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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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wie sie ihre Spu r zu Hussams Haus hatten verfolgen können. »Oder spielt vielleicht Ihr Kumpel Hussam für das andere Team?«
    »Nie im Leben!«, fauchte sie. »Ich kenne ihn. Und ich vertraue ihm.«
    »Munro haben Sie auch einmal vertraut, und Sie sehen ja, was Ihnen das eingebracht hat.«
    Darauf erwiderte sie nichts, aber ihre Augen blitzten vor Wut.
    »An alle Teams, die Zielpersonen sind in der Kanalisation!«, blaffte Dietrich in sein Mikrofon, als er durch den Flur zurückging. »Ich will Leute an jedem Kanaldeckel in einem Radius von einer halben Meile. Los!«
    Er hatte vier Männer hinter Drake und Anya in den Tunnel geschickt, aber angesichts des Vorsprungs, den die Zielpersonen hatten, war es unwahrscheinlich, dass die Operatives sie einholen würden.
    »Das ist ein ziemlich großes Suchgebiet«, erinnerte Keegan ihn. Sie verfügten vielleicht insgesamt über ein Dutzend Operatives, eine angesichts der knappen Zeit auf die Schnelle zusammengewürfelte Truppe. Sie konnten auf keinen Fall jeden Ausgang der Kanalisation bewachen.
    »Ich weiß«, knurrte Dietrich. Die beiden schlüpften ihm durch die Finger, als er gerade zupacken wollte.
    Komm schon, sagte er sich, du hast doch mehr drauf als das! Denk nach, verflucht! Denk nach!
    »Rahul, können wir einen Bauplan von der Kanalisation bekommen?«
    Der jüngere Mann schüttelte den Kopf. »Dieser Tunnel gehört zu dem alten System, das nicht mehr benutzt wird. Es könnte Hunderte Jahre alt sein.«
    »Scheiße!«
    Er trat die Haustür auf und ging hinaus. Draußen herrschte ein Chaos aus Polizeifahrzeugen, bewaffneten Operatives und Zivilisten, die unbedingt sehen wollten, was da los war. Die Taktischen Teams verteilten sich bereits, um zu versuchen, möglichst viele Ausgänge der Kanalisation zu kontrollieren.
    »Das ist sein Fluchtweg. Er hat ihn für sich selbst entworfen, also muss er hier irgendwo in der Nähe herauskommen«, sagte Dietrich leise. »Er ist alt und ein fettes Schwein. Er würde niemals weit laufen.«
    »Und er würde auch nicht mitten auf einer belebten Straße herauskommen wollen«, setzte Keegan hinzu, der ihm mit Frost gefolgt war. »Er hat bestimmt dafür gesorgt, dass sein Ausgang sicher ist.«
    Frost begriff, worauf er hinauswollte. »Und er würde ein Fahrzeug zur Verfügung haben wollen, womit er diese Gegend so schnell wie möglich verlassen könnte.«
    Dietrich blieb wie angewurzelt stehen und drehte sich zu Rahul herum. »Hat er irgendwelche Garagen auf seinen Namen gemietet?«

58
    »Da!«, rief Anya und deutete auf einen Abschnitt der Wand, der sich in nichts von dem Rest unterschied.
    Drake blieb stehen, drehte sich um und sah sie an. »Woher wissen Sie das?«
    Sie schob sich an ihm vorbei und deutete auf ein Zeichen im Stein. »Das ist Hussams Zeichen.«
    Für Drake wirkte es nur wie eine willkürliche Reihe von Linien und Bogen, die in die Wand gemeißelt waren. Es hätte auch Zufall oder irgendein uraltes Symbol vielleicht der Baumeister sein können.
    »Ich verstehe nicht.«
    »Das ist sein Name in wedischem Sanskrit. Heute kann das fast niemand mehr lesen«, erklärte sie. »Leuchten Sie mit Ihrer Lampe hierher.«
    Sie strich sanft mit den Fingern über die uralten Steine unter den eingeritzten Symbolen und fand einen Stein, der sich anders anfühlte als die anderen. Sie drückte fest zu. Es klickte, und plötzlich öffnete sich die unschuldig aussehende Wand, neben der sie stand, ein kleines Stück.
    Eine Tür! Drake staunte. Eine Geheimtür.
    Anya stieß sie auf. Dahinter lag eine kleine Kammer, vielleicht einen halben Quadratmeter groß. Darin befand sich nur eine Metallleiter, die hinaufführte.
    »Ich gehe voran«, erklärte Drake und schlang sich den Riemen des AK -47 über die Schulter.
    Anya nickte, drehte sich um und zog die Tür hinter sich zu, während Drake mit der Taschenlampe zwischen den Zähnen hinaufkletterte.
    Ein Metalldeckel versperrte ihm den Weg. Er holte tief Luft, stemmte sich mit der Schulter dagegen und drückte ihn hoch. Der Deckel hob sich mit einem knirschenden Geräusch. Sobald er sich aus der Fassung gelöst hatte, schob er ihn zur Seite und stemmte sich hoch. Mit einer Hand nahm er die Kalaschnikow von der Schulter, mit der anderen die Taschenlampe aus seinem Mund. Dann ließ er den Strahl über die Umgebung gleiten.
    Er befand sich in einem Raum, einem großen Raum. Er war vielleicht zehn Meter lang und doppelt so breit. Dem Zementboden, den Werkzeugkisten und den kahlen Ziegelwänden

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