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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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auszuknocken.«
    Drake blickte auf seine Hand und ballte sie zu einer Faust. Einen kurzen Augenblick lang spürte er wieder die Power, die er einst gehabt hatte, hörte das Brüllen der Zuschauer, die ihn anfeuerten.
    »Es hat sechs Monate gedauert, bis ich die Freigabe für den nächsten Kampf bekam.«
    »Aber du bist nicht in den Ring zurückgekehrt?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich hatte etwas anderes angefangen. Da ich kein Geld verdient habe, während ich auf meinem Hintern hockte und darauf wartete, dass meine Lizenz erneuert wurde, musste ich mir einen anderen Job suchen. Ich nehme an, in diesen sechs Monaten habe ich den Biss verloren. Den eignet man sich nicht so schnell wieder an.«
    »Du willst wohl sagen, dein Stolz hat einen Dämpfer bekommen.«
    »Ich hatte keine Lust, wieder von vorn anzufangen, mich für fünfzig Mäuse durch miese Clubkämpfe wieder nach oben zu boxen«, antwortete er hitziger, als er beabsichtigt hatte. »Das ist ein ziemlicher Absturz, wenn man kurz vor einem Titelkampf stand.«
    Sie hatte eine Schwachstelle bei ihm gefunden, und das wusste sie auch. »Wenigstens hast du aus diesem Kampf etwas gelernt.«
    »Ach ja? Was denn?«
    Sie lächelte ihn auf diese Art und Weise an, die er mittlerweile viel zu gut kannte. »Nur weil jemand alt ist, heißt das noch lange nicht, dass er dir nicht wehtun kann.«
    »Das sind sie, hier.« Frost deutete auf das etwas verschwommene Bild eines Überwachungsvideos, das eine Frau mit blonden Haaren und einen Mann zeigte, die ein Elektronikgeschäft betraten. »Sie sind um 14:07 Uhr hineingegangen und acht Minuten später wieder herausgekommen. Hier sieht man das Paket, das sich Drake unter den Arm geklemmt hat.«
    Die junge Frau wirkte erschöpft und ausgezehrt, was auch verständlich war. Sie hatte fast die ganze Nacht die Überwachungsfilme durchgesehen und nach Hinweisen gesucht, wo Drake und Anya möglicherweise das GPS -Gerät gekauft haben könnten.
    Wenigstens hatte sich ihre Zähigkeit ausgezahlt. Sie hatte entdeckt, wie die beiden ein Geschäft innerhalb des Flughafenterminals betreten hatten.
    Dietrich stieß leise die Luft aus, beeindruckt von ihrer unglaublichen Hartnäckigkeit. Es war wirklich eine Schande, dass sie so ein zickiges kleines Miststück war. »Gute Arbeit, Frost.«
    »Sparen Sie sich das, sonst kommen mir noch die Tränen.«
    Er legte ihr anerkennend die Hand auf die Schulter, vergaß jedoch, dass sie erst Stunden zuvor ausgerenkt worden war. Es fiel ihm wieder ein, als sie schmerzhaft aufstöhnte und ihn wütend ansah.
    »Entschuldigung«, meinte er und drehte sich zu Rahul herum. »Wir müssen sofort mit dem Geschäftsführer reden. Ich brauche die Seriennummer des Gerätes, das er ihnen verkauft hat.«
    Sobald sie die hatten, konnten sie sich mit dem Hersteller in Verbindung setzen und die exakte Frequenz herausfinden, mit der dieses Gerät arbeitete. Dann konnten sie diese Information benutzen, um mit einer Dreieckspeilung die genaue Position herauszufinden. Perfekt. Das GPS -Gerät würde genau das tun, was es tun sollte, nur würde es eben nicht nur Drake und Anya verraten, wo sie sich befanden.
    Der saudische Offizier nickte und griff nach seinem Handy.

64
    »Hier ist es«, sagte Drake, der gerade zum dritten Mal den genauen Längen- und Breitengrad auf dem Magellan überprüfte.
    Hätte das GPS -Gerät ihm nicht jedes Mal bestätigt, dass sie an der richtigen Stelle waren, hätte er es nicht geglaubt. Sie befanden sich mitten in einem felsigen, nichtssagenden Wüstenabschnitt am Fuß eines niedrigen, runden Hügels. Das Dorf Ash Shabakah lag etwa eine Meile nordwestlich, hinter dem Hügel versteckt.
    Anya stoppte den Hilux, stellte den Motor ab, schnappte sich das AK -47 und stieg aus. Drake war einen Moment später an ihrer Seite.
    Es war früher Abend. Die Sonne hatte ihren Zenit längst überschritten und näherte sich träge dem westlichen Horizont. Dennoch war es noch glühend heiß, und die trockene, staubige Luft brannte bei jedem Atemzug in ihren Kehlen.
    »Bist du sicher, dass dies der richtige Ort ist?« Drake ließ seinen Blick über den felsigen Boden ringsum schweifen und fragte sich allmählich, ob Anyas Kontaktperson sie nicht vielleicht buchstäblich in die Wüste geschickt hatte.
    »Das sind die Koordinaten, die er mir gegeben hat.«
    »Und wo steckt er?«
    Anya ignorierte ihn und schlich mit dem Sturmgewehr im Anschlag weiter. Sie bewegten sich geduckt und hatten höchstens ein Dutzend Schritte

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