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Mistelzweig und Weihnachtskuesse

Mistelzweig und Weihnachtskuesse

Titel: Mistelzweig und Weihnachtskuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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artig.“
    „Wie kommst du denn darauf?“, fragte Elizabeth.
    „Du hast es mir ständig erzählt.“
    Zur Strafe kniff sie ihm in den Arm, und alle lachten.
    „Ich war auch brav“, sagte Kyle. „Also, was hat der Weihnachtsmann mir mitgebracht?“
    „Neue Tapeten fürs Wohnzimmer“, antwortete Sandy feixend, sodass er aufstöhnte.
    Jordan sah, wie Holly sich über die Unterhaltung amüsierte. Anfangs noch schüchtern, schien sie die Zeit mit seiner Familie mittlerweile zu genießen. Gern beobachtete er, wie sie miteinander umgingen. Seine Brüder waren zuvorkommend und fürsorglich, und die Schwägerinnen nahmen Holly als eine der ihren in Beschlag. Er hatte sie bereits dabei ertappt, wie sie mit den anderen Frauen tuschelte. Jede Einzelne hatte ihre Geheimnisse, und Jordan hoffte, dass Holly sich wohl genug fühlte, um auch ihre mit den anderen zu teilen. Ein wenig war er doch neugierig, worüber die Frauen immer plauderten. Doch vermutlich war er besser dran, wenn er es nicht wusste.
    Sandy sagte etwas, und Holly antwortete ihr. Während sie sprach, lehnte sie den Kopf an sein Knie. Jordan ließ sich in die Sofakissen sinken und genoss ihre Nähe.
    Er wollte sie. Seit er mit ihr geschlafen hatte, hatte der Zauber nicht nachgelassen. Vielmehr konnte er sie sich jetzt unter sich vorstellen, nackt. Jetzt wusste er, wie es sich anfühlte, wenn er in ihr war. Und er wollte es wieder tun. Aber er konnte verstehen, dass sie vorsichtig war. Beziehungen waren neu für sie, und sie wollte nicht ins Straucheln geraten.
    Verflucht, er selbst konnte sich kaum als Experten bezeichnen. Schließlich hatte noch keine seiner Beziehungen funktioniert. Im Grunde war er noch immer davon überzeugt, dass Liebe zerstörerisch war. Es war besser für alle Beteiligten, wenn sie Freunde blieben. Freundschaften verstand und traute er.
    Das Problem war nur, dass er nicht sicher war, ob sie Freunde bleiben würden. Holly brachte Licht in sein Leben – mehr noch, sie füllte die Leere in seinem Herzen. Obwohl er sie noch nicht lange kannte, konnte er sich ein Leben ohne sie schon nicht mehr vorstellen. Es würde schwer für sie beide werden. Er wollte Holly nicht verletzen, ebenso wenig wie sich selbst.
    Was also sollte aus ihnen werden? Auf diese Frage wusste er keine Antwort. Er musste einfach jeden Tag nehmen, wie er kam, und auf das Beste hoffen. Heute war Holly bei ihm, das war genug.
    „Meine Güte! Das ist doch nicht wirklich alles für mich“, rief Holly und zog ihn damit zurück ins Geschehen.
    Er blickte auf und sah, wie Elizabeth und Sandy Geschenke verteilten. Vor Holly türmten sich einige Pakete.
    Hilfesuchend wandte sie sich zu ihm um. „Jordan?“
    Doch er zuckte nur mit den Schultern. „Frag mich nicht. Ich bin immer der Letzte, der etwas erfährt.“
    „Vierzehn Kartons?“, zählte Holly nach. „Das ist verrückt.“
    Elizabeth blieb bei ihr stehen und nahm ihre Hand. „Das ist nicht verrückt. Es sind Geschenke. Wir wollten, dass du etwas bekommst.“
    „Aber das kann ich nicht annehmen. Es sind viel zu viele.“
    „Du weißt doch nicht mal, was es ist“, mischte Craig sich ein und zeigte auf den Stapel. „Pack wenigstens ein paar aus, damit wir es sehen können.“ Fragend blickte er zu seiner Frau. „Wetten, du weißt es schon.“
    „Natürlich“, erwiderte Jill, eine Hand auf dem runden Bauch. „Wir Frauen wissen immer alles.“
    „Nervt euch das nicht auch?“, fragte Craig.
    „Ja“, grummelte Travis. „Wir sollten uns ein paar Sachen ausdenken, die wir vor ihnen geheim halten.“
    Rasch drückte Elizabeth ihm einen Kuss auf den Mund. „Das schafft ihr nie, aber es ist niedlich, dass ihr es versuchen wollt.“ Dann wandte sie sich wieder an Holly. „Bitte, pack eins aus. Wenn du das Geschenk dann wirklich nicht willst, kannst du es uns sagen.“
    Jordan verstand Hollys Verwirrung. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass alle ihr etwas schenken würden. Auch er hatte nichts geahnt, sonst hätte er sie vorgewarnt. Zwar hatte sie Kekse gebacken und verteilt, aber er wusste, dass es in ihren Augen nicht gleichwertig war.
    Beruhigend beugte er sich zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Sie wollen nur nett zu dir sein. Das bedeutet, dass sie dich mögen.“
    Endlich nickte sie, griff nach einer Schachtel und wickelte sie aus. Dann öffnete sie die schlichte braune Verpackung und nahm eine weiße Porzellantasse und einen Untersetzer heraus. Das altmodische Design erinnerte ihn an das

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