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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Brust und klammerte sich eng an ihn. So standen sie eine ganze Weile, bis sie sagte: »Es ist so still hier oben.«
    »Vielleicht haben sie uns vergessen.«
    »Vor einer Weile hat es sich so angehört, als wäre jemand vor der Tür. Vielleicht sollten wir einmal nachsehen.«
    »Wir können nur hoffen, daß Safa dichtgehalten hat. Ich möchte gar nicht daran denken, was geschehen könnte, wenn sie es nicht getan hat.«
    Als Halder zur Tür ging, ertönte unten auf der Straße das Quietschen von Reifen. Er knipste das Licht aus und ging zum Fenster. Sechs Armeelastwagen hatten sich dort unten versammelt, und Dutzende von Soldaten stiegen aus. Sie alle waren mit Gewehren bewaffnet. Er trat vom Fenster zurück, und sein Gesicht war angespannt.
    »Sieht so aus, als ob wir Gesellschaft bekämen.« Er zog seinen Revolver aus dem Hosenbund. »Zieh dich an. Schnell.«
    Plötzlich brüllte eine Stimme: »Aufmachen. Militärpolizei.«
    Halder erstarrte. Wieder rief eine Stimme: »Kommen Sie mit erhobenen Händen heraus - Sie sind umstellt!«
    In ihrer Panik dauerte es einen Moment, bis ihnen klar wurde, daß die Rufe nicht vom Flur kamen, sondern die Stimme von draußen durchs Fenster hereinklang - aus dem Haus gegenüber.
    Halder sah hinaus, und Rachel kam herbei und stellte sich neben ihn. Soldaten und Polizisten kamen aus allen Richtungen herbei.
    Ein Jeep kam angebraust, und auf dessen Rücksitz saß Harry Weaver. Er stieg aus, und mit ihm der britische Nachrichtenoffizier, den Halder vor dem Bahnhof angeschossen hatte. Seine rechte Hand war dick bandagiert. Die beiden Männer liefen jetzt die Treppe im gegenüberliegenden Haus hinauf.
    »Was ist denn jetzt los?« fragte Rachel.
    »Entweder haben sie die falsche Adresse, oder sie suchen gar nicht nach uns.«
    Sie warteten gespannt, dann hörten sie das Krachen von splitterndem Holz, als ob eine Tür eingetreten würde. Fünf Minuten später kamen Weaver und Sanson aus dem Haus heraus, gefolgt von einem halben Dutzend Militärpolizisten, die einen großen, blonden jungen Mann und eine arabische Frau abführten. Sie hielten die Hände hoch über dem Kopf, wurden in einen der Lastwagen verfrachtet und fortgebracht.
    Weaver und Sanson standen vor dem Haus auf den Stufen und sprachen ein paar Minuten miteinander. Ihre Gesichter waren sehr ernst. Dann ging Sanson zum Jeep, stieg ein und fuhr davon. Harry Weaver blieb zurück, er machte einen sehr unzufriedenen Eindruck. Er sah die Straße hinauf und hinunter und beobachtete einen Augenblick lang das volle Cafe. Dann betrachtete er die Fenster der umliegenden Häuser um sich herum, als ob ihm plötzlich ein Gedanke gekommen wäre.
    Schließlich ging er auf einen anderen Jeep zu, in dem ein britischer Captain saß. Sie führten eine heftige Diskussion.
    Halder trat vom Fenster zurück und zog auch Rachel fort.
    »Sieht ganz so aus, als wäre Harry alles andere als glücklich.
    Sein Gesichtsausdruck hat mir gar nicht gefallen - er hat irgend etwas vor.«
    »Was sollte denn das ganze Theater auf der anderen Straßenseite?«
    Halder hörte einen Motor starten und spähte vorsichtig aus dem Fenster. Weaver war in den Jeep des Captains gestiegen und fuhr davon. Halder sah den roten Rücklichtern nach, bis sie verschwunden waren.
    »Sieht ganz so aus, als hätten sie das falsche Paar verhaftet.
    Harry ist erst mal weg, aber wenn er vorhat, die ganze Gegend durchsuchen zu lassen, dann wird es nicht lange dauern, bis jemand an unsere Tür klopft.« Er drehte sich um und sah Rachel an. »Es ist Zeit, die Stadt zu verlassen.«
    »Warum sind nicht alle Bordelle überprüft worden, verdammt noch mal?« fragte Weaver wütend.
    Er saß in Myers’ Jeep, und sie fuhren in Richtung Stadtzentrum. Der Captain wurde rot. »Nun ja, Sir, einige sind bei unseren hohen Offizieren sehr beliebt. Da können wir nicht so einfach reinplatzen und —«
    Weaver schnitt ihm wütend das Wort ab. »Wie viele Bordelle wurden also nicht kontrolliert?«
    »Ich - das weiß ich nicht so genau, Sir - wahrscheinlich nicht mehr als ein halbes Dutzend. Außerdem ist ein Bordell wohl kaum ein Aufenthaltsort für ein Paar.«
    Weaver knirschte mit den Zähnen. Sanson war fort und kümmerte sich um die Kontrollpunkte. Das Paar, daß sie gefaßt hatten, bestand aus einem deutschen Deserteur, der aus einem Kriegsgefangenenlager entkommen war, und seiner Freundin, einer arabischen Prostituierten. Weaver war vor dem Hotel zu der Überzeugung gelangt, daß der Rotlichtbezirk ein

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