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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Gesichtern. Die Lampe flackerte.
    Als sich der Staub gelegt hatte, sah Halder hinauf. Ein kurzer, aufwärts verlaufender Schacht lag vor ihm, der breit genug für ihn war.
    Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Ich werde nachsehen, wohin der Schacht führt. Wartet hier.«
    Er gab Kleist die Schaufel zurück und kletterte in den dunklen Schacht hinauf. Mit dem Rücken stützte er sich auf der einen Seite und mit den Füßen auf der anderen ab. Mit den Händen suchte er nach einem Vorsprung, um sich höher ziehen zu können. Endlich, nach ungefähr zwei Metern, war er oben angekommen. Er sah das Mondlicht, roch die warme, schwüle Luft und stützte sich mit den Ellbogen auf dem Rand des Schachts ab. Dann kroch er hinaus.
    Der Ausgang des Schachts lag in einer leichten Vertiefung im tiefen Schatten. Halder blieb dicht bei der Öffnung. Ein paar Büsche rundherum gaben Schutz, und dahinter erstreckte sich eine große Fläche gepflegten Rasens. Zuerst konnte Halder dahinter nichts erkennen, aber dann fiel ihm ein Zaun in ungefähr achtzig Metern Entfernung auf, der von Dutzenden bewaffneten amerikanischen und britischen Soldaten, die teilweise Hunde mit sich führten, bewacht wurde.
    Hinter Halder lag ein großes Gebäude, vielleicht hundert Schritte entfernt mit Blumenbeeten und Palmen davor. Die Fenster des Gebäudes waren hell erleuchtet. Halder erkannte das Mena-Hotel sofort. Auf dem Dach ragte der Lauf eines Maschinengewehrs über die dort liegenden Sandsäcke heraus, und kurz dahinter hoben sich die beiden Rohre einer Flak vom Himmel ab. Vor dem Eingang des Hotels konnte Halder einige Sherman-Panzer ausmachen.
    In dem Augenblick kamen zwei GIs mit Gewehren über der Schulter unter den Palmen hervor. Sie unterhielten sich und kamen über den Rasen direkt auf ihn zu. Halder legte sich flach auf den Boden und wartete. Sie gingen vorbei. Halder atmete auf, dann ließ er sich mit den Füßen voran wieder in den Schacht gleiten. Kurz darauf rutschte er langsam den großen, schrägen Felsblock hinunter und war zurück im Tunnel.
    »Und?« fragte Kleist neugierig.
    »Ich glaube, wir sind im Geschäft.«
    Der SS-Mann war darüber sehr erfreut, und Halder sagte zu Rachel: »Nimm eine der Lampen und geh zurück zu Deacon.
    Warte dort, bis wir zurückkommen.«
    »Brauchst du mich denn nicht mehr?«
    »Nein, deine Arbeit ist getan.« Er lächelte und strich ihr zur Beruhigung über den Arm. »Ich bin bald wieder da.«
    Er sah die Sorge in ihrem Gesicht. »Was immer du auch tust, Jack. Bitte sei vorsichtig.«
    Sie nahm eine der Öllampen und machte sich auf den Rückweg. Halder nahm einen Schluck Wasser, schüttete sich etwas in die Hand und wusch sich damit das Gesicht ab. Dann sagte er zu Kleist: »Geben Sie mir den Seesack mit den Uniformen, und dann waschen Sie sich selbst ein wenig. Wir müssen ordentlich aussehen.«
    »Verraten Sie mir, was genau Sie dort oben gefunden haben?«
    Halder erklärte es ihm, während er sein Hemd auszog. Er wischte sich das Gesicht damit ab und zog dann die Uniform des Captains an. »Der Ausgang liegt innerhalb des Hotelgeländes etwa hundert Schritte vom Hauptgebäude.«
    Kleist war angenehm überrascht. »Das klingt ja zu gut, um wahr zu sein.«
    »Aber wir sollten uns auch nicht zu früh freuen. Es laufen jede Menge Wachen herum, und vergessen Sie nicht, wir müssen uns noch versichern, daß die Zielpersonen im Haus untergebracht sind. Und dann haben wir noch ein Problem - der Eingang zum Grab und der Schacht müssen erweitert werden.
    Dutzende von Fallschirmjägern müssen in voller Montur da hindurch, und auch wieder zurück.«
    »Das schaffen wir«, sagte Kleist und nickte energisch. Seine Erregung wuchs. »Da können Sie sicher sein.«
    »Wir werden sehen.« Halder knöpfte sich die Jacke zu, während Kleist sich nun in der Enge bemühte, sich umzuziehen.
    »Löschen Sie das Licht, bevor wir hinaussteigen. Ich möchte nicht, daß man auch nur den geringsten Lichtschein von oben sieht. Wenn etwas schiefgeht und ich es nicht schaffe, gehen Sie so schnell wie möglich zurück zu den anderen.« Ein besorgter Ausdruck lag plötzlich auf Halders Gesicht. »Und noch etwas -
    unter keinen Umständen rühren Sie die Frau an, haben Sie das verstanden, Kleist? Wenn ich nicht zurückkomme, werden Sie sie einfach gehen lassen - das müssen Sie mir versprechen. Sie hat mehr als ganze Arbeit geleistet, sie verdient den Tod nicht.«
    Kleist grinste schwach, als er seine Uniform zuknöpfte. »Was

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