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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Funk Meldung.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Ich komme mit Ihnen«, sagte Weaver.
    Sanson funkelte ihn an. »O nein, Weaver. Und wenn Sie glauben, daß Sie sich aus dieser Sache rauswinden können, dann haben Sie sich getäuscht. Ich werde diese Sache zu Ende bringen, und Sie halten sich gefälligst heraus. Sergeant, nehmen Sie diesem Offizier seine Waffe weg, und stellen Sie ihn unter Bewachung. Er ist ab sofort verhaftet, da er sich meinen Befehlen widersetzt hat.«
    61
    Maison Fleuve 23.40 Uhr
    Als Halder mit Kleist vor der Villa anhielt, kam Deacon ihnen schon entgegen. »Und, wie sieht es aus?«
    Halder berichtete, was geschehen war, und die Erleichterung, daß alles so gut gelaufen war, war Deacon anzumerken.
    »Großartig«, sagte er aufgeregt. »Wenn alles nach Plan verläuft, bedeutet das das Ritterkreuz für uns alle. Der Führer wird es uns höchstpersönlich verleihen.«
    »Vergessen wir für einen Moment die Orden, Deacon. Sie müssen den Funkspruch senden.«
    »Was ist mit Salter?«
    »Er erwartet mich in ein paar Stunden zurück.«
    »Sind Sie sicher, daß er keinen Verdacht geschöpft hat?«
    »Soweit ich das sagen kann, nein. Und jetzt das Funkgerät, bitte.«
    Halder und Kleist folgten Deacon rasch in den Keller, wo er die Tür des Schranks öffnete und das Funkgerät einschaltete.
    Während er darauf wartete, daß das Gerät warm wurde, nahm er die Luger, sah nach, ob sie geladen war und funktionierte, und steckte sie sich in die Tasche. Dann lächelte er Halder an. »Es wäre Unsinn, eine gute Waffe zurückzulassen. Ich werde sie als Erinnerungsstück aufbewahren.«
    Halder schrieb die Nachricht, und als die Röhren warm waren, setzte sich Deacon die Kopfhörer auf und machte sich an die Arbeit. Zehn Minuten später notierte er die Antwort auf einem Stück Papier. Er nahm die Kopfhörer ab und sah hoch.
    »Erledigt.«
    »Wie lautet die Antwort?«
    Deacon entschlüsselte sie, grinste Halder an und gab ihm den Zettel.
    Berlin 23.45 Uhr
    Der Nachrichtenraum im Untergeschoß des SS-Hauptquartiers war ziemlich groß. Mehrere leistungsfähige Funkgeräte standen ordentlich aufgereiht vor der gelbgrün gestrichenen Wand, und an jedem saß Tag und Nacht ein gutausgebildeter Funker des SD, der an den Knöpfen drehte und die Unmenge an Meldungen der Auslandsagenten des SD aus so weit entfernten Orten wie Brasilien, Tokio, Washington oder Lissabon empfing oder Antworten sendete.
    In einem separaten Funkraum, einem kleinen Büro auf der anderen Seite des Flurs, saß in dieser Nacht ein uniformierter Funker im Schein einer Schreibtischlampe. Er horchte aufmerksam in seine Kopfhörer und notierte die Meldung mit Bleistift auf einen Notizblock. Als er sie entschlüsselt hatte, gab er sie Schellenberg, der in höchster Anspannung hinter ihm stand und heftig an seiner Zigarette zog.
    »Möchten Sie eine Antwort senden, Herr General?« fragte der Funker.
    Schellenberg las die Nachricht wie in Trance, und innerlicher Jubel überwältigte ihn fast. Einen Augenblick bekam er kaum Luft, und sein Puls raste vor Aufregung. Glitzernde Schweißperlen standen ihm auf der Stirn, bis er plötzlich wieder zu sich kam und seine Zigarette im Metallaschenbecher auf der Konsole ausdrückte. »Ja - ja, natürlich. Folgendes: «Meldung erhalten. Skorzeny verläßt Rom um Mitternacht. Berlin wünscht Ihnen viel Erfolg.«
    Während der Funker die Antwort morste und auf das Bestätigungssignal wartete, wandte sich Schellenberg mit vor Freude strahlendem Gesicht an den neben ihm stehenden diensthabenden Offizier. »Bitte schaffen Sie mir eine Verbindung mit der Reichskanzlei. Ich möchte persönlich mit dem Führer sprechen. Dann brauche ich einen Wagen, der mich zur Reichskanzlei fährt.« Aus seiner Tasche zog er einen Zettel, den er vorher schon vorbereitet hatte. »Und das hier senden Sie bitte nach Rom an Sturmbannführer Skorzeny, und zwar sofort.«
    Der Offizier nahm das Blatt entgegen, schlug die Hacken zusammen und drehte sich um. »Zu Befehl, Herr General!«
    Rom 23.50 Uhr
    Der Luftwaffenstützpunkt Practica di Mare lag im dichten Nebel. Große Fetzen trieben überall durch die Luft, und die Hangars waren in weiße Wolken gehüllt, die so undurchdringlich und schwer waren wie Rauch. Eine knappe Stunde zuvor war der Nebel vom Meer herangezogen, und jetzt schlich Skorzeny wie ein wütender Bär auf dem Asphalt vor dem Hangar herum. Hauptmann Neumann war bei ihm, aber sie konnten einander kaum sehen, so dicht war der Nebel.
    »Mein Gott,

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