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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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gefrieren. Das war nicht möglich! Er kannte Ryan Drake seit Jahren. Er verdankte ihm sogar sein Leben. Drake hatte ihm noch nie Anlass gegeben, seine Loyalität infrage zu stellen.
    »Sind Sie sich absolut sicher?«
    »Beide Agenten in dem Wagen haben es bestätigt. Er hat sie mit der Waffe bedroht und sie aus dem Wagen geworfen.« Er machte eine kleine Pause. »Jemand hat uns mit einem Müllwagen gerammt, sodass wir ihn nicht verfolgen konnten. Diese ganze verdammte Nummer war genau geplant.«
    Zwei Sekunden lang sagte und tat Franklin nichts. Er konnte den Albtraum nicht fassen, der sich da vor seinem inneren Auge abspielte. Sie hatten gerade die Gefangene verloren, für deren Befreiung sie so viel riskiert hatten, und einer ihrer eigenen Leute war dafür verantwortlich.
    Und nicht irgendein Mann. Sondern Ryan Drake – der Mann, für den Franklin persönlich gebürgt hatte, den er empfohlen hatte, für den er seine Hand ins Feuer gelegt hätte.
    Er wusste, dass er selbst einen sehr großen Teil der Schuld an diesem Debakel tragen würde, wenn er jetzt nicht sofort etwas unternahm. Freund oder nicht, Drake musste für sein Handeln geradestehen.
    Er packte das Telefon fester. »Okay, Jonas. Wir setzen gerade unsere Taktischen Teams in Marsch. Ich sorge dafür, dass eines Sie einsammelt.«
    »Mich?«
    »Wir brauchen im Moment jeden Operative, den wir kriegen können. Und Sie drei kennen Drake besser als jeder andere. Wenn das wirklich eine Geiselnahme ist, können Sie ihn vielleicht zur Vernunft bringen.«
    »Dan, ich will nicht …«
    »Ich habe nicht vor, darüber mit Ihnen zu diskutieren!«, fuhr Franklin ihn an. »Erledigen Sie einfach Ihren verdammten Job!«
    Er schaltete sein Telefon ab und hob die Stimme, um die anderen Agenten im Flugzeug zu erreichen. »Also gut, Ruhe bitte, hören Sie zu!«
    Langsam kehrte Stille in der Kabine ein.
    »Aus bisher unbekannten Gründen hat einer unserer Operatives den Konvoi überfallen und unsere Gefangene als Geisel genommen«, begann er. Seine Miene war grimmig, als er berichtete, was er bis jetzt in Erfahrung gebracht hatte. »Sie beide wieder in unsere Gewalt zu bringen hat oberste Priorität. Benachrichtigen Sie die Polizei von Washington und alarmieren Sie alle verfügbaren Taktischen Teams. Loggen Sie uns auf den Peilsender der Gefangenen ein. Sobald wir ihre Position haben, können die Taktischen Teams vorrücken. Denken Sie daran: auf keinen Fall finale Gewaltanwendung. Ich will die beiden unversehrt und lebendig zurückhaben, und zwar so schnell wie möglich. Wir haben eine Milliarden Dollar schwere technische Ausrüstung zur Verfügung, Gentlemen. Nutzen Sie sie.«

33
    In der schwach erleuchteten Tiefgarage war es ruhig. Die meisten Besitzer der dort abgestellten Autos saßen bereits an ihren Schreibtischen in dem Bürogebäude darüber. Das Scheinwerferlicht des Jeeps glitt über Chrysler, Fords, GM s, BMW s und andere Luxuskarossen. Alle glänzten vor Sauberkeit, als kämen sie frisch aus dem Verkaufsraum.
    »Zweite Reihe, fünfter Parkplatz«, lautete Munros Anweisung. »Halten Sie nach einem silberfarbenen Ford Taurus Ausschau.«
    Der Wagen war nicht schwer zu finden. Drake fuhr auf den Parkplatz daneben und stellte den Motor ab.
    »Die Schlüssel befinden sich im Radkasten über dem Vorderrad auf der Fahrerseite«, fuhr Munro fort. »Die CIA dürfte ihre Teams bereits in Bewegung gesetzt haben, also sollten Sie sich beeilen. Lassen Sie Ihr Handy zurück. Im Wagen liegt ein anderes. Ich rufe Sie in Kürze an.«
    Drake schaltete das Telefon aus und drehte sich zu Anya herum, die immer noch auf dem Rücksitz saß. Sie hatte die Handschellen abgelegt, machte aber keinerlei Anstalten, zu flüchten oder ihn anzugreifen. Gott allein wusste, warum. Wenn sie einen Fluchtversuch hätte unternehmen wollen, hätte es keine bessere Gelegenheit dafür gegeben.
    »Wir tauschen die Fahrzeuge. Steigen Sie aus, wenn ich es Ihnen sage.«
    Sie nickte. Sie war klug genug, um zu wissen, dass jetzt nicht der richtige Moment für Fragen war.
    Drake öffnete die Fahrertür, schob die Glock in den Bund seiner Jeans, ging hastig zu dem geparkten Ford, kniete sich neben das linke Vorderrad und tastete suchend den Radlauf ab. Er gab sich alle Mühe, sich dabei so unauffällig wie möglich zu benehmen. Er konnte zwar niemanden sehen, aber das musste nicht heißen, dass man ihn nicht beobachtete.
    Seine Finger berührten etwas, das mit Klebeband am Blech befestigt war. Als er das

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