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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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hier bei ihnen. Er spürte, wie sich seine Nackenhaare aufrichteten und sich Furcht in seiner Magengrube breitmachte. Sie war ein Raubtier, das sich an seine Beute anpirschte; lautlos, gnadenlos und tödlich.
    Maras – eine Göttin des Krieges.
    Ohne zu zögern, sprang er nach rechts, bückte sich und tastete auf dem Boden nach seiner Waffe. Seine Finger schlossen sich um den Schaft des AK -47. Er hob die Waffe hoch, entsicherte sie und wich zum Hilux zurück.
    Plötzlich flammte rötliches Licht auf. Dietrich hatte eine Magnesiumfackel entzündet und ließ sie vor seine Füße auf den Boden fallen.
    Einen Moment lang sah Drake in dem roten Schein die Silhouette des Mannes. Er hatte die Waffe schussbereit erhoben. Dann bewegte sich etwas links von ihm. Eine Gestalt sprang aus dem Schatten, packte die MP und riss sie ihm aus der Hand.
    Dietrich schlug zu, aber sein Schlag zischte wirkungslos durch die Luft. Anya war ein Geist, ebenso körperlos wie die grotesken Schatten, welche die Fackel warf. Bevor sich Dietrich erholen konnte, tauchte sie auf seiner anderen Seite auf, packte ihn und hämmerte ihm das Knie in den Bauch. Ein harter Schlag auf den Nacken schickte den Mann zu Boden.
    Sie verschwendete jedoch keine Zeit damit, ihren Sieg zu genießen. Frost war nur ein paar Meter entfernt und suchte in den flackernden Schatten nach einem Ziel. Als sie die Kampfgeräusche hörte, drehte sie sich zu der Quelle des Lärms herum und hob ihre Pistole.
    Im nächsten Moment war Anya bei ihr. Drake beobachtete mit fasziniertem Entsetzen, wie ihre Hand vorschoss, den Schlitten der Waffe packte und ihn zurückschob, als Frost abdrückte.
    Nichts passierte. Da der Schlitten zurückgeschoben war, war der Hammer blockiert, sodass er nicht auf die Patrone in der Kammer prallen konnte.
    Anya drehte die Waffe zur Seite, holte mit ihrer Linken aus und hämmerte ihre Faust gegen Frosts Kinn; der Kopf der kleineren Frau flog zur Seite, und sie lockerte den Griff um ihre Waffe.
    Anya entriss sie ihr, bevor sich Frost erholen konnte. Beinahe lässig warf sie das Magazin aus, zog den Schlitten zurück und drückte dann auf den Knopf an der rechten Seite des Rahmens. Die Waffe zerfiel praktisch in ihren Händen, und die Einzelteile landeten klappernd auf dem Boden.
    Aber Frost gab sich noch nicht geschlagen. Der Hieb hatte ihren verletzten Stolz aufs Neue entflammt, und die Zeit, die die ältere Frau brauchte, um die Waffe zu zerlegen, hatte ihr zwei wichtige Sekunden Pause gewährt, um sich zu sammeln. Sie riss ein Kampfmesser aus ihrem Gürtel und wirbelte zu ihrer Gegnerin herum. Dabei führte sie mit dem Messer einen gefährlichen Rückhandschlag aus.
    Anya trat einen Schritt zurück und ließ die Klinge nur Zentimeter an ihrem Hals vorbeizischen. Aus ihrer Sicht war es ein höchst ungeschickter Schlag, weder besonders schnell noch elegant, dem sie mit Leichtigkeit ausweichen konnte.
    Einen kurzen Augenblick lang sah Frost ihre Feindin in dem flackernden roten Licht böse an. Anya machte keine Bewegung, griff weder an, noch wich sie zurück. Sie stand einfach nur da und wartete darauf, dass Frost sie attackierte. Nur ihre Augen schimmerten im Licht der Fackel, kalt, blau und vollkommen gnadenlos.
    Maras. Die Kriegsgöttin.
    »Elendes Miststück!«, zischte Frost und packte ihr Messer fester. »Ich hätte dich schon im Flugzeug kaltmachen sollen.«
    Mit einer Aggression, die ihrem siedenden Hass und ihrer Wut auf diese Frau entsprang, stürzte sie sich auf Any a. Sie stieß zu, schlug mit dem Messer nach ihr, suchte eine verwundbare Stelle, irgendeine.
    Aber ihr Ziel war schwer zu fassen und geradezu einschüchternd gelassen. Zweimal schlug Frost zu, und zweimal wich Anya dem Schlag mit einer provozierenden Leichtigkeit aus. Das Messer zischte harmlos durch die Luft. Als ein dritter erfolgloser Angriff eine Lücke in Frosts Deckung offenbarte, ging Anya endlich in die Offensive, packte den Arm ihrer Widersacherin und drehte ihn ihr auf den Rücken.
    Die junge Frau schrie vor Schmerz und Angst auf, wehrte sich und trat wild und verzweifelt um sich, um sich zu befreien, aber Anyas Griff war unerbittlich. Der Druck wurde stärker, dehnte Sehnen und Gelenke. Das Messer fiel ihr aus der Hand, als ihre Finger taub und gefühllos wurden.
    Drake registrierte eine Bewegung in den Augenwinkeln. Es war Dietrich, der aufzustehen versuchte, nachdem er von Anya niedergeschlagen worden war. Der Anblick der beiden kämpfenden Frauen genügte, um seine

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