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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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sich die Schulter. Hassan hob die Maschinenpistole, schoß eine Salve in seine Richtung ab, und als der Mann zu Boden stürzte, raste Hassan davon.
    Weaver eilte am Zaun des Flugplatzes entlang, als er plötzlich irgendwo hinter sich ein Motorrad hörte. Er drehte sich um.
    Hundert Meter jenseits des Stacheldrahts sah er einen Mann auf einem Motorrad, der von einem Jeep verfolgt wurde. Einer der Männer im Jeep schoß immer wieder auf den Motorradfahrer, während sich das Motorrad im Zickzack durch das unebene Gelände wand. Weaver traute seinen Augen nicht, als das Motorrad jetzt direkt auf den Zaun zukam. Aber kurz bevor die Maschine den Zaun erreichte, wandte sie sich zu dem Hügel, den sie als Sprungschanze benutzte, und flog mit heulendem Motor in einem hohen Bogen über den Zaun hinweg.
    Der Jeep schlingerte bei der Auffahrt auf den Hügel, überschlug sich zweimal und blieb mit den Rädern nach oben liegen.
    Weaver lief in Richtung des Hügels, als er sah, wie der Fahrer des Motorrads aufstand und seine Maschine überprüfte. Dann jagte heulend eine Spitfire übersie hinweg und noch eine zweite dicht darauf. Schließlich gab der Motorradfahrer noch eine Salve aus seiner Maschinenpistole in Richtung Hügel ab und brauste davon.
    Als Weaver die Stelle des Zauns erreicht hatte, wo sich der Hügel befand, sah er auf der anderen Seite einen Sergeant, der schwankend dastand und sich die Schulter hielt. Offensichtlich hatten ihn die Kugeln des Motorradfahrers verfehlt. Weaver kletterte über den Zaun und ging auf den Sergeant zu.
    »Lieutenant-Colonel Weaver, Nachrichtendienst. Was ist hier passiert?«
    Der Sergeant fiel auf die Knie. Weaver konnte ihn gerade noch rechtzeitig festhalten, bevor er vornüber sank. Das Gesicht des Mannes war schmerzverzerrt. Sein Arm hing schlaff herab, seine Schulter war wahrscheinlich gebrochen. Er starrte die ineinander verschlungenen Leichen der beiden Männer unter dem Wrack des Jeeps an.
    »Was ist passiert? Wo ist Lieutenant-Colonel Sanson?«
    drängte Weaver.
    »Auf dem Flugplatz, Sir.«
    Weaver nahm dem Sergeant den Gürtel ab und formte eine Schlinge daraus, die er dem Mann um die Schulter legte und vorsichtig seinen Arm hineinhob. Der Sergeant stöhnte. »Wer war das auf dem Motorrad?«
    »Ein Araber, der aus einer der Hütten geflohen ist. Wir haben ihn verfolgt.«
    Nervös erkundigte sich Weaver: »Zwei Deutsche, ein Mann und eine Frau, sind sie unter den Gefangenen?«
    »Von einer Frau habe ich nichts gehört, Sir. Und von Deutschen auch nichts.«
    Weaver hörte Motorengeräusch herannahen. Eine Kette von blau abgetönten Autoscheinwerfern kam auf sie zu. Hektisch blickte er in die Richtung, in der das Motorrad verschwunden war. Es hatte sicherlich eine deutliche Spur im Sand hinterlassen. Weaver traf seine Entscheidung augenblicklich.
    »Hilfe ist unterwegs, Sergeant. Man wird sie zu einem Sanitäter bringen.« Er kletterte über das Wrack hinweg und lief zurück zu Helen Kanes Wagen.
    »Der Araber ist entkommen, Sir«, erstattete der Major Meldung. Sanson kochte vor Wut, als er erfuhr, was geschehen war. »Schicken Sie ein paar Männer hinter dem Araber her. Sie sollen versuchen, seine Spur aufzunehmen. Und sie sollen einen Funker mitnehmen, damit sie mit uns Kontakt halten können.«
    »Wir werden unser Bestes tun, Sir, obwohl wir wahrscheinlich etwas zu spät sind. Aber es scheint, als sei ihm der amerikanische Offizier, der zur Stelle war, nachgefahren. Er heißt Weaver, Sir.«
    »Was?«
    »Lieutenant-Colonel Weaver - so hat er sich jedenfalls vorgestellt, Sir. Er hat dem verletzten Sergeant Erste Hilfe geleistet und ist dann verschwunden. Er ist in die gleiche Richtung gelaufen, in die der Araber gefahren ist.«
    Sanson explodierte. »Schicken Sie ein paar Männer hinterher.
    Sie sollen die Straße absuchen. Sobald sie ihn finden, sollen sie ihn augenblicklich verhaften.«
    »Sir?«
    »Sie haben gehört, was ich gesagt habe«, brüllte Sanson wütend. »Er ist ein entflohener Gefangener. Und jetzt besorgen Sie mir eine Karte von Kairo, und zwar rasch.«
    Der verwirrte Major gab die Befehle an einen seiner Offiziere weiter und kam kurz darauf mit einer Karte zurück. Er warf einen Blick auf Salter, der bewußtlos auf einer Bahre lag und von einem Sanitäter versorgt wurde. »Glauben Sie, daß er durchkommt, Sir?«
    »Das interessiert mich überhaupt nicht«, erwiderte Sanson schroff und breitete die zusammengerollte Karte auf dem Tisch aus. Er schlug mit der Faust auf

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