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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Morgen gefunden. Man hatte ihnen die Kehlen durchgeschnitten und sie notdürftig im Sand verscharrt. Das Fahrzeug der beiden Polizisten war schon am Vorabend nahe einer Bahnstation in einem Vorort von Kairo gefunden worden.
    Eine Beduinenfamilie, die ein paar Meilen außerhalb von Birgash lebte, war von der Polizei befragt worden. Die Beduinen hatten angegeben, sie hätten am Nachmittag des Vortages zwei Männer in einem Militärlastwagen gesehen, die in die Richtung Birgash gefahren waren. Den Lastwagen hatte man dann ein paar Meilen außerhalb des Dorfes gefunden - ein Fiat der italienischen Armee mit entsprechenden Kennzeichen.
    »Die Männer waren zu weit weg, um sie genau beschreiben zu können«, hatte Sanson Clayton erklärt. »Aber wir wissen, daß Halder und die Frau zu dem Zeitpunkt in Alexandria waren, also können sie es nicht gewesen sein. Es sieht folglich so aus, als hätten wir es mit mindestens vier deutschen Agenten zu tun.«
    Der General ging zum Fenster. Er war noch immer aufgebracht. »Was ist mit dem Fiat? Irgend jemandem muß er doch gehört haben, verdammt noch mal.«
    »Soweit wir sagen können, hat er nicht auf der Liste der konfiszierten Fahrzeuge gestanden«, antwortete Sanson. »Ich habe bereits eine Liste aller in den letzten vierundzwanzig Stunden vermißten Fahrzeuge angefordert. Aber der Fiat hat noch immer die original italienischen Kennzeichen. Falls er also nicht als gestohlen gemeldet wird, werden wir Schwierigkeiten haben herauszufinden, wem er gehört hat.«
    »Würden Sie mir freundlicherweise erklären, was daran so schwierig ist?«
    »Herr General, in diesem Land ist genügend militärisches Material im Umlauf, um einen neuen Krieg anzufangen. Es ist sehr wahrscheinlich, daß der ›Besitzer‹ den Lastwagen selbst gestohlen hat, bevor die deutschen Agenten ihn gestohlen oder ausgeliehen haben. Daher ist es unwahrscheinlich, daß der
    ›Eigentümer‹ ihn als vermißt melden wird.«
    Der General kam zurück und ließ sich auf seinen Schreibtischstuhl fallen. »Das alles ist eine unglaubliche Katastrophe. Der Präsident ist heute morgen hier angekommen, Premierminister Churchill schon gestern nachmittag. Daß zu diesem Zeitpunkt mindestens vier extrem gefährliche deutsche Agenten in derselben Stadt frei herumlaufen, ist einfach undenkbar.«
    »Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte?« bot sich Sanson an. »Wir könnten den Präsidenten und den Premierminister bitten, ihr Treffen zu verschieben oder ganz abzusagen, bis wir diese Agenten gefunden haben.«
    Der General schüttelte energisch den Kopf und schlug mit der Faust auf den Tisch. »Das ist völlig unmöglich. Haben Sie eigentlich eine Ahnung, wieviel Planung diesem Treffen vorausging? Tausende von Arbeitsstunden für Besprechungen, Kommunikation und Organisation. VIPs und hohe Offiziere aus der ganzen Welt sind angereist, was in Kriegszeiten besonders schwierig ist. Es würde Monate dauern, das alles neu zu organisieren, und die Zeit haben wir einfach nicht.«
    »Mit Verlaub, Sir, dies sind ganz besondere Umstände, die uns dazu zwingen würden.«
    »Der Botschafter hat es dem Präsidenten und dem Premierminister bereits vorgeschlagen. Sie haben sich beide ausdrücklich geweigert, ihre Pläne zu ändern. Sie dürfen nicht vergessen, um was für Männer es sich hier handelt. Sie wollen sich von den Nazis nicht einschüchtern lassen. Was den Präsidenten betrifft, so lebt und agiert er nach der Devise: Es gibt nichts zu fürchten als die Furcht selbst. Und ich vermute, daß der Premierminister aus ähnlichem Holz geschnitzt ist -
    auch er ist nicht leicht einzuschüchtern. Das persönliche Sicherheitspersonal der Staatsmänner weiß über die Situation Bescheid, und sie haben uns versichert, daß sie ihr möglichstes tun und die Sicherheitsvorkehrungen noch verstärken werden.
    Aber es ist noch immer Ihre Aufgabe, die Leute zu finden.«
    Es klopfte an der Tür, und der Adjutant des Generals erschien.
    »Ihr Wagen steht bereit, Sie zum Mena -Hotel zu fahren, Sir.«
    »Ich komme sofort.« Der Adjutant schloß die Tür wieder, und Clayton sagte sehr bestimmt: »Ich will keine weiteren Entschuldigungen mehr hören - nur Ergebnisse sehen. Was wir brauchen, ist ein bißchen Glück - und das werden wir nicht haben, wenn wir nicht jedes Hotel, jede Bar, jedes Restaurant und jedes Bordell in der Stadt und in den Vororten überprüfen -
    und vor allem auch jeden Ausweis. Wir werden uns jeden vorknöpfen, der sich auch nur

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