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Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Titel: Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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nicht für Sex.
    Trotzdem. Er hatte ihr nie zu verstehen gegeben, dass es irgendein Problem gab. Wahrscheinlich wäre sie wie vom Donner gerührt. Er hasste es, ihr wehzutun – ihr womöglich sogar das Herz zu brechen.
    Zack! Zack! Zack-zack-zack!
    Himmel, Frauen waren wirklich anstrengend.
    „Männer sind mir echt ein großes Rätsel“, sagte Grace drei Abende später im Red Dog. Macy, die gerade in ihrer Handtasche nach dem Lippenstift wühlte, zwang sich, nicht zusammenzuzucken. Dieses alberne Verlangen nach Gabe musste endlich ein Ende haben. Es war so verdammt ungesund – und vor allem unfair Grace gegenüber. Als sie den Lippenstift gefunden hatte, nahm sie ihn heraus und rief inbrünstig. „Darauf trinken wir, Schwester.“
    Grace hob die Stimme, um k. d. längs vollmundige Klage zu übertönen, die aus der Jukebox perlte. „Die meiste Zeit verstehe ich die Typen überhaupt nicht.“ Sie deutete mit dem Weißweinglas auf Macy. „Und bevor ihr jetzt sagt, dass eine solche Aussage für eine Lehrerin nicht besonders präzise ist, solltet ihr wissen, dass ich mir darüber vollkommen im Klaren bin.“
    Shannon kratzte sich die roten Locken. „Wieso nicht?“, fragte sie im selben Moment, in dem Janna rief: „Oh klar, das war das Allererste, das ich dazu sagen wollte.“
    Macy sah Grace nur an. „Wie viele Gläser Wein hast du getrunken, Gracie?“
    „Zweieinhalb.“
    „Verträgst nicht sonderlich viel, hm?“
    Grace nickte freundlich. „Ja, das stimmt. Wahrscheinlich sollte ich jetzt zu Wasser übergehen.“ Sie blinzelte die Bier-Werbung an den Wänden an, die einzige Lichtquelle in dem niedrigen Raum. „Glaubt ihr, dass es hier überhaupt Mineralwasser gibt?“
    Shannon nickte. „Seit das kein Gasthaus mehr ist, sondern eine Bar, gibt’s hier so ziemlich alles zu trinken.“
    „Okay, gut.“ Grace, die ihr Weinglas abgestellt hatte, stützte das Kinn in die Hände und betrachtete Macy. „Wenn ich groß bin, möchte ich du sein.“
    Macy lächelte amüsiert. Sie konnte ehrlich behaupten, das noch nie zuvor gehört zu haben. „Ach ja?“
    „Ja. Du bist keine Barbiepuppe. Wenn Mattel dich herstellen würde, dann als Super-Action-Figur. Ich hingegen ...“ Sie verdrehte die Augen, und Macy fing sie schnell auf, bevor sie seitlich von ihrem Stuhl kippen konnte.
    „Vorsichtig“, sagte sie und winkte nach der Bedienung. „Wir bestellen dir mal besser das Mineralwasser.“
    „Gute Idee. Aber du verstehst, was ich sagen will, oder? Wenn ich eine Puppe wäre, dann wahrscheinlich immer die harmlose, langweilige Freundin.“
    „Du gehst ganz schön hart mit dir ins Gericht“, bemerkte Shannon mit zusammengekniffenen Augen. „Hat das irgendwas damit zu tun, dass die Männer dir ein großes Rätsel sind?“
    „Nein. Ich wusste immer, dass ich nur die harmlose, langweilige Freundin der Action-Puppe wäre. Aber dass Gabe mich verlassen hat, macht es wahrscheinlich auch nicht bes cc ser.
    „Er hat was?“ Macys Kopf schoss in die Höhe, ihr Herz begann zu hämmern. Oh Gott, oh Gott. Sie wusste nicht, was sie fühlte. Ihre „gute“ Seite hätte dem Mann am liebsten eine gescheuert, weil er Grace so verletzte.
    Die „schlechte“ Seite hätte am liebsten einen Salto rückwärts gemacht und gebrüllt: Er ist nicht länger der Mann einer anderen. Schöner Mist. So versessen auf einen Typ war sie nicht mehr gewesen, seit sie sich in der Highschool in Andrew Mayfleld verknallt hatte.
    Und jeder wusste ja, was daraus geworden war.
    Shannon, die offensichtlich keinen solchen inneren Konflikt austrug, zischte: „Das Schwein.“
    „Nun, das ist es ja“, sagte Grace. „Er ist wirklich kein Schwein. Wir hatten viel Spaß zusammen, und ich betrachte ihn als meinen Freund, auch jetzt noch. Doch so ungern ich es auch zugebe, zwischen uns hat es einfach nicht gefunkt.“
    Beinahe wäre Macy ein „Soll das dein Ernst sein?“ herausgeplatzt. Doch zum Glück schaltete sich ihr Hirn noch rechtzeitig ein. Denn vor allem wusste sie doch, dass sexuelle Anziehungskraft etwas sehr Subjektives war. Schließlich glaubte auch alle Welt, dass sie und Jack ein Paar waren, obwohl keiner von ihnen auch nur eine Sekunde lang jemals etwas in dieser Art empfunden hatte.
    „Na so was“, erklang eine höhnische Stimme. „Wen haben wir denn da!“
    Macy seufzte still in sich hinein. Wäre ja auch zu schön gewesen, mal einen einzigen Abend lang seine Ruhe zu haben. Ausgerechnet Andrew Mayfleld, an den sie gerade noch gedacht

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