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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Weaver noch immer an der Schranke stand. Er hatte die Hände in die Hüften gestemmt und beobachtete den Schwarm von Soldaten, die den Lastwagen durchsuchten. Aber gerade, als Hassan vorfahren wollte, hob der Amerikaner den Kopf und starrte den Packard an.
    Hassan wich soweit wie möglich ins Dunkel der Fahrerkabine zurück und fluchte leise. Er wußte nicht, ob er schon erkannt worden war oder nicht. Es gab keinen Ausweg. Er öffnete das Handschuhfach und nahm das Messer mit dem Elfenbeingriff heraus. Tarik - sein Cousin, dem das Hotel Imperial gehört hatte
    - war tot, und der Amerikaner würde dafür bezahlen müssen.
    Hassan spürte, wie die Wut in ihm hochstieg. Wenn er erkannt würde, würde er Weaver umbringen und sein Glück in der Flucht versuchen. Wenn er nur die Schranke durchbrechen und die Außenbezirke von Alexandria erreichen könnte! Der Packard war immerhin schneller und stärker als irgendeines der Armeefahrzeuge, die ihn verfolgen würden.
    Der Soldat winkte ihm wieder. »Kommen Sie schon.
    Bewegung, Bewegung!«
    Hassan legte den ersten Gang ein und fuhr langsam an.
    Weaver war müde und wurde langsam ungeduldig. Er beobachtete einen Corporal, der gerade die Ausweispapiere des ägyptischen Lastwagenfahrers überprüfte, während einer seiner Männer in die Kabine stieg und sie durchsuchte. Ein zweiter leuchtete mit einer elektrischen Taschenlampe das Chassis ab, und zwei weitere kletterten auf die Ladefläche und suchten unter den Melonen nach irgend etwas Auffälligem.
    Halder und Rachel mußten noch irgendwo in der Stadt sein, und es war mehr als wahrscheinlich, daß sie versuchen würden, herauszukommen. Bei so vielen Kontrollen und Durchsuchungen könnten sie unmöglich entkommen. Er glaubte, daß sie sich auf irgendeiner Straße befänden, irgendwo in einer langen Schlange, wahrscheinlich verkleidet und mit falschen Papieren. Daher wollte er zur Stelle sein, um sie identifizieren zu können.
    Doch was dann? Weaver wollte nicht darüber nachdenken, was danach geschehen würde.
    Wenigstens hätte er eine Chance, Halder dazu zu bringen, sich friedlich zu ergeben, bevor noch jemand verletzt wurde. Er seufzte tief und sah sich die Schlange an, die darauf wartete, in die Stadt hineinzufahren.
    Ein großer, schwarzer amerikanischer Packard kam als nächster. Ein Soldat winkte dem Fahrer, die Stelle des Lastwagens einzunehmen, und der Fahrer zögerte. Weaver strengte sich an, den Fahrer zu erkennen, aber der wich ins Dunkel der Kabine zurück.
    Der Soldat winkte wieder. »Kommen Sie schon. Bewegung.
    Bewegung!«
    Der Packard kroch vorwärts, das Gesicht des Fahrers war noch immer nicht zu erkennen.
    Weaver ging auf den Wagen zu. Ein leiser Verdacht regte sich in ihm.
    Plötzlich heulte ein Motor auf.
    Weaver fuhr herum und sah einen Jeep, der aus der Richtung der Stadt auf die Schranke zuraste. Er fuhr auf dem Randstreifen, die äußeren Räder fuhren jedoch schon im Sand, welcher aufgewirbelt wurde. Jemand versuchte auszubrechen.
    Weaver riß seine Pistole aus dem Halfter und wollte gerade zielen, als er Sanson auf dem Beifahrersitz erkannte. Der Jeep hielt mit quietschenden Bremsen, und eine dichte Staubwolke senkte sich über ihn.
    »Herrgott noch mal! Ich hätte Sie fast erschossen.«
    »Kommen Sie schon«, rief Sanson. Es klang dringend. Er rief auch Myers herbei. »Folgen Sie uns, und nehmen Sie einen Funker mit.«
    »Was ist denn los?« wollte Weaver wissen.
    »Wir sind fündig geworden. Wir haben einen anonymen Tip bekommen. Ein verdächtiges Paar soll sich in einem Bordell am Meer aufhalten. Ich habe zwei Einheiten hingeschickt, die das Haus umstellen sollen - da kommen sie niemals raus. Wenn wir uns beeilen, können wir in zehn Minuten dort sein.«
    Weaver sprang auf den Rücksitz des Jeeps, der Fahrer drehte, und sie schossen davon. Myers und ein Funker folgten in einem anderen Jeep.
    Hassan seufzte vor Erleichterung, als Weaver in dem Jeep davonraste. Er war sich sicher, daß der Amerikaner Verdacht geschöpft hatte, aber die Ankunft des britischen Offiziers hatte ihn gerettet. Den britischen Offizier hatte er schon einmal gesehen. Er erinnerte sich genau, er war einer der Männer gewesen, die in die Wohnung gestürzt waren, um Weaver zu retten.
    Wenn sie beide an den Ermittlungen beteiligt waren, wieviel wußten sie dann wohl? Hassan machte sich plötzlich große Sorgen. Mit welch unglaublicher Hast sie davongerast waren -
    vielleicht hatten sie die Deutschen gefunden? Hassan leckte sich

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