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Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Titel: Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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so was anfängt, um dann mittendrin aufzuhören. Wenn du eine Frau wärst, gäbe es eine Bezeichnung dafür.“ Sie setzte sich auf, dann sprang sie vom Tisch und sah Gabe in die Augen. „Aber keine Sorge, Donovan. Das ist wirklich nichts, was ich gern rumerzählen würde. Du hast absolut recht, Kumpel. Das hier ist nie geschehen. Und du kannst sicher sein, dass es auch nie wieder geschehen wird.“
    Mit diesen Worten ließ sie ihn stehen, bevor er sich aus dem Staub machen konnte.

10. KAPITEL
    Z ACK!
    Zack
    Und zack und zack und zack!
    Das Knallen von Gabes Nagelpistole hallte durch das Haus. Er hatte gerade beschlossen, dass er am Hinterausgang doch noch einen Windfang brauchte. Eigentlich sollte er sich um die Rigipswände kümmern, die viel dringender waren. Doch zum Abkleben und Verputzen brauchte es Präzision. Dafür konnte er, so aggressiv wie er gerade war, heute wirklich keine Geduld aufbringen.
    Wahrscheinlich würde er sich umgehend den Vorschlaghammer schnappen und die Rigipswände, die er in den letzten Wochen aufgebaut hatte, kurz und klein schlagen. Insofern war es auf jeden Fall besser, mit den Arbeiten an der hinteren Veranda zu beginnen.
    „Keine Sorge, Donovan. Das ist wirklich nichts, was ich gern rumerzählen würde.“
    Zack!
    Mit einem Mal rührte sich sein Finger am Abzug nicht mehr. Denn als sie das gesagt hatte, waren ihre Lippen von seinen Küssen geschwollen und rot gewesen, ihr Haar zerzaust von seinen Händen.
    Von den verdammten Küssen und den Händen, die er besser bei sich behalten hätte.
    „Du hast absolut recht. Das hier ist nie geschehen. Und du kannst sicher sein, dass es auch nie wieder geschehen wird.“
    Er legte die Nagelpistole hin, bevor er sie auf den Boden schleudern konnte. Wobei er überhaupt nicht wusste, wieso er überhaupt das Bedürfnis danach hatte. Was diesen Scheiß betraf, dass das nie wieder geschehen würde ... nun, das war schließlich eine feine Sache. Eine wirklich feine Sache.
    Warum also wollte er am liebsten auf jaulen, wann immer er sie in seinem Kopf diese Sätze sagen hörte?
    Er hörte das Geräusch von Rädern auf dem Schotterweg. Er versuchte, die beginnenden Kopfschmerzen zwischen den Augen wegzumassieren. Na toll. Besuch. Das hatte ihm an diesem beschissenen Nachmittag nach dieser schlaflosen, noch beschisseneren Nacht gerade noch gefehlt.
    Doch als er sah, dass es sich um Johnny Angelini handelte, löste sich die Anspannung aus seinen Schultern. Eine Minute lang ...
    Nein. Er griff nach dem Hemd, das er über den Sägebock geschleudert hatte. Natürlich hatte er nicht gedacht, dass es Macy wäre. Sie auf seiner Türschwelle zu sehen hätte er nicht nur äußerst unpassend gefunden, sondern auch ziemlich unwahrscheinlich. Er hatte doch gesehen, wie sie zusammenzuckte, als ihm mit einem Mal klar geworden war, was er da tat – und vor allem mit wem. Der verletzte Ausdruck auf ihrem Gesicht war nämlich noch etwas, das er ständig vor sich sah, ob er es wollte oder nicht.
    Also nein, er hatte nicht mit ihr gerechnet. Vielmehr hatte er befürchtet, dass ein paar Jungs aus seiner Einheit vorbeikommen würden. Natürlich hatte er normalerweise nichts gegen ihre Gesellschaft. Doch jetzt war er überhaupt nicht in der Stimmung – zwischen ihnen gab es immer eine gewisse Distanz, was daran liegen mochte, dass er ihr Chef war.
    Johnny parkte seinen Cruiser, stellte den Motor ab und kletterte heraus. „Hey“, sagte er lächelnd. „Klingt nach einem Kriegsspiel ... als ob alle mit Kinderpistolen bewaffnet wären.“
    „Da bin ich aber anderer Ansicht, Bruder – klingt eher nach einem Remington Jagdgewehr.“ Als ob er sich damit auskennen würde – er war nie im Leben auf der Jagd gewesen. Doch mit Johnny rumzublödeln gab ihm das Gefühl, dass er diesen Tag vielleicht doch hinter sich bringen konnte, ohne irgendeine Dummheit zu begehen.
    Er fragte sich, was dümmer wäre: mit irgendjemandem eine Prügelei anzufangen, um wenigstens einen befreienden Kinnhaken loszuwerden, oder wieder um O’James’ Tür herumzuschleichen.
    Johnny unterbrach seine innere Auseinandersetzung. „Was zum Teufel machst du da eigentlich?“ Der Deputy starrte auf den zugenagelten Rahmen. „Ich dachte, du wärst draußen fertig.“
    „Ich habe beschlossen, dass ich noch einen Windfang brauche, und außerdem ist das Wetter viel zu schön, um drinnen zu arbeiten.“ Diese Begründung ging ihm von den Lippen wie Butter von einem heißen Messer.
    „Wäre es nicht

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