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Mister Perfekt

Mister Perfekt

Titel: Mister Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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was trinken?«, bot sie ihm an. »Ich habe aber nichts Stärkeres als Bier. Außerdem Fruchtsaft oder Milch.«
    »Ein Bier«, bestätigte er erleichtert. Eventuell hatte er befürchtet, sie würde ihm eine Selektion verschiedener Weißweine offerieren.
    Sie holte zwei Bier aus dem Kühlschrank, schraubte die Deckel ab und reichte ihm eines. Fasziniert beobachtete er, wie sie einen langen Zug nahm.
    »Ich habe dich noch nie Bier trinken sehen.«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Auf einem Marinestützpunkt muss man einfach Bier trinken. Mir schmeckt es.«
    Er setzte sich und rollte die beschlagene Flasche zwischen den Händen. Nachdem er kurz Mut gesammelt hatte, sagte er: »Luna
    - der Grund, weswegen ich hier bin -« Er verstummte und rollte die Flasche erneut hin und her.
    Sie ließ sich ihm gegenüber nieder und schlug die langen Beine übereinander. Sein Blick lag wie gebannt auf dem eleganten Streifen nackter Haut, genau wie sie beabsichtigt hatte. 
    »Ja?«
    Er räusperte sich. »Als du nicht mehr zu mir gekommen bist, da habe ich... also, das hat mich echt überrascht. Ich dachte, wir hätten - also -«
    »Wir hatten Sex«, erklärte sie freundlich, um ihm etwas auf die Sprünge zu helfen. Wenn er in diesem Tempo weitermachte, hätte er bis Mitternacht noch nicht zusammengestammelt, was er ihr eigentlich sagen wollte. 
    »Mehr war es für dich nie, und mehr wolltest du allem Anschein nach auch nie. Ich schon, aber ich schätze, das bekommst du von deinen anderen Freundinnen im Überfluss.«
    Noch größere Verlegenheit. 
    »Ich - äh... es war mehr als nur Sex.«
    »Ach so! Darum musst du also jeden Tag drei Mädchen vernaschen und in jeder Stadt, wo ihr absteigt, wilde Partys feiern. Shamal, ich bin nicht völlig verblödet. Endlich ist bei mir der Groschen gefallen. Ich hätte dir gern etwas bedeutet, doch das tue ich nicht.«
    »Doch, das tust du«, beharrte er. Wieder musterte er die Bierflasche, während das hochschießende Blut sein Gesicht noch dunkler werden ließ. »Du bedeutest mir mehr, als du weißt«, stammelte er. »Ich will dich nicht verlieren. Was muss ich dafür tun?«
    »Alle anderen Mädchen in den Wind schießen«, erwiderte sie prompt. »Solange du nicht treu sein kannst, bin ich nicht interessiert.«
    »Ja, ich weiß.« Er brachte ein halbherziges Lächeln zuwege.
    »Ich habe die Liste gelesen. Manches davon schaffe ich aber nicht.«
    Sie lächelte. »Manches war auch nur als Witz gemeint. Die ersten fünf Punkte allerdings nicht.«
    »Also wenn ich... wenn ich mit den anderen Mädchen Schluss mache, dann kommst du zu mir zurück?«
    Sie ließ sich das so lange durch den Kopf gehen, dass er zu schwitzen begann, obwohl ihr Apartment eine Klimaanlage hatte. Im Geist hatte sie ihn bereits abgeschrieben, erkannte sie, auch wenn ihr Herz nicht dabei mitgespielt hatte. Das Rad rückwärts zu drehen, würde einige Mühe kosten.
    »Ich würde es versuchen«, sagte sie schließlich, woraufhin er mit einem erleichterten »Puh« in die Polster zurückfiel. Sie hob eine schlanke Hand. » Aber - wenn du mich in irgendeiner Form betrügst, und darunter verstehe ich auch, dass du auf einer Party irgendwelche Mädchen betatschst, bist du für mich Geschichte. Es gibt keine weitere Chancen, denn die hast du bereits zur Genüge bekommen.«
    »Ich schwöre es.« Er hob die Rechte. »Kein Rumgeficke mehr.«
    »Gemache.«
    »Was?«
    »Kein Rumgemache mehr.«
    »Habe ich doch gesagt. Das ist doch dasselbe.«
    »Nein, deine Sprache könnte ein bisschen Pflege gebrauchen.
    Das habe ich damit gemeint.«
    »Babe, ich bin Football-Spieler. Und die fluchen nun mal.«
    »Meinetwegen, wenn du auf dem Spielfeld bist, aber meine Wohnung ist kein Sportplatz.«
    »O Mann«, beschwerte er sich gutmütig. »Schon jetzt versuchst du, an mir rumzuerziehen.«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Mein Dad kann fluchen, dass dir die Ohren abfallen, aber er tut es nie, solange meine Mom in der Nähe ist, weil sie das nicht leiden kann. Mir gefällt das genauso wenig. Meine Freundin Jaine versucht seit einer Weile, weniger zu fluchen, und sie hält sich ziemlich wacker. Wenn sie das schafft, dann kann jeder es schaffen.«
    »Okay, okay. Ich werde es versuchen.« 
    Plötzlich grinste er.
    »Hey, das ist ja richtig kuschelig, oder? Häuslich. Du nörgelst an mir rum, und ich verspreche, mich zu bessern. Wie ein richtiges Paar.«
    Lachend sank Luna in seine Arme. »Ja«, bestätigte sie. »Wie ein richtiges Paar.«

25

    Mit

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