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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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zusammen.«
    Franklin starrte auf den getrockneten Blutfleck. »Ich kann nicht glauben, dass Ryan so etwas tun würde. Ich kenne ihn seit Jahren.«
    »Das mag sein. Aber das ändert nichts an den Tatsachen«, beharrte Dietrich.
    Franklins Miene war grimmig, als er den Kopf hob. »Ich will, dass Sie die Suche leiten, Jonas. Finden Sie ihn und bringen Sie ihn uns.«
    Dietrich blinzelte.
    »Tun Sie nicht so überrascht«, meinte Franklin, sichtlich unbeeindruckt von den schauspielerischen Fähigkeiten seines Gegenübers. »Sie gehören zu einem Shepherd Team – und das hier ist Ihr Job. Und vor allem gehören Sie zu Drakes Team. Sie drei kennen ihn besser als jeder andere. Das heißt, Sie sind unsere beste Option, um ihn aufzuspüren.«
    Dietrich gab sich äußerlich zwar überrascht und sogar zögerlich, im Inneren jedoch jubilierte er. Er erkannte sofort die Möglichkeit, die sich ihm da bot.
    Das hier war sein Ticket zurück in die Agency, seine Chance, sich all das zurückzuholen, was er verloren hatte. Trotz seiner Verletzung und seiner Erschöpfung machte er immer noch seinen Job, und er machte ihn gut. So etwas wurde durchaus registriert.
    Noch besser war, dass Drakes Verrat einen Schatten auf seine ganze Karriere warf: auf jede Entscheidung, die er getroffen, jede Operation, die er geleitet hatte, und auf die Beschuldigungen, die er einmal gegenüber einem gewissen Case Officer erhoben hatte. Das hier war die Chance für Dietrichs Rache, und er konnte beweisen, dass er fälschlich angeklagt worden war.
    Falls er seine Karten richtig ausspielte, würde er bald wieder ganz oben mitschwimmen. Er konnte all seine Fehler vergessen machen, sein früheres Leben weiterführen.
    Und Drake … Nun, der würde bekommen, was er verdiente. Dafür würde er, Dietrich, sorgen.
    »Also gut«, lenkte er ein. »Wir werden ihn finden, Dan.«
    Franklin nickte. »Sie bekommen alles, was Sie brauchen. In Langley wird eine Kommandozentrale eingerichtet, die sich nur um diese Operation kümmert. Ihnen steht alles zur Verfügung, was wir haben, also machen Sie Gebrauch davon.« Damit drehte er sich auf dem Absatz um und ging zu dem wartenden Fahrzeug zurück. »Und essen Sie etwas, um Himmels willen! Sie sehen zum Kotzen aus!«
    »Wohin fahren Sie?«, erkundigte sich Dietrich, als Franklin die Wagentür öffnete.
    »Zurück nach Langley. Ich muss Direktor Cain erklären, dass wir es geschafft haben, seine Gefangene zu verlieren.« Er schluckte. »Ich verlasse mich auf Sie, Jonas. Lassen Sie mich nicht im Stich.«
    »Arschloch«, zischte Frost, als Franklins Wagen die Rampe zur Straße hochbrauste. »Er will nur seinen eigenen Hintern retten.«
    Ausnahmsweise war Dietrich diesmal geneigt, ihr zuzustimmen.
    »Sein Hintern interessiert mich nicht«, sagte er jedoch. Er drehte sich zu Frost herum. »Wir müssen den Wagen finden, den sie jetzt benutzen.«
    »Wie denn?«, fragte sie gereizt zurück. »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass alle Kameras auf dieser Ebene sabotiert worden sind. Das ist reine Zeitverschwendung.«
    Dietrich hatte immer noch höllische Kopfschmerzen. »Es muss auch Kameras in den umliegenden Gebäuden geben«, sagte er und schluckte schwer, als ihm plötzlich übel wurde. »Verkehrskameras, Sicherheitskameras in irgendwelchen Eingangshallen … ganz gleich was. Suchen Sie eine, die auf den Ausgang der Tiefgarage gerichtet war, zu der Zeit, als Drake geflüchtet ist. Dann wühlen Sie sich durch die Aufnahmen und kontrollieren, welche Fahrzeuge die Garage verlassen haben.«
    Frost wirkte nicht überzeugt. »Das ist ziemlich vage.«
    »Das ist alles, was wir im Moment haben. Machen Sie sich einfach an die Arbeit.«
    Aber sie rührte sich nicht, sondern blieb stehen und sah ihn an.
    »Haben wir ein Problem?«, fragte er gereizt. Er hatte das Gefühl, als müsste er sich gleich übergeben.
    »Allerdings«, bestätigte sie. »Sie haben vielleicht Franklin mit dieser beschissenen Nummer vorhin getäuscht, aber mich nicht. Von wegen ›zögernder Held‹; Sie lieben das hier. Es juckt Sie förmlich in den Fingern, Drake endlich fertigzumachen, hab ich recht?«
    »Für so etwas habe ich keine Zeit …«, erwiderte er und wollte sich an ihr vorbeidrängen.
    Sie packte seinen Arm, und ihr Blick bohrte sich in seinen. »Sie sollten sich aber die Zeit nehmen, Dietrich. Denn ich werde nicht einfach untätig herumstehen und zusehen, wie Sie Ryan etwas anhängen.«
    Er riss sich wütend los und starrte sie finster an. »Machen Sie

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