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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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worden, und hinter dem Hotel standen Hunderte von Zelten, Dutzende von Lastwagen und Kettenfahrzeugen, es wimmelte nur so von Truppen.
    »Der Platz ist sicherer als der Berghof des Führers«, sagte Kleist niedergeschlagen.
    »Weitergehen. Halten Sie die Augen offen für irgendwelche Lücken im System. Wir müssen einfach einen Weg hinein finden.«
    Sie bewegten sich jetzt auf die Rückseite des Gebäudes zu.
    Die Situation war überall dieselbe: Wachen, Maschinengewehrstellungen, und auf dem Dach erblickten sie sogar noch eine weitere Flak und etliche
    Maschinengewehrläufe. Als sie zum Hintereingang kamen, sah Halder dort einen Lieferwagen der Armee parken, aus dem zwei Soldaten in Arbeitsanzügen Kisten mit Lebensmitteln ausluden und in die Hotelküche trugen. Ein bewaffneter Corporal stand mit einem Klemmbrett in der Tür und überwachte die Aktion. In der Küche herrschte lebhaftes Treiben. Armeeköche und Soldaten in Arbeitsanzügen arbeiteten in dichten Dampfwolken, eine schier unerträgliche Hitze strömte durch die geöffnete Tür nach draußen.
    Halder blieb stehen, und Kleist schien seine Gedanken gelesen zu haben. »Und, was sagen Sie?«
    »Versuchen wir es.«
    Kleist klang nicht überzeugt. »Sind Sie sicher?«
    »Ich bin mir über gar nichts sicher, also halten Sie sich bereit, mir zu helfen, falls etwas schiefgeht. Ansonsten halten Sie den Mund und tun ganz genau, was ich Ihnen sage.« Halder ging festen Schrittes auf den Corporal zu, der in der Tür stand. »Was geht hier vor?« fragte er forsch.
    Der Mann salutierte. »Eine Lieferung für die Küche, Captain.«
    Als einer der Soldaten mit einer Kiste an ihm vorüberging, griff Halder nach dessen Arm und hielt ihn auf. »Haben Sie die Papiere dieses Mannes überprüft, Corporal?«
    »Sie sind am Tor kontrolliert worden, Captain. Niemand kommt da vorbei ohne gründliche Prüfung -
    »Das weiß ich selbst, Corporal, aber das war nicht meine Frage. Haben Sie sie überprüft?«
    Der Mann sah ihn nervös an. »Also - nein, Sir, ich habe ehrlich gesagt keinen Grund gesehen -
    »Keinen Grund gesehen?« explodierte Halder. »Das ist die Art von Schlampigkeit, die uns den Sieg kosten kann, Corporal.
    Was ist mit den Lebensmitteln im Lastwagen?«
    »Sie sind ebenfalls am Tor untersucht worden, Sir.«
    »Und das reicht Ihnen?« Halder zog sarkastisch eine Augenbraue in die Höhe und warf einen Blick auf die anderen Männer. »Geben Sie mir Ihre Papiere, alle.«
    Die Männer salutierten und reichten sie ihm. Halder sah sie gründlich an und gab zunächst dem Corporal seine Papiere zurück. »In Zukunft werden sie jede Person noch einmal kontrollieren, die hier hereinkommt. Und den Inhalt der Lieferwagen. Und zwar ab sofort. Ist das klar, Corporal?«
    »Jawohl, Captain.«
    Nachdem er den anderen Männern ihre Papiere zurückgegeben hatte, drehte er sich um und ging auf die Küche zu. Dann sagte er scharf zu Kleist. »Bleiben Sie hier, Sergeant, und versichern Sie sich, daß der Inhalt des Wagens gründlich überprüft wird. Beaufsichtigen Sie diese Männer ordentlich. Ich möchte absolut sicher sein können, daß sich niemand an diesem Trottel hier vorbeischleicht.«
    »Jawohl, Captain.«
    »Captain, Sie können mir glauben —«, begann der Corporal verlegen, aber Halder ignorierte ihn und betrat die Küche.
    Kairo 20.00 Uhr
    Im Büro des Kommandeurs der Militärpolizei herrschte an diesem Abend rege Betriebsamkeit. Weaver fragte nach Sergeant Morris, doch es dauerte zehn Minuten, bis er zu Weaver kam. Morris war ein stämmiger Mann, der unter großem Druck zu stehen schien. »Bitte entschuldigen Sie, daß Sie warten mußten, Sir. Was kann ich für Sie tun?«
    Weaver zeigte seinen Ausweis. »Es geht um den Anruf, den Lieutenant-Colonel Sansons Büro von Ihnen erhalten hat, über die gestohlenen Fahrzeuge und Uniformen.«
    Der Sergeant kratzte sich am Kopf. »Sie haben mich in einem denkbar ungünstigen Moment erwischt, Sir. Ich stecke bis zum Hals in Arbeit. Ist es dringend?«
    »Sehr.«
    Der Sergeant seufzte vernehmlich. »Also gut, kommen Sie bitte mit in mein Büro, Sir.«
    Morris führte Weaver durch den Flur in ein großes Büro mit mehreren Tischen, an denen einige Unteroffiziere saßen und konzentriert arbeiteten. Morris setzte sich an einen der Schreibtische, suchte nach einer Akte, fand sie und sah sie rasch durch.
    »Drei Ford-Zehntonner mit Plane, ein Jeep und drei Uniformen der Militärpolizei - alles amerikanisch, alles aus dem Lager von Camp

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