spielen, Nasser. Wir haben mit einem gefangenen deutschen Nachrichtenoffizier gesprochen.«
    Nasser schluckte, nahm das Taschentuch von seinem Schreibtisch und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Da da muß Ihnen ein Fehler unterlaufen sein. Ich bin ein ehrlicher Geschäftsmann.«
    Reeves kam kurze Zeit später mit dem dicken Gästebuch in der Hand zurück. »Niemand mit dem Namen Gabar in den

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