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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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die hinter dem Haus liegt?«
    »Ja.«
    »Wo sind die Schlüssel?«
    »In der untersten Schublade meines Schreibtischs.«
    Halder suchte danach und fand sie. »Ich nehme an, es ist Benzin im Tank?«
    Gabrielle nickte. Sie zitterte noch immer. Aufgrund ihrer guten Beziehungen zum Militär hatte sie immer genug Benzin.
    Plötzlich hörten sie beide lautes Klopfen. Es schien von der Haustür zu kommen. »Wer ist das?«
    Die Französin sah jetzt noch ängstlicher aus. »Wahrscheinlich ein Kunde.«
    »Oder sie haben schneller auf Ihren Anruf reagiert, als Sie geglaubt haben.« Halder riß das Telefonkabel aus der Wand, und Rachel kam mit einem Handtuch und ein paar Bettlaken zurück. »Da ist jemand an der Haustür.«
    »Ich habe es gehört.« Er legte seine Pistole hin, drehte die Bettlaken zu einer Art Seil zusammen und fesselte Madame damit an einen der Stühle. Dann band er ihr das Handtuch als Knebel über den Mund. »Im Gegensatz zu anderen Kunden kann ich leider nicht sagen, daß es mir ein Vergnügen war, Madame. Ich hoffe, daß es nicht zu lange dauert, bis Sie aus dieser unbequemen Haltung befreit werden.«
    Gabrielle Pirou schrie in den Knebel hinein. Das Klopfen im Flur wurde lauter. Halder nahm den Revolver und nickte Rachel zu. »Laß uns gehen.«
    20.45 Uhr
    Weaver stand auf der Treppe vor dem Haus und hämmerte ein drittes Mal gegen die Tür.
    Er sah an dem vierstöckigen Gebäude hinauf. Nirgendwo brannte Licht, das ganze Haus lag in völliger Dunkelheit. Er hielt seine Pistole in der Hand, und der Fahrer des Jeeps, ein Corporal, stand neben ihm mit einer Maschinenpistole. Myers und der Funker warteten unten auf dem Gehsteig ebenfalls mit gezogenen Waffen. Die Spaziergänger auf der Corniche sahen herüber, und einige Neugierige blieben stehen und starrten sie an. Weaver befahl dem Corporal: »Sagen Sie den Leuten, sie sollen weitergehen.«
    Der Corporal tat es, und Weaver ging die Stufen hinunter zu Myers und dem Funker. »Sind Sie sicher, daß das die richtige Adresse ist?«
    »Jawohl, Sir. Das Haus hat einen sehr guten Ruf. Eine Französin, Madame Pirou, führt es. Möchten Sie, daß ich mich nach einem Hintereingang umsehe? Ich glaube, es gibt eine kleine Seitenstraße, über die man zur Hinterseite des Hauses gelangt.«
    Weaver sah das Haus noch einmal prüfend an. Man hätte es längst hören müssen, wenn jemand darin wäre. Es war jedoch nirgendwo Licht angegangen, und das fand er äußerst verdächtig.
    »Nein, ich gehe selbst. Sie bleiben hier und bewachen die Vorderseite. Wenn jemand herauskommt, warnen Sie ihn erst, bevor Sie schießen. Wenn die Soldaten kommen, sagen Sie ihnen das ebenfalls. Ich will das Paar lebend, wenn es irgendwie geht.«
    Weaver sah die Einmündung in die Seitenstraße ein paar Häuser weiter. »Ist das die richtige Straße?«
    »Ich glaube ja, Sir.« Myers nickte.
    Mit gezogener Pistole lief Weaver darauf zu.
    48
    Alexandria 20.47 Uhr
    Halder betrat den Hinterhof, dicht gefolgt von Rachel. Er sah den Schuppen, den er schon vom Fenster aus erblickt hatte. Das mußte die Garage sein. Die Tür war unverschlossen.
    Innen war es stockfinster, und es roch nach Öl. Er tastete sich an der Wand entlang, bis er einen Lichtschalter gefunden hatte und knipste ihn an. Ein schwarzer Citroen aus der Vorkriegszeit stand dort. Die Karosserie war auf Hochglanz poliert. An der gegenüberliegenden Wand führte ein zweiflügeliges Holztor mit einer kleinen, eingesetzten Tür auf die Straße.
    »Sieh nach, ob das Tor offen ist.« Halder riß die Fahrertür des Citroen auf und sprang hinein.
    Rachel versuchte, daß Tor zu öffnen. »Es ist abgeschlossen.«
    Er warf ihr den Schlüsselbund zu. Sie fand den passenden und schloß auf. »Noch nicht öffnen. Ich mache das, wenn ich soweit bin«, sagte Halder. »Gib mir die Schlüssel zurück.«
    Sie warf sie ihm zu. Er drehte den Zündschlüssel um, der Motor hustete und erstarb.
    »Jetzt hilft nur noch beten.« Er versuchte es noch einmal.
    Nichts. Beim dritten Mal startete der Motor. »Die Götter sind doch noch mit uns. Steig ein.«
    Rachel setzte sich auf den Beifahrersitz, und Halder ging zu der kleinen Tür im Tor und öffnete sie einen Spalt. Er blickte auf eine Straße mit holprigem Kopfsteinpflaster, die vom Licht der umliegenden Häuser und denen des Cafes erleuchtet wurde.
    Ein paar Araber und Soldaten, die dienstfrei hatten, kamen vorbei. Er wollte gerade das Tor öffnen, als plötzlich weiter die Straße hinunter eine gewisse Unruhe

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