Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
Vom Netzwerk:
Invasion«, sagte sie schließlich. »Ich habe versucht, mit einer Quelle im Mukhabarat Kontakt aufzunehmen.«
    Drake kannte den Namen nur zu gut. Der Mukhabarat war der irakische Geheimdienst des Regimes von Saddam Hussein gewesen.
    »Warum?«
    »Mein Informant besaß angeblich Unterlagen, die bewiesen, dass die irakische Regierung verbotene Waffen aus dem Ausland importiert hätte. Und zwar chemische, biologische und sogar nukleare Waffen. Er war bereit, mir diese Beweise gegen eine Geldsumme und eine neue Identität in den Vereinigten Staaten zu übergeben. Ich war gerade auf dem Weg, mich mit ihm an der irakischen Grenze zu treffen, als der FSB mich schnappte.«
    Man musste kein Genie sein, um zu begreifen, warum sich der FSB für sie interessierte. Russland war jahrzehntelang für den Irak ganz offiziell einer der größten Lieferanten von militärischen Gütern gewesen, zumindest bis zum ersten Golfkrieg. Danach erfolgte Russlands Militärhilfe zwar etwas verdeckter, aber keineswegs in geringerem Umfang.
    »Sie glauben, sie wollten auf diese Weise ihre Spuren verwischen?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Das wäre zumindest logisch.«
    »Und warum ist dann die Agency so scharf auf das Material?«
    Die Frau warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Begreifen Sie das nicht, Drake? Mit solchen Beweisen hätte die Agency ein enormes Druckmittel gegen die Russen in der Hand.«
    »Für Erpressungen!«, stieß er leise hervor. »Aber was zum Teufel will Munro damit?«
    Wenn es dem Mann nur um Erpressung ging, besaß er mit der Tatsache, dass er die Predator-Drohnen kontrollierte, bereits ein sehr wertvolles Unterpfand.
    »Ich weiß es nicht. Aber er macht sich diese Mühe ganz bestimmt nicht ohne Grund.«
    »Was Sie nicht sagen!«, gab Drake finster zurück. Er hatte einen ganzen Haufen von Fragen und nur sehr wenig Antworten. »Also gut, von mir aus. Zuerst müssen wir Kontakt mit Ihrer Quelle herstellen. Sie ist der Schlüssel.«
    Anya wirkte nicht überzeugt. »Das wird nicht einfach. Mein Informant könnte nach der Invasion abgetaucht oder vielleicht längst tot sein …«
    Drake umklammerte das Lenkrad fester. Falls Anyas Quelle tot war, war das Leben seiner Schwester ebenfalls verwirkt. »Dann sollten wir uns schleunigst an die Arbeit machen.«

36
    »Wir haben den gesamten Gebäudekomplex von oben bis unten abgesucht, aber keine Spur von ihnen gefunden«, berichtete Dietrich. »Wie Sie sehen können, wurde der Peilsender mit Gewalt entfernt. Drake hat außerdem das Auto und sein Handy zurückgelassen. Wir haben keine Möglichkeit, ihn aufzuspüren.«
    Franklin rieb sich das Kinn und betrachtete düster den Schauplatz.
    Nach seiner Landung in Andrews war er so schnell wie möglich zum letzten bekannten Aufenthaltsort von Drake gefahren, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.
    »Sie haben also das Fahrzeug gewechselt, bevor die Tac-Teams eingetroffen sind«, schloss er.
    Dietrich nickte. »Das nehmen wir an. Aber genau wissen wir es natürlich nicht, und wir kennen auch weder das Fabrikat noch das Modell, das sie jetzt fahren.«
    Franklin hob den Kopf. Sein Blick fiel auf die Überwachungskameras der Tiefgarage. »Was ist mit den Videoaufnahmen?«
    »Sieht aus, als hätte er sich darum ebenfalls gekümmert.« Frost hielt einen transparenten Plastikbeutel hoch.
    »Das hier war am Hauptkabelbaum befestigt.«
    Franklin beugte sich vor und kniff die Augen zusammen. In dem Beutel befand sich ein zigarettenschachtelgroßes schwarzes Plastikkästchen ohne Deckel. Darin befanden sich ein Gewirr aus Kabeln und eine Batterie.
    »Das ist ein Mikrowellen-Emitter«, erklärte sie, als sie seine verständnislose Miene bemerkte. »Er ist stark genug, um jeglichen Datenfluss in unmittelbarer Nähe zu unterbinden. Er wurde vor ein paar Stunden angebracht. Sämtliche Kameras auf dieser Ebene haben nur weißes Rauschen aufgezeichnet.«
    Franklin verdrehte die Augen. »Warum hat der Hausverwalter das nicht gemeldet?«
    »Wir haben ihn bereits befragt«, fuhr Frost fort. »In diesem Gebäude gibt es kein ständig anwesendes Sicherheitspersonal. Die Kameras sind nur für Aufzeichnungen g edacht. Aus diesem Grund hat niemand irgendwelche Monitore beaufsichtigt. Das Problem mit den Kameras wär e erst bemerkt worden, als wir uns die Live-Bilder ansehen wollten.«
    »Das hat Drake niemals alles allein bewerkstelligen können. Unter dem Strich lässt das nur eine Schlussfolgerung zu«, fuhr Dietrich fort. »Er arbeitet mit Munro

Weitere Kostenlose Bücher