Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
Vom Netzwerk:
noch offen stand.
    »Alles sauber!«
    »Sauber!«
    »Hier ist er nicht!«
    Franklin runzelte bestürzt die Stirn. »Was ist da los? Kann mir mal jemand sagen, was da los ist?«
    »Hier ist keine Spur von ihnen zu entdecken, Sir«, erwiderte Ramirez.
    »Sie müssen in der Nähe sein. Das Signal hat sich nicht bewegt.«
    »Dan, Sie sollten sich das hier mal ansehen.« Das war Keegan.
    Franklin sah zu, wie Ramirez zu ihm ging. Der Scharfschütze kniete neben einem dunklen Blutfleck auf dem nackten Betonboden.
    »Was haben Sie da?«, wollte Ramirez wissen.
    Keegan streifte sich einen Gummihandschuh über und hob dann etwas vom Boden auf. Franklin spürte einen Kloß im Magen, als sich die Kamera auf den Gegenstand fokussierte. Es war der Peilsender.
    »Scheiße.«

35
    Der nächstgelegene Highway war der 395, der nach Südwesten führte. Drake kämpfte sich durch den dichten Verkehr zur Auffahrt, fand schließlich eine Lücke und gab Gas. Ein paar Minuten später befanden sie sich auf der Interstate und entfernten sich von D.C. mit gleichbleibend 65 Meilen pro Stunde.
    Nachdem ihnen jetzt keine unmittelbare Gefahr mehr drohte, hatte Drake sich etwas beruhigt und konnte mit klarerem Kopf über ihre Lage nachdenken.
    Sobald die Agency den Peilsender gefunden hatte, würde sie ihr Suchraster ausweiten. Er konnte nur hoffen, möglichst viel Abstand zwischen sich und D.C. zu legen, bevor das passierte. Er hatte keine Ahnung, wie es dann weitergehen sollte.
    Er öffnete erneut das Handschuhfach und fand einen Papierumschlag mit gebrauchten Banknoten in unterschiedlicher Stückelung; insgesamt waren es etwa fünfhundert Dollar.
    Anya hatte auf dem Rücksitz ihren orangefarbenen Overall ausgezogen und zwängte sich gerade in eine Jeans. Das war auf dem engen Rücksitz nicht leicht, aber sie stellte sich geschickt an und hob ihr Becken, um die Hose über ihre Hüften zu ziehen. Danach schlüpfte sie in die Lederjacke, die Munro besorgt hatte.
    Sie begegnete Drakes Blick im Rückspiegel.
    »Sie wussten, dass das hier passieren würde«, begann er.
    »Wie kommen Sie darauf?«
    » Lassen Sie diese verdammten Spielchen! Sie haben nicht s unternommen, als ich mir die Waffe geschnappt habe. Sie wirkten nicht einmal überrascht.«
    »Ich wusste, dass Sie nach der Waffe greifen würden«, gab sie zu. »Ich habe es an Ihrem Blick gesehen, aber ich kannte den Grund nicht.«
    »Warum haben Sie niemanden gewarnt?«
    Ihr Blick wirkte ehrlich, als sie ihn ansah. »Weil ich der Agency nicht traue. Ich versuche mein Glück lieber mit Ihnen. Jedenfalls vorläufig.«
    Sie fuhr sich mit den Fingern durch das Haar und sah dann auf ihre linke Hand. Sie krümmte und entspannte die Finger, als wollte sie überprüfen, ob noch alles funktionierte. Das tat es.
    »Haben Sie vor, mich zu töten?« Ihre Frage klang vollkommen sachlich, als erkundigte sie sich beiläufig nach seinen Plänen für den heutigen Tag.
    »Nein.«
    Sie wirkte nicht sonderlich erleichtert, aber er vermutete ohnehin, dass es nicht gerade ein Kinderspiel wäre, sie zu töten. Er hatte zwar noch die Glock, die er Watts abgenommen hatte, aber sie hatte das Skalpell – er fühlte sich unbehaglich, als er daran dachte.
    »Für wen arbeiten Sie? Für Munro?«
    »Ich arbeite für niemanden!«, gab er hitzig zurück. »Ich wurde gezwungen, das hier zu tun.«
    »Von Munro.«
    »Ja, von Ihrem verfluchten Munro!«
    Sie war klug genug, das Thema fallen zu lassen. »Wohin fahren wir?«
    »Nach Süden.« Mehr konnte er ihr nicht sagen, weil er nicht mehr wusste. Im Moment war es seine oberste Priorität, so schnell und so weit wie möglich von D.C. wegzukommen.
    Alles Weitere hing von Munro ab.
    »Wir haben das ganze Gebäude vom Dach bis zum Keller durchsucht. Ohne Erfolg.« Ramirez hatte seine Maske und die Schutzbrille abgenommen. Er besaß ein schmales Gesicht, olivenfarbene Haut, und seine dunklen Augen wirkten leicht bedrohlich.
    Dietrich rieb sich den Nacken und zuckte zusammen, als ein schmerzhafter Stich durch sein Rückgrat fuhr. Großartig – als wenn ich nicht schon genug körperliche Probleme hätte, dachte er.
    »Wenn sie hier reingekommen sind, müssen sie auch irgendwie wieder rausgekommen sein. Sie müssen das Auto gewechselt haben.« Er blickte hoch und sah eine Überwachungskamera an der Wand, eine von etlichen, die die Tiefgarage überwachten. »Setzen Sie sich mit dem Hausverwalter in Verbindung. Ich will die Aufnahmen dieser Überwachungskameras, und zwar sofort.«
    Ramirez

Weitere Kostenlose Bücher