Mission Sphinx: Thriller
ein Deserteur.
Ein widerlicher Kerl.«
»Wieso die Ambulanz und die Uniformen?«
»In solchen Verkleidungen kann sich Salter frei bewegen, ohne erkannt zu werden. Er hat eine ganze Menge davon auf Lager - natürlich mit den entsprechenden gefälschten Papieren, für die ihm jeder Geheimdienst die Füße küssen würde.«
»Lassen Sie uns zu ihm gehen.«
Salter grinste, als sie auf ihn zukamen. »Sie sind also Harveys geheimnisvoller Kunde. Ich bin Reggie Salter.« Er streckte Halder die Hand entgegen. »Ich habe Ihren Namen nicht verstanden?«
»Der tut nichts zur Sache«, sagte Halder und ignorierte die ausgestreckte Hand.
»Wie Sie meinen.« Salter zuckte die Achseln. »Ich nehme an, Harvey hat Ihnen von meinem kleinen Angebot erzählt?«
»Es sieht ganz so aus, als hätten Sie uns keine andere Möglichkeit gelassen, als zu akzeptieren, Mr. Salter. Wir brauchen die Fahrzeuge wirklich dringend.«
Salters Grinsen wurde breiter angesichts des Triumphs.
»Angebot und Nachfrage, so ist der Lauf der Dinge in dieser bösen Welt, nicht wahr? Und jetzt, da wir den unangenehmen Teil erledigt haben, sagen Sie mir vielleicht, was Sie vorhaben?«
»Einen Raub, Mr. Salter. Ganz einfach. Es werden zwei Dakotas mit einer wertvollen Fracht auf dem Flugplatz von Shabramant landen.«
Salter strahlte. »Was habe ich dir gesagt, Costa?« Er wandte sich wieder Halder zu und zog nervös an seiner Zigarre. Die reine Gier stand ihm ins Gesicht geschrieben. »Und was ist diese Fracht wert?«
»Sie hat keinen festgelegten Wert. So gesehen ist sie unbezahlbar: Es handelt sich hauptsächlich um Kunstgegenstände aus Edelsteinen und Gold. Aber wenn Sie darauf bestehen, den Wert in Geld zu schätzen - angenommen, man würde das Gold einschmelzen und die Edelsteine herausschneiden -, dann würden nach vorsichtiger Schätzung wahrscheinlich so an die zwei Millionen dabei herausspringen.
Pfund Sterling, nicht Dollar.«
Salter pfiff leise durch die Zähne. »Jesus Christus.«
»Zehn Prozent davon sind also Zweihunderttausend Pfund.
Das ist eine Menge Geld, Mr. Salter. Die Frage ist, sind Sie das wert?«
»Oh, das bin ich, altes Haus«, erwiderte Salter aufgeregt.
»Darüber machen Sie sich mal keine Sorgen. Was auch immer Sie brauchen, sei es Ausrüstung oder Männer, Sie brauchen es nur zu sagen. Und wie kriegen Costa und ich unseren Anteil?«
»Das können wir später besprechen, wenn wir die Details durchgehen.«
»Wer ist noch beteiligt?«
»Fünf von uns, Deacon eingeschlossen.«
»Militär?«
»So könnte man sagen.«
»Das dachte ich mir schon, Sie sehen danach aus. Also, wie soll das Geschäft laufen?«
»Jetzt, da Sie dabei sind, müssen Sie sich Ihren Anteil erst verdienen. Sind Sie dazu in der Lage?«
»Für Zweihunderttausend Pfund? Hören Sie, Mister Wie-immer-Sie-heißen, für soviel Kröten können Sie sicher sein, daß ich mich dem Job voll und ganz widmen werde.«
»Gut, dann wollen wir gleich Nägel mit Köpfen machen. Ich möchte, daß Sie und Ihre Männer den Flugplatz sichern.«
Salter runzelte die Stirn. »Was meinen Sie damit?«
»Der Flugplatz muß meiner Kontrolle unterliegen. Niemand kommt herein oder heraus, ohne daß ich es sage, aber von außen darf man nicht erkennen, was geschieht. Die Übernahme des Flughafens muß ohne Schießerei ablaufen, sonst haben wir die Armee oder die Polizei auf dem Hals.«
»Ich verstehe. Wir übernehmen den Flugplatz und greifen uns das Personal. Wofür sind die Lastwagen und der Jeep? Für danach?«
»Ja, genau.«
Salter lächelte. »Die Sache gefällt mir.«
»Nicht mehr als ein Dutzend von Ihren Männern, das sollte reichen. Der Tower, die Quartiere und der Eingang sind unsere Hauptsorge. Außerdem müssen wir sämtliche Funkgeräte in unseren Besitz bringen. Wir schätzen, daß nicht mehr als sechs Männer der Royal Egyptian Air Force dort sein werden. Ich möchte noch einmal betonen, ich will, daß niemand getötet wird
- die Männer sollen nur festgehalten werden, bis die Flugzeuge gelandet sind. Damit ist unser Geschäft erledigt. Werden Sie das schaffen?«
»Kein Problem. Mit einem Dutzend meiner besten Männer könnte ich den königlichen Palast erobern.« Salter runzelte die Stirn. »Und was werden Sie tun, während ich und meine Jungs arbeiten?«
»Drei meiner Männer und ich werden Sie zum Flugplatz begleiten, damit wir sicher sein können, daß alles glattgeht.
Wenn das so ist, dann werde ich zwei von meinen Männern zurücklassen und
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