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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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natürlich überflüssig.«
    Während Reeves sprach, sah Weaver Tarik Nassers übergewichtigen Körper an, der auf dem Boden des Foyers lag.
    Das fette Gesicht war ganz blau angelaufen.
    Sanson kniete sich hin und fühlte seinen Puls, um sich sicher zu sein. »Das ist doch zum Wahnsinnigwerden, verdammt noch mal! Wir hätten das Schwein verhören müssen. Haben Sie sonst etwas gesehen, Weaver?«
    »Auf dem zweiten Stock steht ein Fenster offen. Es könnte jemand die Feuerleiter hinuntergeklettert sein, aber ich habe niemanden gesehen.« Weaver sah Reeves an. »Ich habe noch zwei weitere Schüsse gehört. Wo ist Briggs?«
    »Er wird immer noch die Rückseite bewachen, Sir.«
    Sanson wurde blaß und stand auf. »Lassen Sie uns nachsehen.«
    In dem Augenblick kam Briggs keuchend zur Eingangstür hereingestürzt. Den Revolver hielt er noch in der Hand. »Haben Sie den Araber erwischt?« fragte Sanson sofort.
    »Er ist entkommen, Sir.«
    »Verdammt, das ist doch alles nicht zu fassen.«
    14.45 Uhr
    Deacon fuhr den Packard rückwärts in die verlassene Gasse in der Nähe des Bahnhofs.
    Er kochte vor Wut. Es gab eine Menge wichtiger Sachen, die er für den Nachmittag geplant hatte, bevor er Berlin heute nacht Meldung erstatten würde, aber dieser unerwartete Zwischenfall brachte alles durcheinander. Er könnte das gesamte Unternehmen gefährden.
    Er hielt, zog die Handbremse an und kurbelte das Fenster herunter. Draußen war es schmutzig, und ein übler Geruch hing in der Luft. Weit und breit war niemand zu sehen. Er zündete sich eine Zigarre an, um den Gestank zu vertreiben, bevor er aus dem Wagen stieg und laut sagte: »Du kannst herauskommen.
    Die Luft ist rein.«
    Eine Sekunde später erschien Hassan mit der Walther in der Hand in einem Hauseingang. Er steckte sie sich in den Gürtel.
    »Warum hast du so lange gebraucht? Ich habe doch schon vor einer halben Stunde angerufen.«
    »Ich bin hergekommen, so schnell ich konnte.« Deacon sah ihn wütend an. »Und überhaupt - was zur Hölle ist denn passiert?«
    Hassan erzählte es ihm. Er schien ziemlich durcheinander zu sein. »Ich verstehe das nicht. Ich habe das Hotel sehr vorsichtig betreten und verlassen. Woher haben die gewußt, daß ich dort bin? Tarik hat mir erzählt, daß die Polizei alle Hotels in der Stadt durchsuchte. Vor ein paar Tagen waren sie auch bei ihm, aber sie schienen keinen Verdacht geschöpft zu haben.
    Vielleicht haben sie nur so getan? Vielleicht haben sie das Hotel die ganze Zeit über beobachten lassen?«
    Deacon sagte mürrisch: »Da muß noch eine Menge mehr dahinterstecken, sonst hätten sie dich schon vor Tagen verhaftet.
    Bist du sicher, daß Tarik dich nicht verraten hat?«
    Hassan war beleidigt. » Niemals. Er ist mein Vetter. Er hat mir das Leben gerettet.«
    Im Augenblick konnte Deacon nicht klar genug denken, um sich einen Reim auf das alles machen zu können. Er wußte nur, daß er ein miserables Gefühl im Bauch hatte. Es würde noch eine Menge Ärger auf sie warten, und das machte ihm große Sorgen. »Hat dich irgend jemand gesehen, als du das Hotel verlassen hast?«
    Hassan schüttelte den Kopf. »Ich bin hinten heraus und über die Dächer entkommen.«
    »Das heißt nicht, daß sie nicht trotzdem eine Beschreibung von einem der Gäste bekommen werden. Es wird dich schon jemand gesehen haben im Hotel. Du sagst, du hättest Schüsse gehört?«
    »Sie hatten einen Mann hinter dem Haus postiert. Ich glaube, er hat gesehen, wie ich aufs Dach geklettert bin, denn er hat zweimal geschossen. Aber im Hotel habe ich noch zwei Schüsse gehört. Und ich habe diesen amerikanischen Offizier gesehen, Weaver.«
    » Was? «
    »Ich habe gesehen, wie er den Kopf aus dem Fenster gesteckt und die Feuerleiter entdeckt hat, während ich auf dem Dach gewartet habe, bis die Luft rein war.« Hassans Augen funkelten böse. »Wenn Tarik etwas zugestoßen ist, werde ich den Amerikaner umbringen.«
    Deacon knirschte vor Verzweiflung mit den Zähnen und schloß den Kofferraum auf. Er vermied es, Hassan zu erzählen, daß er so spät dran war, weil er auf dem Weg beim Hotel vorbeigefahren war. Ein Krankenwagen hatte dort gestanden, und zwei Sanitäter hatte gerade jemanden auf einer Bahre herausgebracht. Sein Gesicht war zugedeckt gewesen. Er würde es ihm später erzählen, wenn er herausgefunden hatte, was geschehen war. »Du wirst niemanden umbringen. Steig in den Kofferraum. Ich kann es nicht riskieren, daß du vorne sitzt.
    Keine Angst, du wirst genug Luft

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