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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Blume auf meinem Grab dankbar, wenn es soweit kommen sollte. Eine von diesen Lilien, die mein Vater immer so gern gehabt hat, wäre schön. Ich würde das gleiche für dich tun, wenn es sein müßte. Aber wir sollten beten, daß es keiner von uns nötig haben wird.« Ein gequälter Ausdruck huschte über Halders Gesicht. »Ich flehe dich an, halte dich da raus, Harry«, bat er ihn. »Das, was hier läuft, ist etliche Nummern zu groß für uns.«
    »Ich habe dir schon gesagt - das kann ich nicht.«
    »Dann muß es wohl sein.« Halder griff wieder nach dem Knebel.
    »Jack, um Himmels willen, hör mir zu —«
    Halder band Weaver den Knebel um den Mund, dann nahm er die Laterne herunter und ging zur Tür. »Es war schön, dich wiederzusehen, und das meine ich ernst, trotz der Umstände.
    Und ich würde gern bleiben und unser kleines Gespräch zu Ende führen, aber das Boot wartet auf mich, und die Pflicht ruft.
    Mach’s gut, Harry.«
    Weaver kämpfte gegen den Knebel an. Doch die Laterne verschwand, die Tür fiel zu, und das Bootshaus war in Finsternis getaucht.
    22.-23. NOVEMBER 1943
    50
    Kairo 22. November 9.30 Uhr Das Douglas -C-54-Transportflugzeug mit dem Sternenbanner auf dem Rumpf landete auf der schwerbewachten Landebahn des Flugplatzes der Royal Air Force mit einer Verspätung von genau zweieinhalb Stunden. Nach dem zehnstündigen Flug von Tunis waren Mannschaft und Passagiere erschöpft und auch froh, die Entfernung von über zweitausend Meilen ohne Probleme überstanden zu haben, denn sie hatten ja nicht einmal Funkkontakt gehabt.
    Neben der Landebahn warteten Dutzende von Lastwagen voller Soldaten, gepanzerte Fahrzeuge, Agenten, unzählige Militärpolizisten auf Motorrädern und eine Kolonne von anderen Fahrzeugen des Stabs. Als das Flugzeug zu seiner Parkposition gerollt war, brach rundherum hektische Aktivität aus. Zwei der Fahrzeuge fuhren nun dicht an die Maschine heran.
    Mehrere hohe Offiziere mit besorgten Gesichtern stiegen aus den beiden Fahrzeugen, unter ihnen auch der Oberbefehlshaber der amerikanischen Streitkräfte im Nahen Osten, Major General Royce, sein Stabschef und der amerikanische Botschafter Alexander C. Kirk. Sie warteten darauf, daß sich die Türen des Flugzeugs öffneten. Zuerst kamen Sicherheitsleute, die an Bord gewesen waren, die Treppe herunter. Sie trugen Anzüge und Hüte, in den Händen hielten sie Maschinenpistolen. In wenigen Sekunden hatten sie das Flugzeug umstellt.
    Die Douglas C-54 mit dem Spitznamen The Sacred Cow war eigens für den Präsidenten der Vereinigten Staaten umgebaut worden. Zusätzlich zu den normalen Ausgängen gab es noch eine hydraulische Tür im Rumpf. Sie öffnete sich, und auf einem elektrischen Fahrstuhl wurde eine vertraute Gestalt, Franklin Delano Roosevelt, im weißen Anzug in seinem Rollstuhl herabgelassen. Erst als er sicher unten angekommen und von Sicherheitsleuten umringt war, kam seine persönliche Entourage von Bord, eine Reihe von Offizieren der Armee und Marine. Die meisten sahen ausgesprochen müde aus, als sie die Metalltreppe herunterkamen.
    Botschafter Kirk trat als erster vor den Präsidenten und reichte diesem die Hand. »Schön, Sie wiederzusehen, Mr. President.
    Willkommen in Kairo.«
    Roosevelt schüttelte ihm voller Wärme die Hand, trotz seiner Erschöpfung. »Hallo, Alex. Ich fürchte, ich habe Sie alle warten lassen, aber besser spät als gar nicht.«
    Kirk und seine Begleiter waren sichtbar erleichtert. Aus Gründen der Geheimhaltung war jeglicher Funkkontakt auf dem Flug untersagt gewesen. Zwei separate Eskorten von Kampfflugzeugen waren ausgeschickt worden, das Flugzeug an verschiedenen Punkten zu treffen, aber sie hatten keinen Sichtkontakt herstellen können und waren unverrichteter Dinge zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt, woraufhin man schon befürchtet hatte, daß die Maschine des Präsidenten abgeschossen worden sei.
    »Sie haben uns allerdings eine ganze Menge Sorgen bereitet, Mr. President«, sagte einer der hohen Offiziere. »Wir wollten schon Suchpatrouillen ausschicken.«
    Roosevelt lächelte. »Deswegen müssen Sie Major Bryan, meinem Piloten, den Kopf waschen. Er dachte sich, daß der einzig sichere Weg, um jeglichen Kontakt mit dem Feind zu vermeiden, darin bestünde, die längste Strecke nach Süden als Flugroute zu wählen.« Roosevelt begrüßte jeden einzelnen der anderen hohen Offiziere mit Namen und widmete sich dann wieder Kirk. »Und wie ist es Ihnen ergangen, Alex?«
    »Oh, sehr gut, Sir. Ich

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