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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Hotelgebäude? Wohl sicherlich nicht so, wie Sie hineingekommen sind. Skorzenys Männer werden zwar amerikanische Uniformen tragen, aber nach ihrem kleinen Auftritt werden Sie jetzt natürlich auch an der Küche die Papiere kontrollieren, wie Sie es ihnen befohlen haben.«
    Halder nickte. »Das ist wahr, aber auf dem Weg zurück zum Tunnel habe ich die Fenster abgezählt - es scheint, als ob Roosevelts Zimmer einen großen Balkon hätte. Das wäre der direkteste Weg, aber man müßte zuvor die Wachen in der unmittelbaren Nähe zum Schweigen bringen. Danach ist ein frontaler Angriff auf das Zimmer wahrscheinlich die beste Variante, rasch und brutal, genau das, was Skorzeny besonders gut kann. Aber das muß der Sturmbannführer selbst entscheiden, nicht ich. Ich bin sicher, daß er seine eigenen Vorstellungen haben wird, sobald ich ihm die Lage erklärte habe. Das wichtigste im Augenblick ist, daß wir Roosevelts Zimmer gefunden haben. Nicht nur das, sondern wir haben eine sichere Möglichkeit, auf das Gelände zu kommen. Alles in allem haben wir an diesem Abend eigentlich viel erreicht.«
    Deacon lächelte in die Dunkelheit hinein. »Wissen Sie, allmählich glaube ich wirklich, daß wir eine Chance haben. Falls wir das Problem mit Salter noch lösen können, wann sollen wir dann Berlin die Nachricht senden, daß sie Skorzeny losschicken sollen?«
    Halder stand von seinem Felsblock auf, ging ein paar Schritte, drehte sich dann zu Deacon um und sagte ernst: »Ich glaube, wir können davon ausgehen, daß sich Roosevelt für die Nacht zurückgezogen hat. Vielleicht haben wir Glück, und Churchill kommt auch noch zurück, aber wie Sie richtig gesagt haben: Unser Hauptziel haben wir im Visier. Von jetzt an hat Roosevelt Priorität. Und da uns die Alliierten bereits auf den Fersen sind, müssen wir schnell handeln. Das heißt, es muß heute nacht passieren, finden Sie nicht auch?«
    58
    Kairo 21.10 Uhr
    Baldy Reed lag nackt auf dem Bett und sah sich genüßlich das arabische Mädchen an, das sich vor ihm auszog. Sie war nicht älter als achtzehn, mit großen Brüsten und üppigen Rundungen; eines der besten Mädchen, die das Bordell in der Nähe des Ramses-Bahnhofs zu bieten hatte. Reed grinste in freudiger Erwartung, nahm einen letzten Zigarettenzug und warf die Kippe dann in eine leere Bierflasche, die neben dem Bett stand.
    »Nun mach schon, Schätzchen, ich habe nicht die ganze verdammte Nacht Zeit.«
    Das Mädchen zog ihr letztes Kleidungsstück aus und trat zu Reed ans Bett. Reed hatte gerade angefangen, ihre Brüste zu streicheln, als es an der Tür klopfte. »Wer ist denn das, verdammt noch mal?«
    Das Mädchen schien ebenso ratlos wie er zu sein. Reed stand wütend auf. »Hat man denn selbst hier keine Ruhe?« Als er sich zur Tür wandte, flog diese heftig auf, und ein paar Uniformierte stürzten herein.
    »Baldy, altes Haus, das wurde aber auch Zeit. Wir haben die halbe Stadt nach dir abgesucht.« Morris sah das Mädchen hinter Reed. »Wie ich sehe, freundest du dich gerade ein bißchen mit der einheimischen Bevölkerung an.«
    Reed erkannte den Sergeant der Militärpolizei sofort, aber den amerikanischen Offizier, der bei ihm war, hatte er noch nie gesehen. »Ziehen Sie sich an, Miss«, befahl Weaver dem Mädchen auf arabisch und zeigte dann auf die Tür.
    Sie warf sich rasch etwas über und verschwand. »Was, zum Teufel, soll das eigentlich?« fragte Reed empört. »Seit wann verstößt man gegen das Gesetz, wenn man ein bißchen Spaß haben will?«
    Der Amerikaner sagte nur: »Ziehen Sie sich an, Sergeant. Wir haben etwas zu besprechen.«
    Kairo 21.30 Uhr
    Der verfallene Landungssteg am Ostufer des Nils sah verlassen aus, als Halder und Deacon mit dem Motorboot anlegten. Halder sprang hinaus und band das Boot fest, aber als er die hölzernen Stufen hinaufstieg, sah er einen Krankenwagen des Militärs mit dem aufgemalten roten Kreuz etwas weiter hinten am Ufer stehen.
    Ein kräftiger Mann stand davor und hielt Wache. Er trug eine britische Uniform und war mit einer Maschinenpistole bewaffnet. Zwei weitere Männer in Offiziersuniformen standen neben ihm. Der eine war dunkelhäutig und hielt eine Laterne in der Hand, der andere rauchte eine Zigarre. Er war klein und machte einen bösartigen Eindruck. Die Uniformjacke hing lässig über seinen Schultern, und unter seinem Arm klemmte ein Schlagstock.
    »Der mit der Zigarre ist Salter«, sagte Deacon leise zu Halder.
    »Der andere ist Costa Demiris, sein Partner, auch

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