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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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immer Sie sagen, Herr Major. Aber ich bin mir sicher, daß Sie zurückkommen. Sie haben schließlich einiges zu verlieren, oder?«
    Halder starrte ihn wortlos an, dann setzte er sich die Kopfbedeckung auf. »Helfen Sie mir hinauf.«
    Wieder stieg er auf Kleists zusammengelegte Hände und krallte sich im Felsen fest. Als er festen Halt gefunden hatte, zog er Kleist hinauf. Einen Augenblick später war die Lampe gelöscht, und die Höhle wurde von der Dunkelheit verschluckt.
    Halder kletterte durch den Schacht nach oben. Kleist folgte ihm.
    57
    Gise 20.00 Uhr
    Halder lag flach auf dem Bauch in der Mulde hinter den Büschen. Mehrere Minuten lang rührte er sich nicht und beobachtete das Gelände. Die zwei Wachtposten von vorhin waren nirgends zu sehen, aber hinter ihm marschierten noch immer Patrouillen am Zaun entlang. Als er sicher war, daß niemand in unmittelbarer Nähe war, raunte er in den Schacht hinein: »Sie können jetzt kommen, Kleist.«
    Eine Minute später kämpfte sich Kleist aus dem Schacht heraus. »Flach liegenbleiben«, befahl Halder. Kleist hatte so genügend Zeit, sich zu orientieren. »Wir werden zum Haupteingang des Hotels gehen, ganz gemütlich, so als ob wir einen Spaziergang machen würden«, ordnete Halder an.
    »Und dann?«
    Halder klopfte sich den Staub von der Uniform. »Wir werden sehen, wie es sich entwickelt. Solange wir die Köpfe etwas gesenkt halten, sollten wir keinen Verdacht erregen, aber Sie können sicher sein, daß es ein Losungswort unter den Wachen gibt. Damit sind wir im Nachteil. Halten Sie also Ihre Waffe bereit, falls sie uns herausfordern.«
    Sie gingen auf die Vorderseite des Hotels zu. Es herrschte hektische Aktivität. Boten auf Motorrädern kamen und gingen, ließen den Kies der Einfahrt an der Vorderseite des Hauses knirschen. Jeweils sechs Militärpolizisten mit weißen Helmen standen auf beiden Seiten des Haupteingangs. Durch die offene Tür konnte Halder einen Blick ins Foyer werfen. Dort stand ein Schreibtisch, an dem ein Offizier und ein Corporal saßen, die die Papiere aller Personen, die hereinkamen, kontrollierten. Auf dem Rasen unmittelbar vor dem Haus standen Panzer. Deren Besatzungen saßen um die Geschütztürme herum, rauchten und unterhielten sich. Halder spazierte zu ihnen hin, Kleist folgte.
    Ein Sergeant von den Mannschaften sah sie kommen, stand auf und salutierte.
    »Rühren, Sergeant. Haben Sie Feuer?« Halder blickte den Sergeant direkt an.
    »Natürlich, Captain.« Der Mann griff in seine Tasche und reichte Halder ein Streichholzheftchen. Halder ließ sich viel Zeit damit, seine Zigarette anzuzünden und beobachtete weiter den Eingang. Das Gelände war schwer bewacht, überall im Garten sah man Patrouillen. Er sah keine Möglichkeit, durch den Haupteingang ins Hotel zu gelangen, ohne dabei aufzufallen und entdeckt zu werden.
    Er gab die Streichhölzer zurück. »Wie heißen Sie, Sergeant?«
    »Grimes, Sir.«
    »Woher kommen Sie, Grimes?«
    »Speedwell, Tennessee, Sir.«
    Halder lächelte. »Und was ist das für ein Gefühl für einen Jungen vom Land, den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und den Premierminister von England zu beschützen?«
    Der junge Sergeant strahlte. »Ich finde, es ist eine große Ehre, Captain.«
    »Das kann man laut sagen. Also, immer schön aufpassen.«
    »Jawohl, Sir.« Der Sergeant salutierte zackig, Halder erwiderte den militärischen Gruß. Dann gingen er und Kleist langsam weiter. Der SS-Mann seufzte vor Erleichterung und grinste in der Dunkelheit. »Also, das muß ich Ihnen lassen, Halder, Sie haben Nerven wie Drahtseile. Und schlau sind Sie auch noch.«
    »Wenn ich wirklich schlau wäre, dann hätte ich mich auf diesen Mist gar nicht erst einlassen dürfen. Außerdem können wir die Aussage des Sergeants nicht als sichere Bestätigung sehen, daß Roosevelt und Churchill wirklich hier sind. Wir müssen uns persönlich versichern.«
    Kleist sah ihn entsetzt an. »Soll das heißen, daß Sie versuchen wollen, in das Hotel hineinzukommen?«
    »Wie sonst sollen wir uns versichern, daß sie wirklich da sind?«
    »Und was, wenn Sie erwischt werden? Das würde alles ruinieren.«
    »Dieses Risiko müssen wir eingehen. Es gibt einfach keinen anderen Weg. Denken Sie daran: langsam gehen, ganz gemütlich, und rühren Sie bloß nicht Ihre Pistole an, bis ich es Ihnen sage.«
    Sie spazierten weiter über die blumengesäumten Wege.
    Überall auf dem Rasen waren mit Sandsäcken
    Maschinengewehrstellungen errichtet

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