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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Erfolgreichste, was nicht weiter überraschend war, wenn man bedachte, daß er bereits in London eine Karriere als Kleinkrimineller hinter sich hatte, bevor er eingezogen worden war. Jetzt führte er eine Gruppe von zwanzig bewaffneten und gefährlichen englischen und amerikanischen Deserteuren an, die von einer Handvoll Arabern unterstützt wurden. Mit ihnen betrieb er einen der lukrativsten Schwarzmärkte in Ägypten.
    Als sich die Tür erneut öffnete, saß Salter auf der Kante seines Schreibtischs. Ein dunkelhäutiger Mann mit schwarzem Schnurrbart trat ein. Costa Demiris war der Sohn eines griechischen Kaufmanns und wie sein Geschäftspartner Salter ein Deserteur. Seine dunklen Augen waren ständig in Bewegung, ihnen entging nichts.
    »Was ist los, Reggie?«
    Salter steckte sich eine Zigarette in den Mund und zündete sie an. »Deacon ist hier.«
    Costa grinste. »Also haben sie dich endlich am Wickel. Wirst du ihm die zweihundert Pfund bezahlen, die du an seinem Roulettetisch verloren hast? Es ist jetzt schon über einen Monat her.«
    Salter verschränkte die Finger ineinander und ließ sie knacken. Ein böses Grinsen breitete sich plötzlich auf seinem Gesicht aus. »Ganz bestimmt nicht. Seine Tische sind krumm wie das Hinterbein eines Hundes. Wenn er glaubt, mich reinlegen zu können, hat er sich den Falschen ausgesucht. Ich werde seine Eier zum Frühstück verspeisen.«
    Costas Grinsen wurde breiter in der Erwartung der bevorstehenden Konfrontation, als Salters Leibwächter die Tür öffnete und Harvey Deacon gefolgt von Hassan eintrat, aber Salter ging gelassen auf ihn zu und streckte die Hand aus.
    »Schön, dich wiederzusehen, Harvey. Möchtest du einen Drink?
    Ich habe einen zehn Jahre alten Scotch, der ist wirklich gut.«
    Deacon zuckte die Achseln. »Warum nicht?«
    »Gieß Harvey einen Scotch ein, Costa.«
    Der Grieche nahm eine Flasche aus einer der Schreibtischschubladen, wischte ein paar Gläser an seinem Hemd ab und goß ein. Salter stieß mit Deacon an. »Also, was kann ich für dich tun, Harvey, altes Haus?« Er nickte Hassan zu.
    »Dein Bursche hier hat gesagt, es sei dringend.«
    »Ich bin nicht sein Bursche.« Hassan funkelte ihn wütend an.
    »Mir dir habe ich nicht geredet, mein Sonnenschein. Warum hältst du also nicht den Mund, bis jemand mit dir spricht?«
    Salter warf dem Araber einen gefährlichen Blick zu, dann wandte er sich wieder an Deacon. »Also, wo liegt dein Problem, Harvey?«
    »Um Probleme geht es nicht. Es geht ums Geschäft, falls du interessiert bist.«
    »Das bin ich jederzeit. Also, ich höre. Was brauchst du, vielleicht ein paar Kisten Scotch vom Schwarzmarkt?«
    »Nein, diesmal nicht.« Deacon setzte sich auf einen der Stühle. Er fuhr sich mit dem Finger zwischen Hals und Hemdkragen entlang. Die Hitze in diesem Lagerhaus war wirklich unerträglich. Dann sah er sich amüsiert die Unmengen von Schwarzmarktwaren an, die in Kisten und Säcken vom Boden bis zur Decke gestapelt waren. »Es ist einfach kaum zu glauben, daß sie dich noch immer nicht geschnappt haben. Du bewegst dich in der Stadt, als wäre nichts, dabei ist ein Preis auf deinen Kopf ausgesetzt. Du mußt Nerven wie Drahtseile haben, Reggie. Oder einen Schutzengel, der dir ständig über die Schulter schaut.«
    Salter grinste und hob das Glas. »Das bleibt mein Geheimnis, altes Haus, aber die vom Geheimdienst haben weiß Gott größere Fische als Reggie Salter zu fangen, Onkel Adolf zum Beispiel.«
    Tatsächlich hatte Salter nicht nur das eine Lager, sondern mehrere über die ganze Stadt verteilt. Fast jedes Lager hatte Verbindungen zu unterirdischen Tunneln, die von Laufburschen benutzt wurden und deren Ausgänge von Wachen, die bis zu drei Straßen entfernt postiert waren, kontrolliert wurden. Salter selbst schlief kaum mehr als eine Nacht im selben Bett.
    Außerdem stand ihm eine ganze Reihe von Informanten zur Verfügung, von denen sogar welche dem Büro des Kommandeurs der Militärpolizei angehörten. Das war zwar ein kostspieliges Informationsnetz, das er sich aufgebaut hatte, aber er bezahlte es gerne, da er nur so einer Verhaftung und damit dem Erschießungskommando entkommen konnte. Trotz des auf ihn ausgesetzten Kopfgeldes hatte er auf diese Weise die letzten achtzehn Monate in Freiheit verbracht.
    Deacon sagte ruhig: »Wie würde es dir gefallen, wenn du deine Spielschuld behalten und dir noch etwas dazuverdienen könntest?«
    Salter warf Costa einen Blick zu, zog die Augenbrauen in die Höhe und

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