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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Fahrzeugen ergeben.« Er warf die halbgerauchte Zigarre fort, und sie fiel in den Fluß. »Aber das können wir später besprechen. Sie haben mir noch nicht gesagt, wie die Frau heißt.«
    »Rachel Stern.«
    »Hassan sagte mir, daß Sie keine Ahnung hätten, was aus Ihren beiden Kameraden geworden ist.«
    »Ich weiß nur, daß sie es durch die Wüste versucht haben.«
    »Wie ich schon sagte, ich werde Berlin heute nacht mitteilen, daß Sie angekommen sind. Das wird man dort gern hören.
    Gestern konnte ich auch schon eine positive Meldung an Berlin weitergeben. Das wird auch eine Überraschung für Sie sein, Herr Major.«
    Deacon drehte sich zur Tür um, und Hassan kam heraus auf die Terrasse, gefolgt von Kleist und Dorn in frischer Zivilkleidung. Ein Grinsen breitete sich auf Kleists Gesicht aus.
    »Sieht ganz so aus, als wären wir wieder im Geschäft, Herr Major.«
    52
    Kairo 13.15 Uhr
    »Sind Sie denn vollkommen wahnsinnig geworden?« Clayton schlug mit der Faust auf den Tisch. »Wie, zum Teufel, konnten Sie sie nur entkommen lassen?«
    Weaver saß im Büro des Generals. Seine Augen brannten wie Feuer, und jeder Zentimeter seines Körpers schmerzte vor Erschöpfung. Er hatte die ganze Nacht nicht mehr als ein paar Minuten geschlafen. Vergeblich hatte er versucht, sich zu befreien, doch es war ihm bloß gelungen, den Knebel etwas zu lockern. Kurz nach neun Uhr am Morgen hatten zwei Fischer aus dem Ort seine Rufe gehört, waren ins Bootshaus gekommen und hatten ihn befreit. Als er dann von der Polizeistation in Raschid endlich das Hauptquartier anrufen konnte, war Sanson gekommen und hatte ihn abgeholt, äußerst verärgert, daß er Halder und Rachel hatte entkommen lassen. Zwei Stunden später stiegen Weaver und Sanson in ein Flugzeug nach Kairo und fuhren anschließend auf direktem Weg zu Claytons Büro.
    »Ich hatte keine Wahl, Sir«, antwortete Weaver.
    Sanson saß neben ihm. Er und der General waren sehr aufgebracht über Weavers Versagen. »Das ist wirklich unglaublich. Die halbe Armee war auf den Beinen, jede Straße abgesperrt, und sie sind trotzdem rausgekommen. Und was Sie angeht, Weaver, daß Sie sich von zwei feindlichen Agenten so haben überrumpeln lassen und ihnen dann noch bei der Flucht behilflich waren, nenne ich schlichtweg Unfähigkeit. Was haben Sie dazu zu sagen?«
    »Ich habe einen Fehler gemacht, als ich allein zum Hintereingang des Bordells gegangen bin«, sagte Weaver.
    Angesichts der Situation schien seine Erklärung schwach.
    Clayton war entrüstet. »Allerdings, verdammt noch mal! Es scheint mir, als hätten Sie sich durch Ihre persönlichen Gefühle beeinflussen lassen. In diesem Falle ist das nicht nur unverzeihlich, es grenzt fast schon an Hochverrat.« Der General stand wütend auf und kam hinter seinem Schreibtisch hervor.
    »Sie erzählen mir besser, was Sie über das Paar wissen.«
    Während Weaver alles berichtete, was er wußte, stand Clayton dicht und drohend vor ihm. Als Weaver geendet hatte, wandte Clayton sich an Sanson. »Was ist mit dem Boot, das sie benutzt haben?«
    Sanson erklärte, daß jedes Boot auf dem Fluß bis hinunter nach Kairo angehalten und überprüft worden war. »Aber die Patrouillen haben nichts gefunden. Wir waren also offensichtlich zu spät. Bereits am frühen Morgen kann das Boot an jeder beliebigen Stelle entlang des Nils angelegt haben.«
    Clayton wandte sich wieder an Weaver. »Haben Sie das Nummernschild des Wagens gesehen, den dieser Araber gefahren hat?«
    Dazu hatte Sanson ihn auch schon befragt. »Ich konnte die Nummer in der Dunkelheit nicht erkennen. Ich weiß nur mit ziemlicher Sicherheit, daß es sich um ein amerikanisches Modell gehandelt hat.« Weaver wußte, daß diese Information ziemlich wertlos war, da es in Kairo vor amerikanischen Fahrzeugen, sowohl von militärischen als auch von zivilen, nur so wimmelte.
    »Das ist nicht gerade sehr hilfreich, nicht wahr?« Clayton verzog das Gesicht, nahm Sansons Bericht vom Schreibtisch und warf ihn wieder hin. »Aber es gibt wenigstens ein paar Dinge, die völlig klar sind. Zum einen wissen wir jetzt, daß wir es in jedem Fall mit mehr als nur zwei Eindringlingen zu tun haben; und zum zweiten sind sie mit Sicherheit bereits irgendwo in der Stadt.«
    Weaver wußte aus Sansons Bericht, daß nicht weit von einem Dorf namens Birgash, gute zwanzig Meilen nordwestlich von Kairo, zwei ägyptische Polizisten am späten Nachmittag des Vortages vermißt worden waren. Man hatte ihre Leichen am frühen

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