Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
Vom Netzwerk:
stürmte in die Garage und zum offenen Holztor wieder hinaus. Auf der Straße hinter dem Haus standen viele Soldaten, um die Straße abzusichern. Sanson kam in die Garage zurück. »Und Sie sind sich absolut sicher, daß Lieutenant-Colonel Weaver hier hereingekommen ist?«
    Gabrielle Pirou nickte. »Als er hörte, daß das Paar die Autoschlüssel genommen hat, ist er hinter ihnen her.«
    Sanson trat wütend gegen einen Flügel des Tors. Er war fuchsteufelswild. »Wie lautet Ihr Autokennzeichen?«
    Sie nannte es, woraufhin Sanson einen in der Nähe stehenden Unteroffizier anbrüllte. »Setzten Sie sich ans Funkgerät und verständigen Sie jede Patrouille und jede Straßenkontrolle.
    Geben Sie das Kennzeichen durch, und sagen Sie ihnen, daß sie nach einem schwarzen Citroen mit drei Insassen Ausschau halten sollen. Der Wagen muß unter allen Umständen angehalten werden.«
    Myers stolperte in die Garage hinein. Er war außer Atem und salutierte. »Ich habe die Leute im Cafe dort drüben befragt, wie Sie befohlen haben, Sir.«
    »Und? Sagen Sie schon, Myers!«
    »Der Besitzer behauptet, er hätte vor ein paar Minuten jemanden mit Madames Citroen wegfahren sehen. Er glaubt, es hätten drei Personen darin gesessen, eine Frau und zwei Männer.
    Ein uniformierter Offizier soll am Steuer gesessen sein. So, wie er ihn beschreiben hat, muß es sich um Lieutenant-Colonel Weaver gehandelt haben.«
    Raschid 22.00 Uhr
    Der alte Fischereihafen Raschid lag nur etwa dreißig Meilen östlich von Alexandria.
    Raschid war im Nildelta angelegt, im fünfzehnten Jahrhundert von den Osmanen beherrscht und unter Napoleon von den Franzosen gebrandschatzt worden. Seit den Zeiten der Pharaonen war dem an der breiten Flußmündung gelegenen Hafen eine wichtige strategische Bedeutung zugekommen. In Raschid floß der Nil ins Mittelmeer, und wie eine Arterie bot der Fluß einen direkten Zugang ins Zentrum des Landes bis hinunter nach Kairo und Luxor.
    Es war stockfinster, als der Citroen durch die Stadt fuhr, die eine heruntergekommene Ansammlung von Häusern im ägyptischen und französischen Baustil mit Rissen in den Wänden und schiefen Fensterläden darstellte. »Nimm die nächste Straße in Richtung Hafen«, sagte Halder.
    Es roch nach Salz und verrottetem Fisch, als sie über das holprige Kopfsteinpflaster auf den mit massiven Granitmauern befestigten Hafen zufuhren. Ein paar rostige Fregatten der Alliierten lagen dort vor Anker, und der Hafen machte einen ähnlich vernachlässigten Eindruck wie die Stadt.
    »Schwer zu glauben, daß Napoleon von hier aus Ägypten erobern wollte«, meinte Halder.
    »Erspare mir die Geschichtslektion, Jack. Sag mir lieber, was du vorhast.«
    »Stell mir keine Fragen, Harry, dann erzähle ich dir auch keine Lügen.« Halder zeigte auf das Nildelta. Das Wasser glitzerte im Mondlicht, und das Ufer war von hohen Palmen gesäumt. »Du wirst gleich eine Straße sehen, die durch die Zuckerrohrfelder am Wasser entlang verläuft. Von dort zweigt ein Pfad ab, der zu einem alten Landesteg führt. Da wollen wir hin.«
    22.05 Uhr
    Hassan hatte eine der Nebenstraßen gewählt, die einen auf direktem Weg an die Küste brachten, aber den schwarzen Citroen hatte er nicht gesehen. Er fragte sich, ob er vielleicht falsch gelegen hatte und die Deutschen gar nicht die Absicht hatten, nach Raschid zu fahren, oder ob sie unterwegs aufgehalten worden waren. Aber er mußte ja ohnehin nach Raschid und seinem Cousin ausrichten, er und das Boot sollten verschwinden. Hassan fuhr bis zum Ende eines mit Gras halb zugewachsenen Pfades, der von Palmen gesäumt war, und hielt an. Er befand sich jetzt südlich von Raschid im Marschland des Deltas.
    Zu seiner Linken stand ein halbverfallenes Bootshaus aus Holz, daß früher einmal die ansässigen Fischer benutzt hatten, aber jetzt sah es aus, als wäre schon seit Jahren niemand mehr dort gewesen. Er sah ein sehr unscheinbar wirkendes, alt aussehendes Boot mit einem spitzen Bug am Landungssteg liegen. Doch Hassan wußte, daß sich tatsächlich die Technik eines modernen Schnellbootes darin befand. Er stieg aus dem Packard, nahm eine Taschenlampe aus dem Kofferraum und leuchtete dreimal in kurzen Abständen hinüber zum Bootshaus.
    Jemand antwortete mit einem ähnlichen Lichtsignal, und dann kam ein kleiner, unrasierter Mann mit einer schmutzigen Kapitänsmütze auf dem Kopf aus dem Bootshaus auf ihn zu. In der Hand hielt er eine Laterne.
    Er runzelte die Stirn, als er Hassan erkannte. »Dich habe

Weitere Kostenlose Bücher