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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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küßte ihn stürmisch. Als sie ihn wieder losließ, lächelte Halder und legte seine M-3 neben das Bett. »Danach könnte man leicht süchtig werden.«
    Er sah die Sorge in ihren Augen. »Ich bin nur froh, daß du wohlbehalten zurück bist. Ist alles in Ordnung?«
    »Es scheint so, jedenfalls bis jetzt.« Er seufzte, rieb sich die Augen und fiel aufs Bett. Die Anstrengungen der letzten Tage waren ihm plötzlich deutlich anzusehen. Er lag da in dem schwachen Licht, und Körper und Seele schmerzten gleichermaßen vor Erschöpfung. Rachel setzte sich neben ihn, legte den Kopf auf seine Brust und streichelte sanft sein Gesicht.
    »Mußt du wieder weg?«
    »In anderthalb Stunden, leider.«
    »Und danach?«
    »Kurz vor Morgengrauen sollte alles vorbei sein. Wenn wir Glück haben und Schellenberg Wort hält, werden wir von hier ausgeflogen, zurück nach Deutschland und in die Freiheit.«
    Halder hob ihren Kopf und sah ihr in die Augen. Voller Gefühl sagte er: »Wenn wir hier lebend rauskommen, und wenn du glaubst, daß du Harry vergessen und uns eine Chance geben kannst, dann möchte ich, daß wir zusammenbleiben, Rachel, ein neues Leben anfangen. Irgendwo, wo es keinen Krieg gibt. Ich bin müde. Zuviel Leid, zu viele Tote.«
    »Bist du sicher, daß du das wirklich willst?«
    »In meinem ganzen Leben bin ich mir noch nie so sicher gewesen.«
    Er sah, daß ihre Augen feucht wurden, und sie kam näher.
    Er fand ihre Lippen und küßte sie hungrig, hielt sie im Arm, bis ihn schließlich eine sehr starke Müdigkeit überkam.
    »Mein armer Jack, du bist vollkommen erschöpft. Du solltest wirklich versuchen, etwas zu schlafen, wenigstens eine Stunde.
    Ich wecke dich, wenn es Zeit ist.«
    Er wollte protestieren, aber sie blies die Lampe aus. Er schloß die Augen, und kurz darauf lag er still da in der Dunkelheit. Sie streichelte sein Gesicht, stand nach einer Weile auf und ging hinaus. Das leise Klicken der Tür hörte er kaum noch, und schließlich übermannte ihn der Schlaf.
    Rom 23.55 Uhr
    Skorzeny hatte seinen Unteroffizieren befohlen, die Männer zu versammeln. Die Tore des Hangars waren bereits geöffnet, die Besatzungen der beiden Maschinen hatten die Motoren gestartet, und die beiden Dakotas rollten aufs Vorfeld. Die Bodenmannschaft stand bereit und wartete mit starken elektrischen Taschenlampen darauf, die Maschinen durch den Nebel die kurze Strecke zur Landebahn zu begleiten.
    Als die Fallschirmjäger vor ihm standen und Haltung annahmen, ging Skorzeny, den Stab unter dem Arm, an den Reihen entlang und überprüfte ihre amerikanischen Uniformen.
    Über den Lärm der Flugzeugmotoren hinweg sprach er zu ihnen:
    »Der Augenblick ist gekommen. Und was für ein glorreicher Augenblick das ist. Sie alle sind eingeweiht, und Sie wissen, daß die Zukunft des Reiches von Ihrem Einsatz abhängt. Wie Sie sehen können, ist das Wetter nicht gerade vorteilhaft für den Start, aber ich habe größtes Vertrauen zu unserer Luftwaffe.
    Bitte denken Sie daran, Sie müssen Ihre Pflicht diesmal ganz besonders ernst nehmen. Nicht nur mein Schicksal, sondern das des Führers selbst liegt in Ihrer Hand. Viel Glück.«
    Die Männer marschierten schneidig hinter den Unteroffizieren auf die beiden Dakotas zu, als Neumann erschien. Er sah seit Skorzenys Drohung noch unglücklicher aus. Sein Copilot hatte die Maschine aus dem Hangar herausgerollt, während er selbst die letzten Wetterinformationen eingeholt hatte.
    »Und?« fragte Skorzeny. »Wie ist das Wetter?«
    »Nichts wirklich Unangenehmes, soweit unsere Meteorologen das sagen können, aber sie sagen starken Wind aus Nordwest von Sizilien bis an die Küste Nordafrikas voraus.«
    Skorzeny war zufrieden. »Damit können wir leben. Es bedeutet, daß wir den Wind die meiste Zeit im Rücken haben.
    Wir werden wahrscheinlich viel schneller am Ziel sein. So etwas höre ich gerne, Neumann. Sie übernehmen jetzt am besten Ihre Maschine, wir sind bereit zum Starten.« Er schlug dem Hauptmann mit der riesigen Pranke auf die Schulter. »Und machen Sie nicht so ein Gesicht, es könnte viel schlimmer aussehen.«
    Davon war Neumann keineswegs überzeugt. »Nicht unbedingt. Abgesehen vom Nebel und dem bißchen, was ich über diesen Einsatz weiß, ist die ganzeSache verdammt gefährlich.«
    Skorzeny grinste ihn an. Seine unbeirrbare Fröhlichkeit grenzte schon an Manie. »Das stimmt. Um die Wahrheit zu sagen, ich kann Ihnen eine hochinteressante Nacht versprechen.
    Und jetzt auf, an Bord mit uns.«
    Der

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