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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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erblickte. Sie drehte sich um, und ihre Blicke trafen sich, doch bevor Weaver etwas sagen konnte, kam Halder mit einem Revolver in der Hand hinter ihm hervor und hob Weavers Waffe vom Boden auf.
    »So treffen wir uns wieder, alter Freund. Nicht gerade unter angenehmen Umständen.«
    »Was, zum Teufel, hat das alles zu bedeuten?«
    »Wenn es dir nichts ausmacht, müssen wir unser kleines Wiedersehensgespräch wohl auf später verschieben. Jetzt geh nach vorn zum Wagen.«
    Weaver gehorchte. Halder fragte: »Sind noch mehr von deinen Leuten draußen?«
    Als Weaver zögerte, drohte Halder: »Lüg mich nicht an, Harry, sonst gibt es Tote. Uns eingeschlossen.«
    »Sie sind vor dem Haus. Ich bin hinten herum gegangen.«
    »Allein?«
    »Ja.«
    »Setz dich ans Steuer.«
    »Du kommst hier niemals raus«, warnte Weaver. »Die ganze Gegend ist umstellt.«
    »Vielleicht, aber ich habe zufällig noch ein As im Ärmel.« ,
    »Und was soll das sein?«
    Halder lächelte. »Das erzähl’ ich dir später, Harry. Und jetzt rein in den Wagen, und tu ganz genau, was ich dir sage. Fahr auf die Straße hinaus, bieg links ab und fahr in östlicher Richtung aus der Stadt heraus. Fahr immer weiter, bis ich dir sage, du sollst anhalten.«
    »Du bist verrückt, Jack. Du kommst keine hundert Meter weit. In der gesamten Stadt wimmelt es nur so von Truppen und Polizei, die nach euch suchen.«
    »Das weiß ich wohl. Steig ein.«
    Weaver setzte sich neben Rachel. Er sah sie an, und seine Gefühle überwältigten ihn fast. »Rachel.«
    »Hallo, Harry.«
    Bevor Weaver noch etwas sagen konnte, war Halder bereits hinten eingestiegen und stieß ihm den Revolver in die Rippen.
    »Sieh nach, ob die Straße frei ist«, befahl er Rachel. »Wenn du Uniformen oder sonst irgend etwas Verdächtiges siehst, sag mir sofort Bescheid.«
    Rachel tat, was Halder ihr aufgetragen hatte. Sie öffnete die kleine Tür im Holztor einen Spalt, sah hinaus und kam dann zurück. »Es sieht alles ruhig aus, bis auf ein paar Fußgänger.
    Bewaffnete Soldaten habe ich keine gesehen.«
    »Dann sollten wir dankbar sein für diese kleine Gnade - es scheint, als wären wir Harry ein wenig voraus. Mach das Tor auf und komm zurück.«
    Sie öffnete die beiden Flügel des Garagentors und stieg wieder ein. Halder sagte: »Laß den Motor an, Harry.«
    »Jack, um Himmels willen, sei doch vernünftig - wir werden nicht weit kommen.«
    Halder stieß ihm den Revolver härter in die Rippen. »Ich würde es sehr begrüßen, wenn du tätest, was ich dir sage. Ich möchte nichts tun müssen, was ich später bereue. Und schalte das Licht erst ein, wenn ich es dir sage.«
    Weaver drehte den Zündschlüssel herum, und der Motor sprang sofort an.
    »Fahr raus«, befahl Halder. »Wenn jemand versucht, uns aufzuhalten oder sich uns in den Weg stellen will, dann tritt aufs Gas. Und komm bloß nicht auf die Idee, stehenzubleiben, bis ich es dir sage.«
    Weaver brachte den Motor auf Touren. Er wartete, bis eine Gruppe von Arabern vorbeigegangen war, legte den ersten Gang ein und ließ langsam die Kupplung kommen. Der Citroen machte einen kleinen Satz, und dann bog er nach links in die Straße ein.
    49
    20.55 Uhr
    Hassan fuhr an den Straßenrand und stellte den Motor ab. Er wußte, daß er Weaver nicht mehr viel länger folgen konnte, ohne daß es auffiel. Er hatte gesehen, wie der Amerikaner an der Tür eines Hauses an der Corniche geklopft hatte und dann in einer Seitenstraße verschwunden war, während seine Männer vor dem Haus warteten. Weaver suchte noch immer im Rotlichtbezirk nach den Deutschen, soviel stand fest.
    Hassan saß angespannt im Wagen und grübelte. Wenn sie im Haus waren, hatte er keine Chance, sie zu warnen, nicht mit den bewaffneten Soldaten auf der Straße. Aber plötzlich sah es so aus, als ob Weaver es ganz allein durch den Hintereingang versuchte. Hassan steckte sein Messer in die Tasche und stieg aus.
    Er überquerte die Straße und bog in die Seitenstraße ein, über die man auf die Hinterseite des Hauses gelangen konnte, doch er sah den Amerikaner nirgendwo. Als er die Straße entlangging und versuchte, die Häuser abzuzählen, um den richtigen Hintereingang zu finden, öffnete sich plötzlich weiter vorne ein Garagentor. Ein schwarzer Citroen ohne Licht kam heraus.
    Weaver saß auf dem Fahrersitz, eine Frau neben ihm und ein zweiter Mann in Zivilkleidung auf dem Rücksitz. Der Wagen bog nach links ab und fuhr davon. Einen Augenblick lang stand Hassan völlig perplex dort, dann

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