Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
Vom Netzwerk:
Huckstep in den letzten sechs Tagen gestohlen.
    Darf ich fragen, warum Sie das interessiert, Sir?«
    »Das betrifft eine geheime Sicherheitsangelegenheit«, sagte Weaver kurz. »Haben Sie nicht erwähnt, daß Sie noch mehr Information über die Diebstähle haben?«
    »Wir hätten einander vielleicht helfen können, wenn Lieutenant-Colonel Sanson irgendwelche Hinweise bezüglich der Diebstähle gehabt hätte. Es gibt nämlich jemanden, den wir verdächtigen, aber uns fehlen die Beweise.«
    »Sanson hat auch keine. Er hat eigentlich nach einem amerikanischen Dienstwagen oder einem Zivilfahrzeug gesucht.
    Aber wer ist der Verdächtige?«
    »Ein Sergeant Reed von der britischen Armee. Baldy nennen ihn seine Freunde. Er ist eigentlich ein ganz unbedeutender kleiner Schreiberling im Büro des Quartiermeisters. Doch wir glauben, daß er für etliche Diebstähle verantwortlich ist. Eine ganze Menge Sachen sind aus verschiedenen Lagern verschwunden. Vom Diesel bis zu Lebensmitteln für die Offiziersmesse - aber bis jetzt können wir ihm leider noch nichts beweisen.«
    »Aber Reed ist Brite, und die gestohlenen Fahrzeuge und Uniformen waren amerikanisch«, warf Weaver ein.
    Der Sergeant grinste. »Das ist leicht zu erklären, Sir. Reed hat ein Arrangement mit dem Master-Sergeant im Lager von Camp Huckstep. Wenn einem von beiden ein Fahrzeug, wichtige Ersatzteile oder irgend etwas anderes fehlt, dann hilft ihm der andere aus. Das ist alles absolut legal.«
    »Und wieso glauben Sie, daß Reed für die Diebstähle verantwortlich ist?«
    »Wir haben schon eine ganze Weile ein Auge auf ihn geworfen. Die Militärpolizei hat Nachforschungen angestellt und herausgefunden, daß er am Tag, als der Jeep und die Uniformen verschwunden sind, Camp Huckstep einen Besuch abgestattet hat. Mit den Lastwagen war es das gleiche. Sie haben das Lagerpersonal befragt, doch es hat sich nichts ergeben. Es gibt jedoch Gerüchte, daß Reed etwas damit zu tun gehabt haben soll, obwohl es auch nicht den geringsten Beweis dafür gibt.
    Niemand hat je gesehen, daß er etwas gestohlen hat - er hat wahrscheinlich in den einzelnen Lagern Leute sitzen, die das für ihn erledigen. Er wird sie gut bezahlen, damit sie den Mund halten. Es gibt also keine Beweise, doch mein Instinkt sagt mir, daß Baldy der Schuldige ist, aber er ist glitschig wie ein Fisch.
    Es wird schwer sein, ihn auf frischer Tat zu ertappen, aber auf andere Weise kriegen wir ihn erst recht nicht.«
    »Was macht er mit der gestohlenen Ware?»
    Der Sergeant zuckte die Achseln. »Sie auf dem schwarzen Markt verkaufen, nehme ich an. Es besteht eine große Nachfrage in Kairo nach allen möglichen Dingen. Was man nicht annagelt, bekommt von selbst Beine und läuft davon. Aber ich sehe nicht, wie Ihnen das helfen kann, Sir. Sie sagten doch, Sie würden nach einer gestohlenen Limousine suchen. ..»
    Weaver runzelte die Stirn. »Eigentlich schon. Aber das hier klingt viel interessanter. Haben Sie irgendeine Idee, was jemand mit amerikanischen Militärfahrzeugen anfangen könnte?«
    Der Sergeant kratzte sich am Kopf. »Nein, da bin ich überfragt, und deshalb habe ich Lieutenant-Colonel Sanson angerufen. Die Araber würden das Risiko nie eingehen, mit solcher Ware zu handeln. Ein Lastwagen oder ein Jeep der Armee sind nicht gerade unauffällig. Sie einfach nur neu lackieren reicht auch nicht aus, man wird sie stets an ihrer Form erkennen. Und als ›Ersatzteillieferanten‹ können sie ihnen auch nicht viel nützen. Aber am wenigsten verstehe ich das mit den Uniformen. Aus diesen Dingern will doch jeder nur raus, aber nicht rein.«
    »Vielleicht ist es an der Zeit, diesen Sergeant Reed einmal zu verhören.«
    »Zu diesem Zeitpunkt, Sir?« protestierte der Sergeant. »Uns fehlen doch die Beweise, die wir brauchen, um ihn festzunageln.
    Ihn jetzt unter Druck zu setzen könnte alle unsere Anstrengungen zunichte machen.«
    Doch Weaver war bereits aufgestanden. »Jetzt sofort, Sergeant. Ich erkläre es Ihnen unterwegs. Es könnte um Leben und Tod gehen.«
    Gise 20.15 Uhr
    Halder ging völlig unbehelligt durch die Küche und blieb vor einer Schwingtür am Ende des Raums stehen. Dahinter lag der Speisesaal, der im Augenblick als Messe diente. Dutzende von Offizieren saßen an den Tischen und wurden von einer ganzen Schar von Soldaten bedient. Gerade öffnete sich die Schwingtür, und ein Soldat kam herein mit einem Tablett voll schmutziger Teller.
    Halder wich ihm aus und sah sich nach einem anderen Ausgang um.

Weitere Kostenlose Bücher