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Mister Unwiderstehlich

Mister Unwiderstehlich

Titel: Mister Unwiderstehlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann
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anderen Grund aufbewahrt hatte - auch wenn ihr absolut keiner einfiel.
    Sie betrachtete sich im Spiegel über der Kommode und kämmte ihre Haare mit den Fingern.
    Dann lief sie ins Wohnzimmer und versteckte den Zettel in ihrer Handtasche, die neben ihren Schuhen lag. Fast wäre ihr die Flucht gelungen, wenn Cameron nicht hereingekommen wäre und sie in die Küche bugsiert hätte. Er goss ihr eine Tasse Kaffee ein und reichte ihr einen Toast.
    Nina biss ab, froh, etwas in ihren rumorenden Magen zu bekommen. "Vielleicht sollten wir es so einrichten, dass du mir heute Abend etwas kochst", bemerkte sie und versuchte, nicht wütend zu klingen. Außerdem kämpfte sie gegen die Versuchung, ihn mit dem Beweisstück zu konfrontieren. Im Moment war sie viel zu durcheinander, um alles zu durchschauen.
    Cameron strich ihr die Haare aus dem Gesicht, eine Geste, die ihren Ärger tatsächlich vorübergehend verpuffen ließ. "Was du hier siehst, ist schon das Äußerste meiner Kochkünste", erwiderte er sanft, nahm ihr den Toast aus der Hand und biss selbst ab. "Das und Tiefkühlgerichte. Ach ja, und Popcorn in der Mikrowelle. Vielleicht versuche ich es eines Tages mal mit Waffeln oder Omeletts." Er legte den Arm um ihre Taille und schob ihr den Toast wieder in den Mund. "Alles, um dich am Morgen hier zu halten."
    Nina hielt den Atem an, als er sie küsste. Dies war der perfekte Beginn eines Tages, auch wenn der streng genommen schon vor Stunden begonnen hatte. Hier in der Küche, gemeinsam Toast essend, konnte sie sich fast vorstellen, wie sie beide zusammenlebten und jeden Morgen so verbrachten - und jede Nacht wie vorhin im Bett.
    Erneut versuchte sie, ihren Ärger heraufzubeschwören und ihm gegenüber misstrauisch zu bleiben. Doch der Ausdruck in seinen Augen war so sanft, sein Lächeln so aufrichtig. "Musst du heute arbeiten?"
    "Seit ich dich kennen gelernt habe, hat sich viel Arbeit im Büro angehäuft", gestand Cameron. "Ich sollte mich wenigstens eine Weile dort blicken lassen."
    "Ja, das solltest du. Schließlich musst du Magazine kaufen und Leute ruinieren." Mit dieser Bemerkung hatte sie ihn nur necken wollen, doch es klang stattdessen vorwurfsvoll und entflammte einen Konflikt, der ohnehin zwischen ihnen schwelte. Nina senkte schuldbewusst den Blick. "Tut mir Leid. Das hätte ich nicht sagen sollen."
    "Wird das ein Problem zwischen uns werden?"
    Sie sah ihn wieder an. "Das werden wir wohl erst erfahren, wenn es so weit ist." Nina stand auf. "Ich gehe jetzt besser."
    Er nickte widerstrebend und begleitete sie zur Tür. Bevor sie hinausging, hielt er sie noch einmal fest und küsste sie. Nina wusste, dass sie bleiben würde, wenn sie jetzt nicht gleich verschwand. Sie lächelte ihm schwach zu und trat hinaus in den Flur.
    "Wir unterhalten uns heute Abend beim Essen darüber", rief er ihr noch nach, als sie den Fahrstuhl bestieg.
    "Heute Abend beim Essen", wiederholte sie leise, während die Türen zuglitten.
    Als sie in die Eingangshalle kam, erwartete sie, dass der Portier ein Taxi für sie rufen würde. Doch vor dem Gebäude wartete der gleiche Chauffeur, der sie gestern Abend schon hergefahren hatte. Den hatte Nina ganz vergessen. Dabei hatte sie ihm gesagt, er solle warten.
    "Sie stehen hoffentlich nicht schon die ganze Nacht hier, oder?"
    Lächelnd hielt er ihr die Tür auf. "Mr. Ryder rief mich gestern Abend an und teilte mir mit, dass Sie heute Morgen gefahren werden müssten, Miss Forrester."
    "Er hat Sie angerufen?" Sie runzelte die Stirn. War er sich so sicher gewesen, dass sie bleiben würde? "Wann war das?"
    "Irgendwann nach Mitternacht. Wohin darf ich Sie bringen?"
    Na schön, er war sich seiner Verführungskünste also nicht zu sicher gewesen, denn er hatte den Fahrer erst angerufen, als sie schon längst eingeschlafen war. Nina schaute auf die Uhr und auf ihre Päckchen, die noch immer auf dem Rücksitz lagen. "Bringen Sie mich nach Soho, in die Green Street, ein Stück nördlich der Canal Street."
    Der Fahrer nickte und warf die Tür zu. Auf dem Weg in die Stadt schloss Nina die getönte Trennscheibe, um ihr Kleid auszuziehen und in den Tüten nach geeigneten Sachen für die Arbeit zu wühlen. Sie fand einen schwarzen Rock und einen sexy Pullover in Schwarz mit einem tiefen V-Ausschnitt. Allerdings musste sie wieder auf den BH verzichten, und ihre Strumpfhose lag noch irgendwo in Camerons Apartment. Immerhin fand sie einen String-Tanga.
    Als sie angezogen war, nahm sie sich eine Flasche Wasser aus der Bar

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